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Biowerkstoffe. Prozesssicheres Verfahren für Flüssigholzprodukte
Das Schweizer Unternehmen Alento stellt Urnen mithilfe des Spritzgießens des thermoplastisch verarbeitbaren Holzwerkstoffs Arboform (Tecnaro, Ilsfeld) her. Je nach Rezeptur lassen sich unterschiedliche Materialeigenschaften einstellen, um z.B. den zügigen Verrottungsprozess der Urne zu beeinflussen, der wesentlich kürzer ist als bei konventionellen Urnen. Arboform besteht hauptsächlich aus den Holzbestandteilen Lignin und Cellulose und folglich zu 100 % aus nachwachsenden Rohstoffen. Zugemischt werden können weitere Naturfasern wie Flachs oder Hanf. Neben Urnen können z.B. auch Schuhspanner oder Seilfixierungen hergestellt werden. Beim biologischen Abbau von Arboform wird lediglich die CO2-Menge freigesetzt, die die Pflanzen beim Wachstum aus der Atmosphäre gebunden haben. Das prozesssichere Spritzgießverfahren für Arboform hat Alento in dreijähriger enger Kooperation mit Sumitomo (SHI) Demag, Schwaig, entwickelt. Arboform wird bei einem Druck von 1000 bar und einer Temperatur zwischen 110 Grad C und 170 Grad C in eine Form gespritzt. Das Material musss vorher nicht getrocknet werden. Um eine thermische Schädigung von Arboform zu verhindern, muss es während des Aufschmelzens im Plastifizierzylinder schonend behandelt werden. Dies wird realisiert durch eine lange Kompressionszone mit angepasster Kompression, spezielle Rückströmsperre und eine Oberflächenbeschichtung zur Vermeidung von Korrosion und Ablagerungen. Das das Temperaturprofil niedriger im Vergleich zu Kunststoff ist, benötigt Arbofom ca. 30 % weniger Energie. Mit 4,50 EUR/kg ist Arboform teurer als Massenkunststoff, jedoch deutlich preiswerter als ein Hochleistungskunststoff, der momentan 6 EUR/kg bis 20 EUR/kg kostet. Der Preis für Arboform dürfte im Lauf der kommenden Jahre sinken. Die Marktaussichten werden positiv gesehen.
Biowerkstoffe. Prozesssicheres Verfahren für Flüssigholzprodukte
Das Schweizer Unternehmen Alento stellt Urnen mithilfe des Spritzgießens des thermoplastisch verarbeitbaren Holzwerkstoffs Arboform (Tecnaro, Ilsfeld) her. Je nach Rezeptur lassen sich unterschiedliche Materialeigenschaften einstellen, um z.B. den zügigen Verrottungsprozess der Urne zu beeinflussen, der wesentlich kürzer ist als bei konventionellen Urnen. Arboform besteht hauptsächlich aus den Holzbestandteilen Lignin und Cellulose und folglich zu 100 % aus nachwachsenden Rohstoffen. Zugemischt werden können weitere Naturfasern wie Flachs oder Hanf. Neben Urnen können z.B. auch Schuhspanner oder Seilfixierungen hergestellt werden. Beim biologischen Abbau von Arboform wird lediglich die CO2-Menge freigesetzt, die die Pflanzen beim Wachstum aus der Atmosphäre gebunden haben. Das prozesssichere Spritzgießverfahren für Arboform hat Alento in dreijähriger enger Kooperation mit Sumitomo (SHI) Demag, Schwaig, entwickelt. Arboform wird bei einem Druck von 1000 bar und einer Temperatur zwischen 110 Grad C und 170 Grad C in eine Form gespritzt. Das Material musss vorher nicht getrocknet werden. Um eine thermische Schädigung von Arboform zu verhindern, muss es während des Aufschmelzens im Plastifizierzylinder schonend behandelt werden. Dies wird realisiert durch eine lange Kompressionszone mit angepasster Kompression, spezielle Rückströmsperre und eine Oberflächenbeschichtung zur Vermeidung von Korrosion und Ablagerungen. Das das Temperaturprofil niedriger im Vergleich zu Kunststoff ist, benötigt Arbofom ca. 30 % weniger Energie. Mit 4,50 EUR/kg ist Arboform teurer als Massenkunststoff, jedoch deutlich preiswerter als ein Hochleistungskunststoff, der momentan 6 EUR/kg bis 20 EUR/kg kostet. Der Preis für Arboform dürfte im Lauf der kommenden Jahre sinken. Die Marktaussichten werden positiv gesehen.
Biowerkstoffe. Prozesssicheres Verfahren für Flüssigholzprodukte
Biomaterials: Reliable process for liquid wood products
Brettnich, Thomas (Autor:in)
Kunststoffe, München ; 101 ; 64-66
2011
3 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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