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Qualitätssicherung für Rissfüllungen: ein neuer Ansatz mit bildgebenden Ultraschallverfahren
Werden Risse in Betonbauteilen durch Verfüllen saniert, so lassen sich drei Kriterien zur Beurteilung des Erfolgs festlegen: die Kraftschlüssigkeit, die Wasserundurchlässigkeit und die Vollständigkeit der Füllung. Kraftschlüssigkeit und Wasserundurchlässigkeit lassen sich relativ einfach am sanierten Bauteil überprüfen, die Prüfung auf Vollständigkeit der Füllung kann derzeit nur zerstörend durch Entnahme von Bohrkernen erfolgen. Mit fortgeschrittenen, Bild gebenden Ultraschallverfahren wie den verwendeten Transversalwellen-Prüfköpfen lassen sich für Füllgüter auf Zementbasis (Zementleim, Zementsuspension) sowie Epoxidharz signifikante Unterschiede zwischen offenen, teilweise verfüllten und vollständig verfüllten Rissen feststellen. Bei Polyurethan führen aufgrund der Materialeigenschaften dieses Füllguts Untersuchungen mit Transversalwellen nicht zum Erfolg. An Probekörpern mit idealisierten Rissen konnte die Anzeige der Nut im Ultraschall-Ergebnis eindeutig zugeordnet werden. Bei realen Rissen gelang diese Zuordnung nicht immer. Eine Beurteilung der Rissfüllung gelingt aber auch ohne Kenntnis des exakten Rissverlaufs im Querschnitt. Zwischen unverfüllten und verfüllten Rissen zeigen sich insbesondere hinsichtlich der Abbildung der Bauteilrückwand und der Abbildung von Oberflächenwellen deutliche Unterschiede. Diese Unterschiede beziehungsweise Abweichungen davon können auch zur Detektion unzureichend verfüllter Risse herangezogen werden. Allerdings ist derzeit noch keine quantitative Aussage über den Füllgrad möglich.
If cracks in concrete elements are repaired by filling them with epoxy, polyurethane or a cement based filler, there are three criteria for the repair quality: there should be a non-positive connection between the crack's edges, the repaired crack should be watertight, and it should be completely filled. While the first two criteria can easily be verified, to date the only way to get information about the completeness of the filling has been to drill cores. By applying advanced ultrasonic imaging techniques, significant differences between empty, partially filled and completely filled cracks can be observed for epoxy or cement based fillers.
Qualitätssicherung für Rissfüllungen: ein neuer Ansatz mit bildgebenden Ultraschallverfahren
Werden Risse in Betonbauteilen durch Verfüllen saniert, so lassen sich drei Kriterien zur Beurteilung des Erfolgs festlegen: die Kraftschlüssigkeit, die Wasserundurchlässigkeit und die Vollständigkeit der Füllung. Kraftschlüssigkeit und Wasserundurchlässigkeit lassen sich relativ einfach am sanierten Bauteil überprüfen, die Prüfung auf Vollständigkeit der Füllung kann derzeit nur zerstörend durch Entnahme von Bohrkernen erfolgen. Mit fortgeschrittenen, Bild gebenden Ultraschallverfahren wie den verwendeten Transversalwellen-Prüfköpfen lassen sich für Füllgüter auf Zementbasis (Zementleim, Zementsuspension) sowie Epoxidharz signifikante Unterschiede zwischen offenen, teilweise verfüllten und vollständig verfüllten Rissen feststellen. Bei Polyurethan führen aufgrund der Materialeigenschaften dieses Füllguts Untersuchungen mit Transversalwellen nicht zum Erfolg. An Probekörpern mit idealisierten Rissen konnte die Anzeige der Nut im Ultraschall-Ergebnis eindeutig zugeordnet werden. Bei realen Rissen gelang diese Zuordnung nicht immer. Eine Beurteilung der Rissfüllung gelingt aber auch ohne Kenntnis des exakten Rissverlaufs im Querschnitt. Zwischen unverfüllten und verfüllten Rissen zeigen sich insbesondere hinsichtlich der Abbildung der Bauteilrückwand und der Abbildung von Oberflächenwellen deutliche Unterschiede. Diese Unterschiede beziehungsweise Abweichungen davon können auch zur Detektion unzureichend verfüllter Risse herangezogen werden. Allerdings ist derzeit noch keine quantitative Aussage über den Füllgrad möglich.
If cracks in concrete elements are repaired by filling them with epoxy, polyurethane or a cement based filler, there are three criteria for the repair quality: there should be a non-positive connection between the crack's edges, the repaired crack should be watertight, and it should be completely filled. While the first two criteria can easily be verified, to date the only way to get information about the completeness of the filling has been to drill cores. By applying advanced ultrasonic imaging techniques, significant differences between empty, partially filled and completely filled cracks can be observed for epoxy or cement based fillers.
Qualitätssicherung für Rissfüllungen: ein neuer Ansatz mit bildgebenden Ultraschallverfahren
Friese, Martin (Autor:in) / Vogdt, Frank U. (Autor:in) / Wiggenhauser, Herbert (Autor:in)
Beton- und Stahlbetonbau ; 106 ; 471-480
2011
10 Seiten, 16 Bilder, 11 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Qualitätssicherung für Rissfüllungen: ein neuer Ansatz mit bildgebenden Ultraschallverfahren
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