Eine Plattform für die Wissenschaft: Bauingenieurwesen, Architektur und Urbanistik
Einsatz von warmgefertigten Hohlprofilen mit Wanddicken bis 20 mm bei tiefen Temperaturen
Warmgefertigte Hohlprofile nach DIN EN 10210 werden derzeit in Europa hauptsächlich in Wanddicken bis 20 mm in der bei den Stahlhändlern i.d.R. vorrätigen Güte S355J2H eingesetzt. Eine immer wieder kehrende Frage betrifft die Einsatzfähigkeit dieser Hohlprofile bei tiefen Temperaturen: Ist ein Stahl der Güte S355J2H auch unterhalb von -20 °C Außentemperatur einsetzbar oder sollte aus Sicherheitsüberlegungen heraus lieber eine höherwertige Stahlgüte eingesetzt werden. Der Beitrag beschreibt das Zähigkeitsverhalten von warmgefertigten Hohlprofilen auf der Basis experimenteller Untersuchungen und erläutert den Zusammenhang zwischen der in den Produktnormen geforderten Mindestzähigkeit bei definierter Prüftemperatur und dem bruchmechanisch basierten Sprödbruchkonzept der DIN EN 1993-1-10 zur Stahlgütewahl. Die experimentellen Untersuchungen an warmgefertigten Hohlprofilen der Stahlsorten S355J2H und S355J0H mit Hilfe von Kerbschlagbiegeversuchen haben ergeben, dass diese eine ausgesprochen homogene Zähigkeitsverteilung entlang des Umfangs aufweisen und so hohe Kerbschlagarbeitswerte (auch bei tiefen Temperaturen) vorliegen, dass die der Untersuchung zugrunde liegenden warmgefertigten Hohlprofile vom bruchmechanischen Bemessungskonzept der DIN EN 1993-1-10 zur Stahlsortenwahl unterschätzt werden, womit die Anwendbarkeit der DIN EN 1993-1-10 in Bezug auf warmgefertigte Hohlprofile auf der sicheren Seite liegt.
Einsatz von warmgefertigten Hohlprofilen mit Wanddicken bis 20 mm bei tiefen Temperaturen
Warmgefertigte Hohlprofile nach DIN EN 10210 werden derzeit in Europa hauptsächlich in Wanddicken bis 20 mm in der bei den Stahlhändlern i.d.R. vorrätigen Güte S355J2H eingesetzt. Eine immer wieder kehrende Frage betrifft die Einsatzfähigkeit dieser Hohlprofile bei tiefen Temperaturen: Ist ein Stahl der Güte S355J2H auch unterhalb von -20 °C Außentemperatur einsetzbar oder sollte aus Sicherheitsüberlegungen heraus lieber eine höherwertige Stahlgüte eingesetzt werden. Der Beitrag beschreibt das Zähigkeitsverhalten von warmgefertigten Hohlprofilen auf der Basis experimenteller Untersuchungen und erläutert den Zusammenhang zwischen der in den Produktnormen geforderten Mindestzähigkeit bei definierter Prüftemperatur und dem bruchmechanisch basierten Sprödbruchkonzept der DIN EN 1993-1-10 zur Stahlgütewahl. Die experimentellen Untersuchungen an warmgefertigten Hohlprofilen der Stahlsorten S355J2H und S355J0H mit Hilfe von Kerbschlagbiegeversuchen haben ergeben, dass diese eine ausgesprochen homogene Zähigkeitsverteilung entlang des Umfangs aufweisen und so hohe Kerbschlagarbeitswerte (auch bei tiefen Temperaturen) vorliegen, dass die der Untersuchung zugrunde liegenden warmgefertigten Hohlprofile vom bruchmechanischen Bemessungskonzept der DIN EN 1993-1-10 zur Stahlsortenwahl unterschätzt werden, womit die Anwendbarkeit der DIN EN 1993-1-10 in Bezug auf warmgefertigte Hohlprofile auf der sicheren Seite liegt.
Einsatz von warmgefertigten Hohlprofilen mit Wanddicken bis 20 mm bei tiefen Temperaturen
The use of hot-finished hollow sections with wall thicknesses up to 20 mm at low temperatures
Stranghöner, Natalie (Autor:in) / Krampen, Jürgen (Autor:in) / Lorenz, Christoph (Autor:in)
Stahlbau ; 80 ; 520-529
2011
10 Seiten, 13 Bilder, 4 Tabellen, 14 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Einsatz von warmgefertigten Hohlprofilen mit Wanddicken bis 20 mm bei tiefen Temperaturen
Online Contents | 2011
|Optimaler Einsatz von Hohlprofilen im Brückenbau
Wiley | 2018
|Bewehrungsstahl bei tiefen Temperaturen
UB Braunschweig | 1988
|Bewehrungsstahl bei tiefen Temperaturen
TIBKAT | 1988
|