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Gasnetze der Zukunft: Studie zu den Auswirkungen der Biogaseinspeisung in das Erdgasnetz auf den Netzbetrieb und Endverbraucher
Skizziert wird die technischen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Biogaseinspeisung auf den Netzbetrieb, benennt potenzielle Probleme und schafft die Grundlage für Gegenmaßnahmen und Optimierungen. Die finanziellen Auswirkungen für den Netzanschluss von Biogasanlagen werden in Vergleichsrechnungen zur Minimierung der volkswirtschaftlichen Kosten identifiziert, Alternativen gegenübergestellt und bewertet, um abschließend Handlungsempfehlungen für Netzbetreiber, Akteure, Verbände und für die Gesetzgebung abzuleiten. Es wurden zunächst die technischen Anforderungen an Bio-Erdgas zusammengetragen, die sich aus den Regelwerken, den Qualitätsanforderungen der Endabnehmer sowie den möglichen Nutzungspfaden ergeben. Des Weiteren erfolgte eine Bewertung der technischen Maßnahmen zur Einhaltung/Erreichung der dargestellten Gasqualitätsanforderungen, wobei hier die Darstellung der unterschiedlichen Verfahren und Systeme zur Gasaufbereitung im Mittelpunkt stand. Die marktverfügbaren Aufbereitungstechnologien sind weitgehend ausgereift, so dass über die weitere Standardisierung, Verfahrensvereinfachungen, integrierte Planung im Verbund mit der Gärstrecke und dem Netzanschluss, verbesserte Instandhaltungskonzepte und die weitere energetische Optimierung einzelner Baugruppen in begrenztem Maß Kostenreduktionen von bis zu 20% in den nächsten Jahren erreicht werden können. Allerdings können diese Effizienzsteigerungen und Kostenreduktionen durch steigende Qualitätsstandards bei der Ausführung sowie genehmigungsrechtliche Anforderungen (Immissionsschutz) wieder überkompensiert werden, weshalb eher von konstant bleibenden Aufbereitungskosten auszugehen ist. Bei kleinen Einspeiseleistungen können unter Umständen neue Aufbereitungstechniken wie das Membrantrennverfahren attraktiv werden. Im Betrieb besteht technisches Optimierungspotenzial insbesondere im Bereich der Nachverdichtung, da die Energiekosten hier ca. 60% der gesamten Betriebsaufwendungen ausmachen. Des Weiteren sollten die MethanVerluste auf ein Minimum begrenzt werden (entgangene Gewinne) und beispielsweise Spaltgasverluste bei der Verdichtung in den Prozess zurückgeführt werden. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass spürbare Kostenreduktionspotenziale insbesondere im Bereich Brenngaskonditionierung, Nachverdichtung und Gasaufbereitung bzw. bei der Anlagenverfügbarkeit identifiziert werden konnten und hier vor dem Hintergrund eines weiteren Ausbaus der Bio-Erdgaseinspeisekapazitäten Rahmenbedingungen für deren Ausschöpfung geschaffen werden sollten.
Gasnetze der Zukunft: Studie zu den Auswirkungen der Biogaseinspeisung in das Erdgasnetz auf den Netzbetrieb und Endverbraucher
Skizziert wird die technischen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Biogaseinspeisung auf den Netzbetrieb, benennt potenzielle Probleme und schafft die Grundlage für Gegenmaßnahmen und Optimierungen. Die finanziellen Auswirkungen für den Netzanschluss von Biogasanlagen werden in Vergleichsrechnungen zur Minimierung der volkswirtschaftlichen Kosten identifiziert, Alternativen gegenübergestellt und bewertet, um abschließend Handlungsempfehlungen für Netzbetreiber, Akteure, Verbände und für die Gesetzgebung abzuleiten. Es wurden zunächst die technischen Anforderungen an Bio-Erdgas zusammengetragen, die sich aus den Regelwerken, den Qualitätsanforderungen der Endabnehmer sowie den möglichen Nutzungspfaden ergeben. Des Weiteren erfolgte eine Bewertung der technischen Maßnahmen zur Einhaltung/Erreichung der dargestellten Gasqualitätsanforderungen, wobei hier die Darstellung der unterschiedlichen Verfahren und Systeme zur Gasaufbereitung im Mittelpunkt stand. Die marktverfügbaren Aufbereitungstechnologien sind weitgehend ausgereift, so dass über die weitere Standardisierung, Verfahrensvereinfachungen, integrierte Planung im Verbund mit der Gärstrecke und dem Netzanschluss, verbesserte Instandhaltungskonzepte und die weitere energetische Optimierung einzelner Baugruppen in begrenztem Maß Kostenreduktionen von bis zu 20% in den nächsten Jahren erreicht werden können. Allerdings können diese Effizienzsteigerungen und Kostenreduktionen durch steigende Qualitätsstandards bei der Ausführung sowie genehmigungsrechtliche Anforderungen (Immissionsschutz) wieder überkompensiert werden, weshalb eher von konstant bleibenden Aufbereitungskosten auszugehen ist. Bei kleinen Einspeiseleistungen können unter Umständen neue Aufbereitungstechniken wie das Membrantrennverfahren attraktiv werden. Im Betrieb besteht technisches Optimierungspotenzial insbesondere im Bereich der Nachverdichtung, da die Energiekosten hier ca. 60% der gesamten Betriebsaufwendungen ausmachen. Des Weiteren sollten die MethanVerluste auf ein Minimum begrenzt werden (entgangene Gewinne) und beispielsweise Spaltgasverluste bei der Verdichtung in den Prozess zurückgeführt werden. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass spürbare Kostenreduktionspotenziale insbesondere im Bereich Brenngaskonditionierung, Nachverdichtung und Gasaufbereitung bzw. bei der Anlagenverfügbarkeit identifiziert werden konnten und hier vor dem Hintergrund eines weiteren Ausbaus der Bio-Erdgaseinspeisekapazitäten Rahmenbedingungen für deren Ausschöpfung geschaffen werden sollten.
Gasnetze der Zukunft: Studie zu den Auswirkungen der Biogaseinspeisung in das Erdgasnetz auf den Netzbetrieb und Endverbraucher
Urban, Wolfgang (Autor:in) / Bothendorf, Erik (Autor:in) / Klinkert, Volker (Autor:in) / Meyer-Prescher, Bernd (Autor:in)
2010
165 Seiten, 64 Bilder, 52 Tabellen, 62 Quellen
Report
Deutsch
Biogaseinspeisung. Auswirkungen auf den Netzbetrieb
Tema Archiv | 2011
|Biogaseinspeisung ins öffentliche Erdgasnetz
Online Contents | 1998
|Online Contents | 2011
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