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Betonprüfungen zur Beurteilung einer Alkali-Kieselsäure-Reaktion: Auswirkungen der klimatischen Bedingungen auf die Übertragbarkeit von Prüfergebnissen
Die im Rahmen dieser Arbeit gefundenen Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse zum Ablauf einer schädigenden AKR sowie zu den Bedingungen für eine AKR während der Lagerung von Betonprobekörpern gemäß den Vorschriften der aktuellen Alkali-Richtlinie Teil 3 (40 °C-Nebelkammer) bzw. dem französischen Prüfverfahren gemäß NF P 18454 (bei 60 °C über Wasser). Herauszuheben sind im Hinblick auf die Induktionsphase einer schädigenden AKR: 1) das Einsetzen einer AKR mit Erreichen einer von der Gesteinskörnung abhängigen kritischen Alkalikonzentration in der Porenlösung, infolge der schnellen Klinkerhydratation ist das bis zum Alter von 28d i.d.R. der Fall 2) die vor einer AKR einsetzende, z.T. extreme Abminderung der Alkalikonzentration der Porenlösung infolge Wasseraufnahme und Auslaugung während der 40 °C-Nebelkammerlagerung, sowie 3) die in Relation zu einer AKR mit erhöhter Temperatur zunehmend beschleunigte Reaktion vor allem puzzolanischer Hauptbestandteile im Zement; sie führt gegenüber praktischen Verhältnissen bereits im jungen Betonalter zu einer übermäßigen Verringerung der Alkalikonzentration der Porenlösung, dem CH-Anteil im Zementstein (Kontaktzone zum Gesteinskorn) und der Kapillarporosität. Die genannten Phänomene und Wechselwirkungen führen dazu, dass während einer Laborprüfung die Voraussetzungen für das Auftreten einer AKR weniger gegeben sind als es unter praktischen Bedingungen anzunehmen ist. Eine schädigende AKR wird dadurch unter den beschriebenen Bedingungen tendenziell unterschätzt.
Betonprüfungen zur Beurteilung einer Alkali-Kieselsäure-Reaktion: Auswirkungen der klimatischen Bedingungen auf die Übertragbarkeit von Prüfergebnissen
Die im Rahmen dieser Arbeit gefundenen Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse zum Ablauf einer schädigenden AKR sowie zu den Bedingungen für eine AKR während der Lagerung von Betonprobekörpern gemäß den Vorschriften der aktuellen Alkali-Richtlinie Teil 3 (40 °C-Nebelkammer) bzw. dem französischen Prüfverfahren gemäß NF P 18454 (bei 60 °C über Wasser). Herauszuheben sind im Hinblick auf die Induktionsphase einer schädigenden AKR: 1) das Einsetzen einer AKR mit Erreichen einer von der Gesteinskörnung abhängigen kritischen Alkalikonzentration in der Porenlösung, infolge der schnellen Klinkerhydratation ist das bis zum Alter von 28d i.d.R. der Fall 2) die vor einer AKR einsetzende, z.T. extreme Abminderung der Alkalikonzentration der Porenlösung infolge Wasseraufnahme und Auslaugung während der 40 °C-Nebelkammerlagerung, sowie 3) die in Relation zu einer AKR mit erhöhter Temperatur zunehmend beschleunigte Reaktion vor allem puzzolanischer Hauptbestandteile im Zement; sie führt gegenüber praktischen Verhältnissen bereits im jungen Betonalter zu einer übermäßigen Verringerung der Alkalikonzentration der Porenlösung, dem CH-Anteil im Zementstein (Kontaktzone zum Gesteinskorn) und der Kapillarporosität. Die genannten Phänomene und Wechselwirkungen führen dazu, dass während einer Laborprüfung die Voraussetzungen für das Auftreten einer AKR weniger gegeben sind als es unter praktischen Bedingungen anzunehmen ist. Eine schädigende AKR wird dadurch unter den beschriebenen Bedingungen tendenziell unterschätzt.
Betonprüfungen zur Beurteilung einer Alkali-Kieselsäure-Reaktion: Auswirkungen der klimatischen Bedingungen auf die Übertragbarkeit von Prüfergebnissen
Bokern, Jürgen (Autor:in)
Schriftenreihe der Zementindustrie ; 74 ; 1-202
2009
202 Seiten, Bilder, Tabellen, Quellen
Hochschulschrift
Deutsch
UB Braunschweig | 2008
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