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Saisonaler geothermischer Energiespeicher zur Wärme- und Kälteversorgung des ehemaligen Foto-Quelle-Areales in Nürnberg-Langwasser
Nach dem Wärmepumpen-Boom im Einfamilienhausbereich entstehen in Deutschland vermehrt geothermische Großanlagen, die i.d.R. das oberflächennahe Geothermiepotenzial über Erdwärmesondenfelder nutzen. Diese Technik rechnet sich bereits heute, wenn die Felder komplex angelegt als saisonale Energiespeicher sowohl zur Beheizung als auch zur Kühlung von Gebäuden herangezogen werden. In Nürnberg wurde ein großes Erdwärmesondenfeld mit insgesamt mehr als 8000 m Bohrstrecke realisiert, das für eine solche doppelte Nutzung eingesetzt wird. Näher beschrieben werden für dieses Projekt der Standort, die geothermischen Grundlagen, die Planung und Auslegung sowie die Bauausführung einschließlich der durchgeführten Bohrarbeiten, der eingesetzten Materialien und der Qualitätssicherung. Für die Auslegung des Erdwärmesondenfeldes wurde das analytische Simulationsprogramm EWS verwendet. Die Simulation ergab unter Berücksichtigung der wasser- und bergrechtlichen Rahmenbedingungen ein rasterförmiges Erdwärmesondenfeld, bestehend aus insgesamt 82 je 99 m tiefen Erdwärmesonden, das bei Spitzenlasten von 300 kW mindestens 540 MWh Wärme und 180 MWh Kälte pro Jahr übertragen kann. Das etwa rechtwinklige Sondenfeld wurde in drei nahezu gleichgroße Teilfelder mit je etwa 25 bis 28 Sonden aufgeteilt. Aufgrund der geologische Situation kamen Erdwärmesonden aus PE-100 RC zum Einsatz, da die Gefahr des Risswachstums aufgrund des höheren Vernetzungsgrades gegenüber herkömmlichem PE-100 deutlich reduziert ist. Die Verfüllung des Ringraumes erfolgte mit einem thermisch verbesserten Füllbaustoff.
Saisonaler geothermischer Energiespeicher zur Wärme- und Kälteversorgung des ehemaligen Foto-Quelle-Areales in Nürnberg-Langwasser
Nach dem Wärmepumpen-Boom im Einfamilienhausbereich entstehen in Deutschland vermehrt geothermische Großanlagen, die i.d.R. das oberflächennahe Geothermiepotenzial über Erdwärmesondenfelder nutzen. Diese Technik rechnet sich bereits heute, wenn die Felder komplex angelegt als saisonale Energiespeicher sowohl zur Beheizung als auch zur Kühlung von Gebäuden herangezogen werden. In Nürnberg wurde ein großes Erdwärmesondenfeld mit insgesamt mehr als 8000 m Bohrstrecke realisiert, das für eine solche doppelte Nutzung eingesetzt wird. Näher beschrieben werden für dieses Projekt der Standort, die geothermischen Grundlagen, die Planung und Auslegung sowie die Bauausführung einschließlich der durchgeführten Bohrarbeiten, der eingesetzten Materialien und der Qualitätssicherung. Für die Auslegung des Erdwärmesondenfeldes wurde das analytische Simulationsprogramm EWS verwendet. Die Simulation ergab unter Berücksichtigung der wasser- und bergrechtlichen Rahmenbedingungen ein rasterförmiges Erdwärmesondenfeld, bestehend aus insgesamt 82 je 99 m tiefen Erdwärmesonden, das bei Spitzenlasten von 300 kW mindestens 540 MWh Wärme und 180 MWh Kälte pro Jahr übertragen kann. Das etwa rechtwinklige Sondenfeld wurde in drei nahezu gleichgroße Teilfelder mit je etwa 25 bis 28 Sonden aufgeteilt. Aufgrund der geologische Situation kamen Erdwärmesonden aus PE-100 RC zum Einsatz, da die Gefahr des Risswachstums aufgrund des höheren Vernetzungsgrades gegenüber herkömmlichem PE-100 deutlich reduziert ist. Die Verfüllung des Ringraumes erfolgte mit einem thermisch verbesserten Füllbaustoff.
Saisonaler geothermischer Energiespeicher zur Wärme- und Kälteversorgung des ehemaligen Foto-Quelle-Areales in Nürnberg-Langwasser
Eber, Alexander (Autor:in) / Heske, Claus (Autor:in)
bbr - Fachmagazin für Brunnen- und Leitungsbau ; 62 ; 26-31
2011
6 Seiten, 5 Bilder, 4 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Geothermie , Energiespeicher , Wärmeversorgung , Kühlung , Gebäude , Heizung , Projekt , Deutschland , Standort , Geologie , Erdwärme , Sonde , Planung , Auslegung (Dimension) , Bauausführung , Bohren (Erdmantel) , Bohrung (Erdmantel) , Rohrleitung , PE (Polyethylen) , Kunststoffrohr
Online Contents | 1981
Ökumenisches Kirchenzentrum Nürnberg-Langwasser
Online Contents | 1990
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