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Keine Vision mehr. Mein Haus - Meine Tankstelle: Plusenergiehäuser können schon bald eine technische und energiewirtschaftliche Realität sein
So genannte "Plusenergiehäuser", also Wohn- und Nutzgebäude, die mit Hilfe regenerativer Energiequellen und guter Verbrauchskonzeption mehr Energie erzeugen als sie selbst verbrauchen, sind inzwischen machbar. Da hierzulande der Gebäudebestand immerhin ein Drittel des Energiebedarfs verbraucht, ist diese Entwicklung von großer Bedeutung, was auch die entsprechenden Förderprogramme des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) erklärt. Auch die EG-Richtlinie legt im Artikel 9 klar fest, dass die Mitgliedsländer bis 2018 alle von Behörden genutzten Bauten sowie ab 2020 alle Neubauten Niedrigstenergiestandard aufweisen müssen. Die Forschungsinitiative "Zukunft Bau" will hierbei auch kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Bauwirtschaft sowie Architekten und Planern unter die Arme greifen und konnte, wie an verschiedenen Beispielen gezeigt wird, auch den Anstoß für die Entwicklung interessanter Lösungen geben. Ein ergänzender Schritt zur CO2-Einsparung soll die Förderung der Elektromobilität sein. Plusenergiehäuser und Ökostrom-Tankstellen zu verbinden, ist hier ein Ansatz. Im Sommer 2010 hat das BMVBS daher einen interdisziplinären Wettbewerb für Hochschulen in Zusammenarbeit mit Planungsbüros ausgeschrieben. Hierbei waren Lösungen zu finden, wie Elektroautos mit einer Jahresfahrleistung von insgesamt 30.000 km pro Jahr nicht nur komplett vom Plusenergiehaus versorgt werden können, sondern auch als Zwischenspeicher für die gewonnene Energie genutzt werden. Entwickelt wurde das Gebäude im Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) der Universität Stuttgart, gebaut und installiert wurde es auf dem Gelände der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in Berlin, eröffnet werden soll es im November 2011. Das Projekt wurde von der Fraunhofer Gesellschaft begleitet. Auf der bautec 2012 im Februar 2012 soll das Haus als externer Ausstellungsstand dienen, anschließend wird eine Testfamilie das Gebäude auf Alltagstauglichkeit testen. Ein weiteres Förderprogramm für derartige Modellhäuser wurde bereits aufgelegt.
Keine Vision mehr. Mein Haus - Meine Tankstelle: Plusenergiehäuser können schon bald eine technische und energiewirtschaftliche Realität sein
So genannte "Plusenergiehäuser", also Wohn- und Nutzgebäude, die mit Hilfe regenerativer Energiequellen und guter Verbrauchskonzeption mehr Energie erzeugen als sie selbst verbrauchen, sind inzwischen machbar. Da hierzulande der Gebäudebestand immerhin ein Drittel des Energiebedarfs verbraucht, ist diese Entwicklung von großer Bedeutung, was auch die entsprechenden Förderprogramme des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) erklärt. Auch die EG-Richtlinie legt im Artikel 9 klar fest, dass die Mitgliedsländer bis 2018 alle von Behörden genutzten Bauten sowie ab 2020 alle Neubauten Niedrigstenergiestandard aufweisen müssen. Die Forschungsinitiative "Zukunft Bau" will hierbei auch kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Bauwirtschaft sowie Architekten und Planern unter die Arme greifen und konnte, wie an verschiedenen Beispielen gezeigt wird, auch den Anstoß für die Entwicklung interessanter Lösungen geben. Ein ergänzender Schritt zur CO2-Einsparung soll die Förderung der Elektromobilität sein. Plusenergiehäuser und Ökostrom-Tankstellen zu verbinden, ist hier ein Ansatz. Im Sommer 2010 hat das BMVBS daher einen interdisziplinären Wettbewerb für Hochschulen in Zusammenarbeit mit Planungsbüros ausgeschrieben. Hierbei waren Lösungen zu finden, wie Elektroautos mit einer Jahresfahrleistung von insgesamt 30.000 km pro Jahr nicht nur komplett vom Plusenergiehaus versorgt werden können, sondern auch als Zwischenspeicher für die gewonnene Energie genutzt werden. Entwickelt wurde das Gebäude im Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) der Universität Stuttgart, gebaut und installiert wurde es auf dem Gelände der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in Berlin, eröffnet werden soll es im November 2011. Das Projekt wurde von der Fraunhofer Gesellschaft begleitet. Auf der bautec 2012 im Februar 2012 soll das Haus als externer Ausstellungsstand dienen, anschließend wird eine Testfamilie das Gebäude auf Alltagstauglichkeit testen. Ein weiteres Förderprogramm für derartige Modellhäuser wurde bereits aufgelegt.
Keine Vision mehr. Mein Haus - Meine Tankstelle: Plusenergiehäuser können schon bald eine technische und energiewirtschaftliche Realität sein
Bomba, Rainer (Autor:in)
Deutsches Ingenieur Blatt ; 20-24
2011
5 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
British Library Conference Proceedings | 1997
|Bauverwaltung - Virtuelles Bauamt bald Realität
Online Contents | 2002
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