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Projekt Landsberger Straße in Essen: Stollenvortrieb in schwieriger Geologie
In Essen wurde unter der Landsberger Straße ein etwa 30 m langen Stollen als Bogenprofil mit einer Sohlbreite von ca. 2,25 m bei einer Firsthöhe von ca. 2,15 m und einem Ausbruchquerschnitt von ca. 4,50 m2 bergmännisch aufgefahren. Als Ausbau wurde ein Ausbaubogen vom Typ GI bei einem Bauabstand von 0,70 m mit Holzverzug eingesetzt, die Vortriebssicherung erfolgte durch Vorpfänden mittels Holzbohlen. Kurz nach Beginn der Vortriebsarbeiten kam es jedoch zu Ausböschungen von Boden im Tunnelquerschnitt, die zu massiven Störungen im Betriebsablauf führten. Ursache dafür war die geologisch schwierige Lage des Stollens, bestehend aus einem Grobkiesgemisch mit sandigen Bestandteilen, Korngrößen von 0,2 bis 100 mm, teilweise auch mit größeren Komponenten, bei gleichzeitig fehlenden bindigen Bestandteilen. Erforderlich wurde deshalb eine Verfestigung des nicht standfesten Bodens durch Injektion mit einem Organo-Mineralharz - ein niedrig viskoses, schnell reagierendes und schäumendes Injektionsharz für die Verfestigung von Gebirge und Lockergestein. Als Injektionslanze wurde ein Injektionsbohranker vom Typ Wiborex 30/16 mit verlorener Bohrkrone gewählt. Eingebracht wurden etwa sechs bis zwölf Injektionsbohranker mit einem Abstand von etwa 0,3 bis 0,6 m unter einem Winkel von etwa 20°. Die kurze Reaktionszeit sowie die sehr schnelle Aushärtung des Injektionsharzes ermöglichten den Vortrieb unmittelbar nach der Injektion.
Projekt Landsberger Straße in Essen: Stollenvortrieb in schwieriger Geologie
In Essen wurde unter der Landsberger Straße ein etwa 30 m langen Stollen als Bogenprofil mit einer Sohlbreite von ca. 2,25 m bei einer Firsthöhe von ca. 2,15 m und einem Ausbruchquerschnitt von ca. 4,50 m2 bergmännisch aufgefahren. Als Ausbau wurde ein Ausbaubogen vom Typ GI bei einem Bauabstand von 0,70 m mit Holzverzug eingesetzt, die Vortriebssicherung erfolgte durch Vorpfänden mittels Holzbohlen. Kurz nach Beginn der Vortriebsarbeiten kam es jedoch zu Ausböschungen von Boden im Tunnelquerschnitt, die zu massiven Störungen im Betriebsablauf führten. Ursache dafür war die geologisch schwierige Lage des Stollens, bestehend aus einem Grobkiesgemisch mit sandigen Bestandteilen, Korngrößen von 0,2 bis 100 mm, teilweise auch mit größeren Komponenten, bei gleichzeitig fehlenden bindigen Bestandteilen. Erforderlich wurde deshalb eine Verfestigung des nicht standfesten Bodens durch Injektion mit einem Organo-Mineralharz - ein niedrig viskoses, schnell reagierendes und schäumendes Injektionsharz für die Verfestigung von Gebirge und Lockergestein. Als Injektionslanze wurde ein Injektionsbohranker vom Typ Wiborex 30/16 mit verlorener Bohrkrone gewählt. Eingebracht wurden etwa sechs bis zwölf Injektionsbohranker mit einem Abstand von etwa 0,3 bis 0,6 m unter einem Winkel von etwa 20°. Die kurze Reaktionszeit sowie die sehr schnelle Aushärtung des Injektionsharzes ermöglichten den Vortrieb unmittelbar nach der Injektion.
Projekt Landsberger Straße in Essen: Stollenvortrieb in schwieriger Geologie
Tunnelling in difficult geology
Lindenbauer, Karl-Heinz (Autor:in) / Angrick, Frank (Autor:in)
Straßen- und Tiefbau ; 66 ; 5-6
2012
2 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch