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Vedeggio-Cassarate tunnel: tunneling in groundwater under pressure
Eines der herausragenden Bauwerke im Nahverkehrsbereichs von Lugano (Schweiz) ist der Tunnel Vedeggio-Cassarate, der die nördliche Einfallachse nach Lugano darstellt. Mit einer Länge von 2630 m verbindet er das Vedeggio-Tal im Westen mit dem Cassarate-Tal im Osten. Drei Hauptstrecken des Bauwerks sind als Felsstrecke, Lockergesteins- und Tagebaustrecke gekennzeichnet. Der Tunnelvortrieb erfolgte unter bebautem Stadtgebiet - eine Schule und einige Mehrfamilienhäuser befanden sich im direkten Einflussbereich der Bauarbeiten. Die wesentlichen bautechnischen Herausforderungen waren die Unterquerung der wichtigsten Schweizer Bahnlinie unter Verkehr, der Schutz der geschützten historischen Bauten und die Durchquerung der Lockergesteinsstrecke im Grundwasser. Der Baugrund der Lockergesteinsstrecke besteht aus einer extrem heterogenen Reihenfolge von quartären glazialen See- und Flussablagerungen, insbesondere aus einer Matrix von schwach verfestigten bis überkonsolidierten Feinsanden und Silten mit wenig Ton und mit eingelagertem Kies und Sand. Die Verfestigung des Baugrunds erfolgte mit dem Hochdruck-Düsenstrahlverfahren (Jettingverfahren) von der Oberfläche aus mit sich durchschneidenden Jettingsäulen (2-Phasen-Jetting) von ca. 1,50 m Durchmesser. Als vorauseilende Gewölbesicherung war ein Rohrschirm aus injizierten 13 m langen Stahlrohren in radialem Abstand von 0,5 m vorgesehen. Zur Unterstützung der Ortsbrust dienten 15 m lange GFK-Anker, welche auf ihrer gesamten Länge mittels Zementinjektion verpresst wurden.
Vedeggio-Cassarate tunnel: tunneling in groundwater under pressure
Eines der herausragenden Bauwerke im Nahverkehrsbereichs von Lugano (Schweiz) ist der Tunnel Vedeggio-Cassarate, der die nördliche Einfallachse nach Lugano darstellt. Mit einer Länge von 2630 m verbindet er das Vedeggio-Tal im Westen mit dem Cassarate-Tal im Osten. Drei Hauptstrecken des Bauwerks sind als Felsstrecke, Lockergesteins- und Tagebaustrecke gekennzeichnet. Der Tunnelvortrieb erfolgte unter bebautem Stadtgebiet - eine Schule und einige Mehrfamilienhäuser befanden sich im direkten Einflussbereich der Bauarbeiten. Die wesentlichen bautechnischen Herausforderungen waren die Unterquerung der wichtigsten Schweizer Bahnlinie unter Verkehr, der Schutz der geschützten historischen Bauten und die Durchquerung der Lockergesteinsstrecke im Grundwasser. Der Baugrund der Lockergesteinsstrecke besteht aus einer extrem heterogenen Reihenfolge von quartären glazialen See- und Flussablagerungen, insbesondere aus einer Matrix von schwach verfestigten bis überkonsolidierten Feinsanden und Silten mit wenig Ton und mit eingelagertem Kies und Sand. Die Verfestigung des Baugrunds erfolgte mit dem Hochdruck-Düsenstrahlverfahren (Jettingverfahren) von der Oberfläche aus mit sich durchschneidenden Jettingsäulen (2-Phasen-Jetting) von ca. 1,50 m Durchmesser. Als vorauseilende Gewölbesicherung war ein Rohrschirm aus injizierten 13 m langen Stahlrohren in radialem Abstand von 0,5 m vorgesehen. Zur Unterstützung der Ortsbrust dienten 15 m lange GFK-Anker, welche auf ihrer gesamten Länge mittels Zementinjektion verpresst wurden.
Vedeggio-Cassarate tunnel: tunneling in groundwater under pressure
Tunnel Vedeggio-Cassarate: Vortrieb in gespanntem Grundwasser
Neuenschwander, Matthias (Autor:in) / Ferrari, Alessandro (Autor:in) / Como, Giovanni (Autor:in) / Gubler, Gabriele (Autor:in)
Geomechanik und Tunnelbau - Geomechanics and Tunnelling ; 5 ; 149-162
2012
14 Seiten, 11 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch , Deutsch
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|Groundwater inflow prediction in urban tunneling with a tunnel boring machine (TBM)
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