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Steile Erddammkonstruktion in einem rutschgefährdeten Talraum
Der Beitrag beschreibt Überlegungen zur Erstellung einer Erddammkonstruktion für ein Rückhaltebecken oberhalb einer Ortslage im voralpinen Raum. Zur Minimierung des Grundflächenbedarfs sollte der Dammkörper mit einer Neigung um 1:1,5 vergleichsweise steil ausgeführt werden. Da subrezente Hangbewegungen vorhanden sind, mussten die Auswirkungen einer eventuellen Rutschung in den teilgefüllten Stauraum in die Planungsüberlegungen eingebunden werden, da sie ein hohes Risiko darstellt. Es wurde deshalb eine Dammkonstruktion mit folgenden duktilen Verhalten entwickelt: (1) der Dammstützkörper besteht aus schluffigen Kies/Sand mit Zusatz eines hydraulischen Bindemittels, (2) zur Verhinderung von Bruchmechanismen werden Spundbohlen in den unteren Fußbereich in die Deckschichten der Molasse eingerammt, (3) der Erdkörper selbst wird mit hochzugfesten Geogittern bewehrt, (4) in der Dammmitte wird eine Dichtung in Form einer Spundwand bis in die entfestigte Molasse geführt, (5) zur Unterbindung einer unmittelbaren Unterströmung bis in eine Tiefe von 7,5 m wird im klüftigen Felsbereich eine Dichtwand an die Innendichtung des Damms gesetzt, (6) auf der Dammluftseite wird im Aufstandsbereich eine Sohldränage angeordnet.
Steile Erddammkonstruktion in einem rutschgefährdeten Talraum
Der Beitrag beschreibt Überlegungen zur Erstellung einer Erddammkonstruktion für ein Rückhaltebecken oberhalb einer Ortslage im voralpinen Raum. Zur Minimierung des Grundflächenbedarfs sollte der Dammkörper mit einer Neigung um 1:1,5 vergleichsweise steil ausgeführt werden. Da subrezente Hangbewegungen vorhanden sind, mussten die Auswirkungen einer eventuellen Rutschung in den teilgefüllten Stauraum in die Planungsüberlegungen eingebunden werden, da sie ein hohes Risiko darstellt. Es wurde deshalb eine Dammkonstruktion mit folgenden duktilen Verhalten entwickelt: (1) der Dammstützkörper besteht aus schluffigen Kies/Sand mit Zusatz eines hydraulischen Bindemittels, (2) zur Verhinderung von Bruchmechanismen werden Spundbohlen in den unteren Fußbereich in die Deckschichten der Molasse eingerammt, (3) der Erdkörper selbst wird mit hochzugfesten Geogittern bewehrt, (4) in der Dammmitte wird eine Dichtung in Form einer Spundwand bis in die entfestigte Molasse geführt, (5) zur Unterbindung einer unmittelbaren Unterströmung bis in eine Tiefe von 7,5 m wird im klüftigen Felsbereich eine Dichtwand an die Innendichtung des Damms gesetzt, (6) auf der Dammluftseite wird im Aufstandsbereich eine Sohldränage angeordnet.
Steile Erddammkonstruktion in einem rutschgefährdeten Talraum
Steep earth dam construction in a valley with a landslide hazard
Düser, Olaf (Autor:in) / Strohmenger, Michael (Autor:in)
2012
4 Seiten, 5 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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