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Erhöhung der Standsicherheit des Stauwehrs Dogern der Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG mit Vorspannankern
Das aus dem Jahr 1932 stammende Stauwehr Dogern erfüllte nicht mehr die Stabilitätskriterien der aktuellen Schweizer Normen. Die Fundation des Wehrrandpfeilers I (deutsches Ufer), die Pfeiler II bis IV sowie die Wehröffnungen 1 bis 4 (Wehrschwelle und Tosbeckenende) wurden ursprünglich mit Stahlcaissons erstellt. Den Pfeiler V, den Wehrrandpfeiler VI (Schweizer Ufer) sowie die Wehröffnung 5 mit dem Tosbecken hatte man in einer umspundeten Baugrube flach fundiert. Alle Bauwerke sind in den Wellenkalk (Tonmergelstein) eingebunden. Die beiden landseitigen Pfeiler (Pfeiler I und VI) genügten den Anforderungen und benötigten keine Verstärkung. Die Gleitsicherheit der vier Flusspfeiler (Pfeiler II bis V) sollte mittels Vorspannanker erhöht werden. Hier wurden 10 bis 11 Litzenanker je Pfeiler eingebaut. Es war zu beachten, dass gemäß SIA 267 nicht alle Anker mit hoher Bruchkraft zugelassen sind. Da die Behörden den Nachweis der Zulassung der Anker verlangten, musste auf die zugelassenen schwächeren Anker zurückgegriffen werden, was dann aber eine größere Anzahl von Ankern je Pfeiler zur Folge hatte. Die in der Schweiz hergestellten Anker haben einen doppelten Korrosionsschutz (elektrisch isoliert) und waren mit einer Gesamtlänge von 72 m ungewöhnlich lang. Die Unversehrtheit dieser Ummantelung wird mit Hilfe elektrischer Widerstandsmessungen zu verschiedenen Zeitpunkten überprüft. Ein "Kurzschluss" würde auf eine Beschädigung der Ankerkonservierung hindeuten. Der in der Norm SIA 267 verlangte Wert Rmm > 0,1 MOhm wurde überall eingehalten. Ausführliche Spannproben wurden mit 3 Kraftstufen durchgeführt. Die Prüfung der Spannkraft wird in Intervallen so durchgeführt, dass alle Anker in 25 Jahren einmal geprüft werden.
Erhöhung der Standsicherheit des Stauwehrs Dogern der Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG mit Vorspannankern
Das aus dem Jahr 1932 stammende Stauwehr Dogern erfüllte nicht mehr die Stabilitätskriterien der aktuellen Schweizer Normen. Die Fundation des Wehrrandpfeilers I (deutsches Ufer), die Pfeiler II bis IV sowie die Wehröffnungen 1 bis 4 (Wehrschwelle und Tosbeckenende) wurden ursprünglich mit Stahlcaissons erstellt. Den Pfeiler V, den Wehrrandpfeiler VI (Schweizer Ufer) sowie die Wehröffnung 5 mit dem Tosbecken hatte man in einer umspundeten Baugrube flach fundiert. Alle Bauwerke sind in den Wellenkalk (Tonmergelstein) eingebunden. Die beiden landseitigen Pfeiler (Pfeiler I und VI) genügten den Anforderungen und benötigten keine Verstärkung. Die Gleitsicherheit der vier Flusspfeiler (Pfeiler II bis V) sollte mittels Vorspannanker erhöht werden. Hier wurden 10 bis 11 Litzenanker je Pfeiler eingebaut. Es war zu beachten, dass gemäß SIA 267 nicht alle Anker mit hoher Bruchkraft zugelassen sind. Da die Behörden den Nachweis der Zulassung der Anker verlangten, musste auf die zugelassenen schwächeren Anker zurückgegriffen werden, was dann aber eine größere Anzahl von Ankern je Pfeiler zur Folge hatte. Die in der Schweiz hergestellten Anker haben einen doppelten Korrosionsschutz (elektrisch isoliert) und waren mit einer Gesamtlänge von 72 m ungewöhnlich lang. Die Unversehrtheit dieser Ummantelung wird mit Hilfe elektrischer Widerstandsmessungen zu verschiedenen Zeitpunkten überprüft. Ein "Kurzschluss" würde auf eine Beschädigung der Ankerkonservierung hindeuten. Der in der Norm SIA 267 verlangte Wert Rmm > 0,1 MOhm wurde überall eingehalten. Ausführliche Spannproben wurden mit 3 Kraftstufen durchgeführt. Die Prüfung der Spannkraft wird in Intervallen so durchgeführt, dass alle Anker in 25 Jahren einmal geprüft werden.
Erhöhung der Standsicherheit des Stauwehrs Dogern der Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG mit Vorspannankern
Durst, Hans-Jörg (Autor:in) / Brumann, Othmar (Autor:in) / Grohmann, Peter (Autor:in) / Halter, Markus (Autor:in) / Kesselring, Peter (Autor:in)
Wasserwirtschaft ; 103 ; 12-19
2013
8 Seiten, 12 Bilder, 2 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Ökologisch orientierter Ausbau der Wasserkraftanlage Albbruck-Dogern am Hochrhein
HENRY – Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) | 2010
|Physikalische und numerische Untersuchungen zum Wehrkraftwerk Albbruck-Dogern am Hochrhein
HENRY – Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) | 2006
|British Library Online Contents | 2010
|Forschungs- und Entwicklungszentrum in Dogern - ludloff + ludloff Architekten, Berlin
Online Contents | 2013