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Realbrandversuche zu Wohnungsbränden mit moderner Ausstattung
Es wurde ein Realbrandversuch durchgeführt, der als repräsentativ für einen Wohnungsbrand mit der gegenwärtig üblichen Raumausstattung angesehen werden kann. Obwohl nur ein Teil der Versuchsergebnisse in diesem Dokument vorgestellt wurde, konnten doch Rückschlüsse und Erkenntnisse dargestellt werden, die zum Verständnis von Wohnungsbränden vor allem in Bezug auf die Abschätzung der horizontalen Brandausbreitung beitragen. Ein wichtiges Ergebnis des Versuches ist, dass eine schnelle Brandausbreitung, die beispielsweise mit einem Rollover einhergeht, nicht nur Auswirkungen auf den Brandraum, sondern auch einen direkten Einfluss auf alle anderen Räume in der Wohnung besitzt. Dieser Umstand gibt nicht nur Aufschluss über die Gefährdung von Personen in angrenzenden Räumen, sondern ist wesentlich für die Einsatztaktik der Feuerwehren. Ein weiteres signifikantes Ergebnis aus diesem Versuch ist die Geschwindigkeit der Rauchausbreitung in der Brandentstehungsphase. Der Brandrauch breitete sich über die Wohnung mit einer Geschwindigkeit von 0,02 bis 0,04 m/s in alle weiteren Räume aus. Auch in der hier nicht dokumentierten Brandwohnung 1, in der alle Fenster geschlossen waren, lag die Geschwindigkeit der Rauchausbreitung zwischen 0,02 m/s und 0,04 m/s. Die Allgemeingültigkeit dieser Aussage ist noch durch weitere Versuche zu beweisen, bietet aber eine erste Abschätzungsmöglichkeit für die Rauchausbreitung in einer Wohnung. Darüber hinaus konnten experimentelle Daten über die horizontale Brandausbreitung in einer Mehrzimmerwohnung gewonnen werden. Im vorliegenden Versuch benötigte der Brand etwa 93 min, um sich von der Brandquelle bis ins Schlafzimmer auszubreiten. Die Fläche, die vom Brand erfasst wurde, belief sich etwa auf 44,5 m2.
Realbrandversuche zu Wohnungsbränden mit moderner Ausstattung
Es wurde ein Realbrandversuch durchgeführt, der als repräsentativ für einen Wohnungsbrand mit der gegenwärtig üblichen Raumausstattung angesehen werden kann. Obwohl nur ein Teil der Versuchsergebnisse in diesem Dokument vorgestellt wurde, konnten doch Rückschlüsse und Erkenntnisse dargestellt werden, die zum Verständnis von Wohnungsbränden vor allem in Bezug auf die Abschätzung der horizontalen Brandausbreitung beitragen. Ein wichtiges Ergebnis des Versuches ist, dass eine schnelle Brandausbreitung, die beispielsweise mit einem Rollover einhergeht, nicht nur Auswirkungen auf den Brandraum, sondern auch einen direkten Einfluss auf alle anderen Räume in der Wohnung besitzt. Dieser Umstand gibt nicht nur Aufschluss über die Gefährdung von Personen in angrenzenden Räumen, sondern ist wesentlich für die Einsatztaktik der Feuerwehren. Ein weiteres signifikantes Ergebnis aus diesem Versuch ist die Geschwindigkeit der Rauchausbreitung in der Brandentstehungsphase. Der Brandrauch breitete sich über die Wohnung mit einer Geschwindigkeit von 0,02 bis 0,04 m/s in alle weiteren Räume aus. Auch in der hier nicht dokumentierten Brandwohnung 1, in der alle Fenster geschlossen waren, lag die Geschwindigkeit der Rauchausbreitung zwischen 0,02 m/s und 0,04 m/s. Die Allgemeingültigkeit dieser Aussage ist noch durch weitere Versuche zu beweisen, bietet aber eine erste Abschätzungsmöglichkeit für die Rauchausbreitung in einer Wohnung. Darüber hinaus konnten experimentelle Daten über die horizontale Brandausbreitung in einer Mehrzimmerwohnung gewonnen werden. Im vorliegenden Versuch benötigte der Brand etwa 93 min, um sich von der Brandquelle bis ins Schlafzimmer auszubreiten. Die Fläche, die vom Brand erfasst wurde, belief sich etwa auf 44,5 m2.
Realbrandversuche zu Wohnungsbränden mit moderner Ausstattung
Schubert, Stefanie (Autor:in) / Saupe, Alexander (Autor:in) / Schmidt, Michael (Autor:in) / Keutel, Karola (Autor:in) / Krause, Ulrich (Autor:in)
2013
11 Seiten, 15 Bilder, 7 Tabellen, 32 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Springer Verlag | 2024
|Springer Verlag | 2018
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