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Können Schenckenförderer die Übertragung von Staubexplosionen in angeschlossene Anlagenteile verhindern?
Schneckenförderer dienen dem Transport von Schüttgütern. Handelt es sich um brennbare Schüttgüter in staubförmiger Form oder Schüttgüter, die Feinstaubanteile enthalten, so werden die Schneckenförderer im Allgemeinen in staubexplosionsgefährdeten Anlagenbereichen betrieben. In einem Forschungsprojekt der Forschungsgesellschaft für angewandte Systemsicherheit und Arbeitsmedizin e.V. (FSA e.V.) sollte die Frage geklärt werden, ob technisch modifizierte Schneckenförderer neben ihrer Hauptaufgabe, dem Transport von Schüttgütern, gleichzeitig als Schutzmaßnahme für die Vermeidung einer Explosionsübertragung in angeschlossene Anlagenteile eingesetzt werden können. Hierzu wurde in einem Rohrschneckenförderer ein kleiner Teil des Schneckengangs entfernt, sodass an dieser Stelle ein Schüttgutpfropfen entsteht, der den Querschnitt verschließt Durch diese Maßnahme soll eine Flammenübertragung über die Förderschnecke hinaus in angeschlossene Anlagenteile verhindert werden. Während des normalen Förderbetriebs wird das Schüttgut des Pfropfens kontinuierlich zum Schüttgutaustrag hindurchgeschoben. Der Schüttgutpfropfen sollte jedoch verbleiben, wenn die Schüttgutzufuhr in die Förderschnecke unterbrochen wird. Die Untersuchungen zur explosionstechnischen Entkopplung mithilfe einer modifizierten Rohrförderschnecke erbrachten folgende Ergebnisse: Bei horizontaler Einbaulage der Rohrexplosionsförderschnecke und Entfernung von anderthalb Schneckengängen entstehen dann Schüttgutpfropfen, wenn der dimensionslose Fließfähigkeitsfaktor ƒƒc < 5 beträgt. Ohne Schüttgutpfropfen war keine Flammenübertragung durch die Rohrförderschnecke zu beobachten mit Stauben, deren Mindestzündenergie MZE > 100 mJ beträgt. Mit Schüttgutpfropfen war keine Flammenübertragung zu beobachten mit Stauben, deren Mindestzündenergie MZE > 10 mJ beträgt. Die Ergebnisse gelten für eine minimale Länge von 1,8 m zwischen Schüttguteinlauf und -auslauf sowie einer maximalen Spaltbreite von 7 mm zwischen Förderschneckenumfang und Gehäuseinnenwand des Rohrschneckenförderers.
Können Schenckenförderer die Übertragung von Staubexplosionen in angeschlossene Anlagenteile verhindern?
Schneckenförderer dienen dem Transport von Schüttgütern. Handelt es sich um brennbare Schüttgüter in staubförmiger Form oder Schüttgüter, die Feinstaubanteile enthalten, so werden die Schneckenförderer im Allgemeinen in staubexplosionsgefährdeten Anlagenbereichen betrieben. In einem Forschungsprojekt der Forschungsgesellschaft für angewandte Systemsicherheit und Arbeitsmedizin e.V. (FSA e.V.) sollte die Frage geklärt werden, ob technisch modifizierte Schneckenförderer neben ihrer Hauptaufgabe, dem Transport von Schüttgütern, gleichzeitig als Schutzmaßnahme für die Vermeidung einer Explosionsübertragung in angeschlossene Anlagenteile eingesetzt werden können. Hierzu wurde in einem Rohrschneckenförderer ein kleiner Teil des Schneckengangs entfernt, sodass an dieser Stelle ein Schüttgutpfropfen entsteht, der den Querschnitt verschließt Durch diese Maßnahme soll eine Flammenübertragung über die Förderschnecke hinaus in angeschlossene Anlagenteile verhindert werden. Während des normalen Förderbetriebs wird das Schüttgut des Pfropfens kontinuierlich zum Schüttgutaustrag hindurchgeschoben. Der Schüttgutpfropfen sollte jedoch verbleiben, wenn die Schüttgutzufuhr in die Förderschnecke unterbrochen wird. Die Untersuchungen zur explosionstechnischen Entkopplung mithilfe einer modifizierten Rohrförderschnecke erbrachten folgende Ergebnisse: Bei horizontaler Einbaulage der Rohrexplosionsförderschnecke und Entfernung von anderthalb Schneckengängen entstehen dann Schüttgutpfropfen, wenn der dimensionslose Fließfähigkeitsfaktor ƒƒc < 5 beträgt. Ohne Schüttgutpfropfen war keine Flammenübertragung durch die Rohrförderschnecke zu beobachten mit Stauben, deren Mindestzündenergie MZE > 100 mJ beträgt. Mit Schüttgutpfropfen war keine Flammenübertragung zu beobachten mit Stauben, deren Mindestzündenergie MZE > 10 mJ beträgt. Die Ergebnisse gelten für eine minimale Länge von 1,8 m zwischen Schüttguteinlauf und -auslauf sowie einer maximalen Spaltbreite von 7 mm zwischen Förderschneckenumfang und Gehäuseinnenwand des Rohrschneckenförderers.
Können Schenckenförderer die Übertragung von Staubexplosionen in angeschlossene Anlagenteile verhindern?
Vogl, Albrecht (Autor:in)
Technische Sicherheit ; 4 ; 40-43
2014
4 Seiten, Bilder, Tabellen, 9 Quellen
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