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Robuste Tarifgestaltung
Die Trinkwassernachfrage in Deutschland sinkt seit Jahren kontinuierlich. Im Jahr 1990 lag der Trinkwasserverbrauch im Bundesdurchschnitt bei 147 l pro Person und Tag, 2012 nur noch bei 121 l. Die jährliche Industrienachfrage zwischen 1990 und 2012 sank von 1,17 Mrd m3 auf 0,64 Mrd m3 - die Unternehmen reduzierten ihren Verbrauch etwa um 45 %. Der Anteil fixer Kosten an den Gesamtkosten der Wasserversorgung beträgt rund 75 %; der Anteil der Erlöse an den Gesamterlösen liegt dagegen bei lediglich etwa 23 %. Bei einer solchen Kosten- und Erlösstruktur ist ein starker Nachfragerückgang äußerst problematisch. Die dadurch entstehende Kostendeckungslücke muss durch Entgelterhöhungen kompensiert werden. Stadtwerke sollten ihre Tarifmodelle darauf überprüfen, ob sie den geschilderten Entwicklungen gewachsen sind. Auf der Internetseite www.tarifmodell-wasser.de können die Unternehmen ihre Tarifgestaltung auf Robustheit gegenüber Nachfragerückgängen testen. Die Bearbeitungszeit für das Ausfüllen der Eingabemaske beträgt rund 15 Minuten. Im Anschluss steht eine Auswertungsdatei im PDF-Format zum Herunterladen bereit. Wenn nötig, beinhaltet diese eine Bewertung der Dringlichkeit einer Umstellung des Tarifmodells. Vielfach bewährt haben sich Tarife mit einem signifikant höheren Grundentgelt und einem niedrigeren Mengenentgelt. Dadurch soll eine stärkere Annäherung an die dargestellte Kostenstruktur erreicht werden. Empfohlen wird Stadtwerken, ihre Tarifmodelle, die das Grundentgelt noch nach Zählergröße bestimmen, auf die Anzahl der Wohneinheiten pro Gebäude als Bemessungsgrundlage umzustellen - dieses Vorgehen hat sich bereits in rund 25 Versorgungsgebieten bewährt.
Robuste Tarifgestaltung
Die Trinkwassernachfrage in Deutschland sinkt seit Jahren kontinuierlich. Im Jahr 1990 lag der Trinkwasserverbrauch im Bundesdurchschnitt bei 147 l pro Person und Tag, 2012 nur noch bei 121 l. Die jährliche Industrienachfrage zwischen 1990 und 2012 sank von 1,17 Mrd m3 auf 0,64 Mrd m3 - die Unternehmen reduzierten ihren Verbrauch etwa um 45 %. Der Anteil fixer Kosten an den Gesamtkosten der Wasserversorgung beträgt rund 75 %; der Anteil der Erlöse an den Gesamterlösen liegt dagegen bei lediglich etwa 23 %. Bei einer solchen Kosten- und Erlösstruktur ist ein starker Nachfragerückgang äußerst problematisch. Die dadurch entstehende Kostendeckungslücke muss durch Entgelterhöhungen kompensiert werden. Stadtwerke sollten ihre Tarifmodelle darauf überprüfen, ob sie den geschilderten Entwicklungen gewachsen sind. Auf der Internetseite www.tarifmodell-wasser.de können die Unternehmen ihre Tarifgestaltung auf Robustheit gegenüber Nachfragerückgängen testen. Die Bearbeitungszeit für das Ausfüllen der Eingabemaske beträgt rund 15 Minuten. Im Anschluss steht eine Auswertungsdatei im PDF-Format zum Herunterladen bereit. Wenn nötig, beinhaltet diese eine Bewertung der Dringlichkeit einer Umstellung des Tarifmodells. Vielfach bewährt haben sich Tarife mit einem signifikant höheren Grundentgelt und einem niedrigeren Mengenentgelt. Dadurch soll eine stärkere Annäherung an die dargestellte Kostenstruktur erreicht werden. Empfohlen wird Stadtwerken, ihre Tarifmodelle, die das Grundentgelt noch nach Zählergröße bestimmen, auf die Anzahl der Wohneinheiten pro Gebäude als Bemessungsgrundlage umzustellen - dieses Vorgehen hat sich bereits in rund 25 Versorgungsgebieten bewährt.
Robuste Tarifgestaltung
Oelmann, Mark (Autor:in) / Czichy, Christoph (Autor:in)
Energie und Management ; 28-29
2015
2 Seiten, Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Trinkwasser , Wasserverbrauch , Wasserversorgung , Fixkosten , Gesamtkosten , Erlös , Tarif , Internet-Seite , Nachfrage , Robustheit , Eingabedaten , Auswertung , Datei , PDF-Format , Wohnung , Bezahlung
Tarifgestaltung deutscher Verkehrsverbünde
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|Online Contents | 1999
British Library Online Contents | 2017
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