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Untersucht werden chemische un mikrostrukturelle Änderungen von mikrosilicahaltigen und -freien Portlandzemtmörteln und -pasten, die einem Angriff von Magnesiumsulfat ausgesetzt sind. Probekörper werden für ein Jahr in MgSO4-Lösungen gelagert, anschließend geschnitten und mittels Rasterelektronenmikroskopie untersucht. Wie aus einer erhöhten Oberflächenkorrosion, einer stärkeren Sulfatinfiltration und höheren Gipsabscheidung zu schließen ist, sind Mörtel gegen einen MgSO4-Angriff empfindlicher als entsprechende Zementpasten. Durch diese sekundäre Mineralneubildung erhöht sich die Permeabilität der Mörtel. In Proben ohne Mikrosilica erfolgt eine verstärkte Gipsabscheidung an der Zuschlagstoffoberfläche, an Poren und Kapillaroberflächen. Hieraus kann auf eine Gefügeschwäche an der Grenzfläche zwischen Zuschlagstoff und Zementmatrix geschlossen werden. Durch Zusatz von Mikrosilica wird die Infiltration von Sulfat und die Bildung von Gips in den Mörteln verringert, da sich eine bessere Bindung zwischen Zement und Zuschlagstoff ausbildet. Bildet sich an der Oberfläche eine schützende Doppelschicht aus Brucit und Gips aus, so wird eine weitere Infiltration von MgSO4 vermindert. Wird diese Doppelschicht entfernt, so erfolgt ein starker Zerfall der Proben, CaO-SiO2-H2O-Phasen werden unter Bildung von Gips und MgO-SiO2-H2O-Phasen zersetzt. Trotz der besseren Bindung bei mikrosilicahaltigen Proben ergibt sich keine bessere Dauerhaftigkeit, da dennoch eine Oberflächenkorrosion und ein polygonales Netzwerk von Rissen auftritt.
Untersucht werden chemische un mikrostrukturelle Änderungen von mikrosilicahaltigen und -freien Portlandzemtmörteln und -pasten, die einem Angriff von Magnesiumsulfat ausgesetzt sind. Probekörper werden für ein Jahr in MgSO4-Lösungen gelagert, anschließend geschnitten und mittels Rasterelektronenmikroskopie untersucht. Wie aus einer erhöhten Oberflächenkorrosion, einer stärkeren Sulfatinfiltration und höheren Gipsabscheidung zu schließen ist, sind Mörtel gegen einen MgSO4-Angriff empfindlicher als entsprechende Zementpasten. Durch diese sekundäre Mineralneubildung erhöht sich die Permeabilität der Mörtel. In Proben ohne Mikrosilica erfolgt eine verstärkte Gipsabscheidung an der Zuschlagstoffoberfläche, an Poren und Kapillaroberflächen. Hieraus kann auf eine Gefügeschwäche an der Grenzfläche zwischen Zuschlagstoff und Zementmatrix geschlossen werden. Durch Zusatz von Mikrosilica wird die Infiltration von Sulfat und die Bildung von Gips in den Mörteln verringert, da sich eine bessere Bindung zwischen Zement und Zuschlagstoff ausbildet. Bildet sich an der Oberfläche eine schützende Doppelschicht aus Brucit und Gips aus, so wird eine weitere Infiltration von MgSO4 vermindert. Wird diese Doppelschicht entfernt, so erfolgt ein starker Zerfall der Proben, CaO-SiO2-H2O-Phasen werden unter Bildung von Gips und MgO-SiO2-H2O-Phasen zersetzt. Trotz der besseren Bindung bei mikrosilicahaltigen Proben ergibt sich keine bessere Dauerhaftigkeit, da dennoch eine Oberflächenkorrosion und ein polygonales Netzwerk von Rissen auftritt.
A microstructural study of the effect produced by magnesium sulfate on plain and silica fume-bearing portland cement mortars
Mikrostrukturelle Untersuchungen des Einflusses von Magnesiumsulfat auf einfache und mikrosilicahaltige Zementmörtel
Bonen, D. (Autor:in)
Cement and Concrete Research ; 23 ; 541-553
1993
13 Seiten, 13 Bilder, 17 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
British Library Online Contents | 1993
|Properties of Portland cement-limestone-silica fume mortars
Tema Archiv | 2000
|The properties of Portland cement-limestone-silica fume mortars
British Library Online Contents | 2000
|PAPERS - The properties of Portland cement-limestone-silica fume mortars
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