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Halogenfrei - Im Brandfall sicherer. Elektroinstallation

PVC (Polyvinylchlorid) wird heute weitgehend als Material für die Isolierung und Ummantelung von Kabeln und Leitungen und als Material für Kabelkanäle und Installationsrohre eingesetzt. Es ist schwer entflammbar und hat eine hohe Selbstzündungstemperatur. Im Brandfalle jedoch entsteht eine starke Rauchentwicklung. Der im Rauch enthaltene Chlorwasserstoff schlägt sich am Bau oder an Einrichtungen als Salzsäure nieder. Die Folgeschäden können verheerender sein als die eigentlichen Brandschäden. Halogenfreie Installationsmaterialien werden zunehmend am Markt angeboten. Installationsrohre der Fränkischen Rohrwerke besitzen eine 24-fach geringere Toxizität als Rohre aus herkömmlichem PVC, die Brandgase sind weitaus weniger korrosiv, das Material hat eine geringere Flammentwicklung und eine geringere Rauchgasdichte und ist zudem temperaturbeständig zwischen -40 Grad C und +105 Grad C. Besonders ungünstig verhalten sich PVC-Kabel bei senkrecht verlaufenden Kabelhäufungen. Diese Kabel brennen nach Erlöschen des äußeren Brandherdes alleine weiter. Halogenfreie Sienopyr-Kabel vom Siemens zeichnen sich durch eine erschwerte Brandfortleitung, geringe Rauchdichte im Brandfall und Isolationserhalt aus. Diese flammwidrigen Eigenschaften werden durch die Bündelbrandprüfung (Prüfart C) nachgewiesen. Der Verband der Sachversicherer in Köln schreibt für Bereiche mit Menschenansammlungen und hohen Sachwerten halogenfreie Kabel mit verbessertem Verhalten im Brandfall vor.