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Vorgestellt werden Kriterien für eine sinnvolle Heizungsmodernisierung, die vor dem Hintergrund der Struktur eingesetzter Energieträger und Heizsysteme für die Wohnraumheizung im Vergleich der ALB (alte Bundesländer) und der NBL (neue Bundesländer) allerdings aus 1993 abgeleitet werden. Schwerpunkte der Modernisierung bilden demgemäß die Einzelofenheizungen in den NBL mit 42 % gegenüber 12 % in den ABL insbesondere mit Kohleheizungen von 39 % in den NBL gegenüber 3 % in den ABL. Modernisierungsbedarf besteht deshalb vorrangig zur Erfüllung gesetzlicher Vorschriften, wie zu Heizungsanlagen und für Kleinfeuerungsanlagen. Demgegenüber steht in den ABL die normale altersbedingte Modernisierung im Vordergrund. Hervorgehoben wird, daß Heizungsmodernisierung nicht Austausch veralteter Komponenten oder Umstellung auf einen anderen Energieträger bedeutet, sondern einer Gesamtbetrachtung von Heizungsanlage, Energieträger, Gebäude, Nutzung und Kosten bedarf. Wesentliche Kriterien bilden die Kosten für Energie und Anschlüsse sowie Zusatzkosten für Heizräume, Brennstofflager, Kamine u.ä. und kapitalgebundene Kosten in Form von Abschreibungen und Zinsen sowie betriebsgebundene Kosten für Wartung, Bedienung und Abrechnung. Verglichen wird die Wärmebilanz einer Altanlage mit 60 % Nutzwärme, 20 % Oberflächenverluste, 10 % Abgasverluste und 10 % Verteilungsverluste mit der Wärmebilanz einer Neuanlage mit 90 % Nutzwärme, 2 % Oberflächenverluste, 6 % Abgasverluste und 2 % Verteilungsverluste. Lösungen und Maßnahmen der Heizungsmodernisierung, wie Brennererneuerung, Heizkesselaustausch, Einsatz von Niedertemperatursystemen oder Brennwertkesseln, Fernwärmeeinsatz sowie die Verwendung der Elektroheizung, die Anwendung der Wärmepumpe und der Solarenergie sowie die Gestaltung der Warmwasserbereitung werden erläutert und kommentiert. Bewertet werden auch die Aussichten für die elektrische Direktheizung, die vor dem Hintergrund sinkender Strompreise ihres flexiblen Einsatzes wegen allerdings vorzugsweise im Neubaubereich bei sogenannten Niedrigenergiehäusern als wirtschaftliche Alternative der Heizungsmodernisierung gelten kann.
Vorgestellt werden Kriterien für eine sinnvolle Heizungsmodernisierung, die vor dem Hintergrund der Struktur eingesetzter Energieträger und Heizsysteme für die Wohnraumheizung im Vergleich der ALB (alte Bundesländer) und der NBL (neue Bundesländer) allerdings aus 1993 abgeleitet werden. Schwerpunkte der Modernisierung bilden demgemäß die Einzelofenheizungen in den NBL mit 42 % gegenüber 12 % in den ABL insbesondere mit Kohleheizungen von 39 % in den NBL gegenüber 3 % in den ABL. Modernisierungsbedarf besteht deshalb vorrangig zur Erfüllung gesetzlicher Vorschriften, wie zu Heizungsanlagen und für Kleinfeuerungsanlagen. Demgegenüber steht in den ABL die normale altersbedingte Modernisierung im Vordergrund. Hervorgehoben wird, daß Heizungsmodernisierung nicht Austausch veralteter Komponenten oder Umstellung auf einen anderen Energieträger bedeutet, sondern einer Gesamtbetrachtung von Heizungsanlage, Energieträger, Gebäude, Nutzung und Kosten bedarf. Wesentliche Kriterien bilden die Kosten für Energie und Anschlüsse sowie Zusatzkosten für Heizräume, Brennstofflager, Kamine u.ä. und kapitalgebundene Kosten in Form von Abschreibungen und Zinsen sowie betriebsgebundene Kosten für Wartung, Bedienung und Abrechnung. Verglichen wird die Wärmebilanz einer Altanlage mit 60 % Nutzwärme, 20 % Oberflächenverluste, 10 % Abgasverluste und 10 % Verteilungsverluste mit der Wärmebilanz einer Neuanlage mit 90 % Nutzwärme, 2 % Oberflächenverluste, 6 % Abgasverluste und 2 % Verteilungsverluste. Lösungen und Maßnahmen der Heizungsmodernisierung, wie Brennererneuerung, Heizkesselaustausch, Einsatz von Niedertemperatursystemen oder Brennwertkesseln, Fernwärmeeinsatz sowie die Verwendung der Elektroheizung, die Anwendung der Wärmepumpe und der Solarenergie sowie die Gestaltung der Warmwasserbereitung werden erläutert und kommentiert. Bewertet werden auch die Aussichten für die elektrische Direktheizung, die vor dem Hintergrund sinkender Strompreise ihres flexiblen Einsatzes wegen allerdings vorzugsweise im Neubaubereich bei sogenannten Niedrigenergiehäusern als wirtschaftliche Alternative der Heizungsmodernisierung gelten kann.
Kriterien für eine sinnvolle Heizungsmodernisierung
Apel, H. (Autor:in)
1998
4 Seiten, 4 Bilder, 2 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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