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Vermessungstechnische Grundlagen und Herausforderungen beim Projekt 'Alptransit - Gotthard Basistunnel'
Der geplante Gotthard Eisenbahn-Basistunnel wird ein 57 km langes Tunnelsystem mit zwei einspurigen Röhren. Alle 325 m sind aus Sicherheitsgründen Querverbindungen vorgesehen. In zwei großen unterirdischen Multifunktionsstellen sind Spurwechsel der Züge, Sicherheitsräume, Lüftungsanlagen sowie Einrichtungen für Unterhaltsarbeiten eingeplant. Mit der Alpenfaltung entstanden auf dem ganzen Tunnelabschnitt äußerst komplexe geologische Verhältnisse mit unterschiedlichen und schwierigen Schichten und Zonen, die es zu durchfahren gilt. Die noch aktive Alpenhebung erreicht mit jährlichen Hebungsraten von ca. 1 mm Werte, die, bezogen auf die sehr lange Lebensdauer dieses Tunnelbauwerkes, spezielle Maßnahmen nötig machen. Die Schwereverhältnisse im Zusammenhang mit der enormen Gebirgsüberdeckung sind Gegenstand spezieller geodätischer Abklärungen und Maßnahmen für eine fachmännische Höhenübertragung im Tunnel. Große Temperaturwechsel und deren Auswirkungen auf die einsetzten Sensoren und Meßmethoden sind ebenfalls Gegenstand der Untersuchungen. Im Beitrag werden die vermessungtechnischen Grundlagen dargestellt (Aufgabenstellung, Vorgaben, ausgeführte geodätische GPS-Grundlagenvermessungen, Fehlerabschätzung, Werknetze für Lage und Höhe). Der Einsatz modernster Sensoren in der Bauvermessung verlangt in den meisten Fällen eine Anpassung des Meßkonzeptes und der Meßmethoden an die veränderten Fähigkeiten des Sensors. Als Beispiele werden hierzu die berührungslosen 3D-Konvergenzmessungen, die dynamischen Einsenkungsmessungen an einer Stahlbrücke, die Temperatureinflüsse auf Tachymeter mit Videozielung oder Azimutbestimmung mit Kreiselmessungen, Gravimeter für Schweremessungen sowie Dispersometer aufgezeigt.
Vermessungstechnische Grundlagen und Herausforderungen beim Projekt 'Alptransit - Gotthard Basistunnel'
Der geplante Gotthard Eisenbahn-Basistunnel wird ein 57 km langes Tunnelsystem mit zwei einspurigen Röhren. Alle 325 m sind aus Sicherheitsgründen Querverbindungen vorgesehen. In zwei großen unterirdischen Multifunktionsstellen sind Spurwechsel der Züge, Sicherheitsräume, Lüftungsanlagen sowie Einrichtungen für Unterhaltsarbeiten eingeplant. Mit der Alpenfaltung entstanden auf dem ganzen Tunnelabschnitt äußerst komplexe geologische Verhältnisse mit unterschiedlichen und schwierigen Schichten und Zonen, die es zu durchfahren gilt. Die noch aktive Alpenhebung erreicht mit jährlichen Hebungsraten von ca. 1 mm Werte, die, bezogen auf die sehr lange Lebensdauer dieses Tunnelbauwerkes, spezielle Maßnahmen nötig machen. Die Schwereverhältnisse im Zusammenhang mit der enormen Gebirgsüberdeckung sind Gegenstand spezieller geodätischer Abklärungen und Maßnahmen für eine fachmännische Höhenübertragung im Tunnel. Große Temperaturwechsel und deren Auswirkungen auf die einsetzten Sensoren und Meßmethoden sind ebenfalls Gegenstand der Untersuchungen. Im Beitrag werden die vermessungtechnischen Grundlagen dargestellt (Aufgabenstellung, Vorgaben, ausgeführte geodätische GPS-Grundlagenvermessungen, Fehlerabschätzung, Werknetze für Lage und Höhe). Der Einsatz modernster Sensoren in der Bauvermessung verlangt in den meisten Fällen eine Anpassung des Meßkonzeptes und der Meßmethoden an die veränderten Fähigkeiten des Sensors. Als Beispiele werden hierzu die berührungslosen 3D-Konvergenzmessungen, die dynamischen Einsenkungsmessungen an einer Stahlbrücke, die Temperatureinflüsse auf Tachymeter mit Videozielung oder Azimutbestimmung mit Kreiselmessungen, Gravimeter für Schweremessungen sowie Dispersometer aufgezeigt.
Vermessungstechnische Grundlagen und Herausforderungen beim Projekt 'Alptransit - Gotthard Basistunnel'
Haag, R. (Autor:in) / Stengle, R. (Autor:in)
1999
16 Seiten, 11 Bilder, 1 Tabelle, 8 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
British Library Conference Proceedings | 1999
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