Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Ursachen für Legionellenwachstum und Lösungsvorschläge, Teil 2: Fid-Bau Portal

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Ursachen für Legionellenwachstum und Lösungsvorschläge, Teil 2

Verkrustungen in Warmwasseranlagen sind mögliche Brutstätten für gesundheitsgefährdende Bakterien (Legionellen). Vorbeugend wirkt die optimale Einstellung von Wasserhärte (8 Grad dH), pH-Wert (leicht alkalisch), Trübstoffgehalt (höchstens 0,1 Formazinleinit) und Oxidierbarkeit (höchstens 6 mg/l KMnO4). Härtestabilisierung kann durch Polyphosphate, Magnetfelder (physikalische Trinkwasserbehandlung) oder AQA-IQ erfolgen. Die beiden ersten Verfahren haben den Nachteil möglicher Schlammbildung, weshalb AQA-IQ besonders empfohlen wird. Bei diesem Verfahren sorgen Strom-Spannungsimpulse dafür, daß die Härtebildner Calcium und Magnesium vollständig in Lösung bleiben. Wasserenthärtung erfolgt durch Kationenaustauscher, vorzugsweise in DIN/DVGW-geprüften Anlagen, die eine zusätzliche Desinfektion der Austauscherharze bei jeder Regeneration garantieren. Vollständige Abtötung von Legionellen im Warmwassersystem kann durch vorübergehende Erwärmung auf 70 Grad C (wobei auch der Schlamm erwärmt werden muß) oder durch eine UV-Anlage in der Zirkulationsleitung erfolgen. UV-Strahlen als schnelle, umweltfreundliche und geschmacksneutrale Methode werden besonders empfohlen.