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Beton im Werkzeugmaschinenbau - Eigenschaften

Rohs, H.G. / Kuhn, S.

Beton hat im Wettbewerb zu den klassischen Werkstoffen Guss bzw. Stahl (fuer Schweisskonstruktionen) in den letzten Jahrzehnten viele Einsatzgebiete im Werkzeugmaschinenbau erschlossen. Massgebend hierfuer ist vor allem sein gutes Daempfungsverhalten, aber auch die Moeglichkeit zur raschen Umsetzung und Verfuegbarkeit entsprechender Bauelemente. Dabei muss unterschieden werden zwischen Zementbeton und Polymerbeton. Beide Betonarten haben viele Gemeinsamkeiten, bedingt durch ihre Eigenschaften aber auch Unterschiede, die zu beachten sind und zu spezifischen Einsatzfeldern fuehren. Bei spanenden und abtragenden Werkzeugmaschinen werden die Gestellbauteile im Hinblick auf eine zu erreichende Steifigkeit dimensioniert. Hierfuer ist der Elastizitaetsmodul der entscheidende Kennwert, der bei beiden Betonarten etwa bei einem Drittel des Wertes von Gusseisen liegt. Das muss bei der Dimensionierung der Wanddicke beruecksichtigt werden. Deshalb werden die aus Beton aufgebauten Gestellbauteile der Werkzeugmaschinen sehr reichlich dimensioniert, um die gewuenschten Steifigkeiten und einfachen Formen zu erreichen. Fuer ihre Bemessung sind die Festigkeitswerte meist nicht ausschlaggebend. Anders ist dies bei den Maschinen der Umformtechnik, bei denen von den Gestellen sehr hohe Kraefte aufzunehmen sind. Angaben zu den erforderlichen Festigkeitswerten und Untersuchungen ueber das Kriechverhalten von Zement- und Polymerbeton. Untersuchungsergebnisse ueber das dynamische Verhalten von Betonwerkstoffen, ueber die Daempfung in einem schwingenden System und ueber die statische Steifigkeit sowie das Schwingungsverhalten. Temperaturverhalten und Bestaendigkeit gegen Umwelteinfluesse. (Gentzsch)