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Untersuchungsmethodik zur Quantifizierung der Chlorzehrung. Zementmörtelbeschichtungen und Trinkwasser
Um beim Transport von Trinkwasser durch Versorgungsrohre die Wasserqualität nicht zu beeinträchtigen, wird das Verteilernetz vor der Inbetriebnahme gespült und desinfiziert. Dabei besteht die Problematik der Wiederverkeimung des Trinkwassers. Daher wurden die Auswirkungen der Spül-und Desinfektionsmaßnahmen mit Chlorlösungen am Beispiel von Zementmörtel-Auskleidungen im Laborversuch untersucht. Dabei wurden Mörtelprismen als Prüfkörper (DIN 1164) eingesetzt. Die Bestimmung der Chlorgehalte erfolgte auf fotometrischem Wege mittels der DPD-Methode, die noch in Konzentrationsbereichen < 0,1 mg/l Chlor über ein gutes Nachweisvermögen verfügt. Die Untersuchungsmethodik wird detailliert beschrieben und die Ergebnisse ausführlich besprochen. Es wurde die Abhängigkeit des Verlaufs der Chlorzehrung gegenüber Parametern wie zeitliches Verhalten, Größe der Mörteloberfläche, Chlorkonzentration der Lösung, Vorbehandlung der Mörtelschicht festgestellt. Eine nicht zu vernachlässigende Größe bei der Beurteilung der Chlorzehrung ist die Vorbehandlung der Mörtelschicht. Eine bereits hochgechlorte Oberfläche weist ein deutlich langsameres Zehrungsverhalten auf als eine Oberfläche, die nur mit Wasser gespült wurde. Trotz einer Hochchlorung konnte eine Chlorzehrung des Materials nicht völlig verhindert werden. Es lag lediglich eine Art Passivierung vor, die schon mit sehr niedrigen Chlorkonzentrationen (1 mg/l) zu erreichen ist. Etwa die gleiche Chlorzehrung wurde mit einer Chlorlösung mit einem Gehalt von 50 mg/l festgestellt. (Friedrich)
Untersuchungsmethodik zur Quantifizierung der Chlorzehrung. Zementmörtelbeschichtungen und Trinkwasser
Um beim Transport von Trinkwasser durch Versorgungsrohre die Wasserqualität nicht zu beeinträchtigen, wird das Verteilernetz vor der Inbetriebnahme gespült und desinfiziert. Dabei besteht die Problematik der Wiederverkeimung des Trinkwassers. Daher wurden die Auswirkungen der Spül-und Desinfektionsmaßnahmen mit Chlorlösungen am Beispiel von Zementmörtel-Auskleidungen im Laborversuch untersucht. Dabei wurden Mörtelprismen als Prüfkörper (DIN 1164) eingesetzt. Die Bestimmung der Chlorgehalte erfolgte auf fotometrischem Wege mittels der DPD-Methode, die noch in Konzentrationsbereichen < 0,1 mg/l Chlor über ein gutes Nachweisvermögen verfügt. Die Untersuchungsmethodik wird detailliert beschrieben und die Ergebnisse ausführlich besprochen. Es wurde die Abhängigkeit des Verlaufs der Chlorzehrung gegenüber Parametern wie zeitliches Verhalten, Größe der Mörteloberfläche, Chlorkonzentration der Lösung, Vorbehandlung der Mörtelschicht festgestellt. Eine nicht zu vernachlässigende Größe bei der Beurteilung der Chlorzehrung ist die Vorbehandlung der Mörtelschicht. Eine bereits hochgechlorte Oberfläche weist ein deutlich langsameres Zehrungsverhalten auf als eine Oberfläche, die nur mit Wasser gespült wurde. Trotz einer Hochchlorung konnte eine Chlorzehrung des Materials nicht völlig verhindert werden. Es lag lediglich eine Art Passivierung vor, die schon mit sehr niedrigen Chlorkonzentrationen (1 mg/l) zu erreichen ist. Etwa die gleiche Chlorzehrung wurde mit einer Chlorlösung mit einem Gehalt von 50 mg/l festgestellt. (Friedrich)
Untersuchungsmethodik zur Quantifizierung der Chlorzehrung. Zementmörtelbeschichtungen und Trinkwasser
An investigation method for the evaluation of chlorine depletion - Cement mortar lining and drinking water
Völkel, M. (Autor:in) / Maurer, W. (Autor:in) / Reichert, J.K. (Autor:in)
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Wasser, Abwasser ; 134 ; 660-666
1993
7 Seiten, 8 Bilder, 4 Tabellen, 12 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Springer Verlag | 2022
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Online Contents | 1993
|Erarbeitung einer Untersuchungsmethodik zum ...
TIBKAT | 1978
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