Eine Plattform für die Wissenschaft: Bauingenieurwesen, Architektur und Urbanistik
Zur Synthese und Reaktivität von Fluoraliniten und Fluoralinitzementen
Für das Brennen von Zementklinker ist ein hoher Energiebedarf von ca 3200 bis 3400 kJ pro kg erforderlich. Diese Energiemenge ist überwiegend für die Entsäuerung des Calcits und das Erreichen hoher Temperaturen zur Bildung von Tricalciumsilicat bzw Alit notwendig. Die Reduzierung des spezifischen Wärmeverbrauchs kann u.a durch Zusatz von Fluor erreicht werden. Dieser Zusatz bewirkt jedoch eine Abnahme der hydraulischen Aktivität der hergestellten Zemente, die dann zur Betonherstellung nicht mehr verwendet werden können. Untersuchungen zur Synthese und Hydraulizität von Fluoraliniten und fluorhaltigen Zementen ergaben folgende Ergebnisse: - Reiner Fluoralinit bildet sich bei ca 1100 Grad C und wandelt sich bei über 1150 Grad C zu Alit um. - Dotierte AFM-Fluoralinite bilden sich bereits unter 850 Grad C und wandeln sich bei über 1100 Grad C zu AFM-Aliten um. - Die Kalkbindung fluorhaltiger Rohmehle ist nach 20 min Brenndauer bei 1150 Grad C abgeschlossen. Zugleich ist eine starke Umwandlung zu Alit erfolgt. - Die Umwandlung von Fluoralinit zu Alit bewirkt eine deutliche Erhöhung der Hydratizität, d.h der Festigkeiten. Der bei niedrigen Temperaturen gebildete Belit beteiligt sich bis zu 28 Tagen kaum an der hydraulischen Erhärtung. Im Vergleich zur Herstellung normaler Portlandzemente ergeben sich aus den durchgeführten Untersuchungen zur Herstellung von fluorhaltigen Zementen Ansätze für eine Nutzung von Reststoffen, eine Absenkung der Brenntemperatur und eine Verminderung des Wärmebedarfs.
Zur Synthese und Reaktivität von Fluoraliniten und Fluoralinitzementen
Für das Brennen von Zementklinker ist ein hoher Energiebedarf von ca 3200 bis 3400 kJ pro kg erforderlich. Diese Energiemenge ist überwiegend für die Entsäuerung des Calcits und das Erreichen hoher Temperaturen zur Bildung von Tricalciumsilicat bzw Alit notwendig. Die Reduzierung des spezifischen Wärmeverbrauchs kann u.a durch Zusatz von Fluor erreicht werden. Dieser Zusatz bewirkt jedoch eine Abnahme der hydraulischen Aktivität der hergestellten Zemente, die dann zur Betonherstellung nicht mehr verwendet werden können. Untersuchungen zur Synthese und Hydraulizität von Fluoraliniten und fluorhaltigen Zementen ergaben folgende Ergebnisse: - Reiner Fluoralinit bildet sich bei ca 1100 Grad C und wandelt sich bei über 1150 Grad C zu Alit um. - Dotierte AFM-Fluoralinite bilden sich bereits unter 850 Grad C und wandeln sich bei über 1100 Grad C zu AFM-Aliten um. - Die Kalkbindung fluorhaltiger Rohmehle ist nach 20 min Brenndauer bei 1150 Grad C abgeschlossen. Zugleich ist eine starke Umwandlung zu Alit erfolgt. - Die Umwandlung von Fluoralinit zu Alit bewirkt eine deutliche Erhöhung der Hydratizität, d.h der Festigkeiten. Der bei niedrigen Temperaturen gebildete Belit beteiligt sich bis zu 28 Tagen kaum an der hydraulischen Erhärtung. Im Vergleich zur Herstellung normaler Portlandzemente ergeben sich aus den durchgeführten Untersuchungen zur Herstellung von fluorhaltigen Zementen Ansätze für eine Nutzung von Reststoffen, eine Absenkung der Brenntemperatur und eine Verminderung des Wärmebedarfs.
Zur Synthese und Reaktivität von Fluoraliniten und Fluoralinitzementen
Synthesis and reactivity of fluoralinites and fluoralinite cements
Ludwig, U. (Autor:in) / Urbonas, L. (Autor:in)
Zement, Kalk, Gips ; 46 ; 568-572
1993
5 Seiten, 5 Bilder, 2 Tabellen, 22 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Hydraulische Reaktivität belitreicher Portlandzemente
Tema Archiv | 1990
|Alkali-Reaktivität karbonatischer Gesteinskörnungen
TIBKAT | 2006
|Hüttensand: chemische Reaktivität und Zementnormdruckfestigkeit
Tema Archiv | 2003
|