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Sanierungsrahmenplan Tagebau Berzdorf
Die südlich von Görlitz gelegene Braunkohlenlagerstätte Berzdorf gehört zum tektonischen Lagerstättentyp und zeichnet sich aus diesem Grund durch komplizierte Bedingungen für die standsichere Herstellung von Böschungen beim Braunkohlenabbau und bei der Restlochgestaltung in der Sanierungsphase aus. Mit der Stillegung des Kraftwerkes Hagenwerder im Jahre 1997 endet die Kohlenförderung im Tagebau Berzdorf. Entsprechend dem Paragraph 8 Abs. 1 SächsLPlG ist für jeden stillgelegten oder stillzulegenden Tagebau im Braunkohlenplangebiet ein Sanierungsrahmenplan (SRP) als besondere Form des Braunkohlenplanes und als Teil des Regionalplanes aufzustellen. Endziel im SRP-Entwurf ist die Gestaltung des gesamten Sanierungsgebietes als wasserorientiertes regionales Freizeitzentrum. Die Flanken der Lagerstätte sind aufgrund ihrer Genese generell als geologisch vorgegebene Gleitflächen zu betrachten. Zur Erhöhung der Standsicherheit der Böschungssysteme werden im Rahmen der Restlochsanierung vorwiegend Stützkippen durch Tagebaugroßgeräte aufgefahren. Die Stützmassen werden aus dem Baufeld III gewonnen. Bis zum Abschluß der Restlochgestaltung im Jahre 2003 sind nach gegenwärtigem Kentnisstand noch 80 Mio m3 Massen für den Kippenaufbau erforderlich. Da in den bilateralen Verhandlungen zum Grenzgewässer Lausitzer Neiße keine Einigung in Aussicht steht, ist die planmäßige Flutung bis zum Jahr 2008 in Frage gestellt. Es wird deshalb eine vorrangige Nutzung des Binnengewässers Pließnitz, eines Zwischeneinzugsgebietes der Lausitzer Neiße sowohl für die Flutung als auch für die Bewirtschaftung des Berzdorfer Sees untersucht. Die Flutungszeit würde sich dabei etwa verdoppeln. Auf den Kippenflächen sind neben Forstflächen auch Strauchzonen, Streuobstwiesen, Geröllflächen, Tümpel sowie Trocken- und Feuchtbiotope geplant.
Sanierungsrahmenplan Tagebau Berzdorf
Die südlich von Görlitz gelegene Braunkohlenlagerstätte Berzdorf gehört zum tektonischen Lagerstättentyp und zeichnet sich aus diesem Grund durch komplizierte Bedingungen für die standsichere Herstellung von Böschungen beim Braunkohlenabbau und bei der Restlochgestaltung in der Sanierungsphase aus. Mit der Stillegung des Kraftwerkes Hagenwerder im Jahre 1997 endet die Kohlenförderung im Tagebau Berzdorf. Entsprechend dem Paragraph 8 Abs. 1 SächsLPlG ist für jeden stillgelegten oder stillzulegenden Tagebau im Braunkohlenplangebiet ein Sanierungsrahmenplan (SRP) als besondere Form des Braunkohlenplanes und als Teil des Regionalplanes aufzustellen. Endziel im SRP-Entwurf ist die Gestaltung des gesamten Sanierungsgebietes als wasserorientiertes regionales Freizeitzentrum. Die Flanken der Lagerstätte sind aufgrund ihrer Genese generell als geologisch vorgegebene Gleitflächen zu betrachten. Zur Erhöhung der Standsicherheit der Böschungssysteme werden im Rahmen der Restlochsanierung vorwiegend Stützkippen durch Tagebaugroßgeräte aufgefahren. Die Stützmassen werden aus dem Baufeld III gewonnen. Bis zum Abschluß der Restlochgestaltung im Jahre 2003 sind nach gegenwärtigem Kentnisstand noch 80 Mio m3 Massen für den Kippenaufbau erforderlich. Da in den bilateralen Verhandlungen zum Grenzgewässer Lausitzer Neiße keine Einigung in Aussicht steht, ist die planmäßige Flutung bis zum Jahr 2008 in Frage gestellt. Es wird deshalb eine vorrangige Nutzung des Binnengewässers Pließnitz, eines Zwischeneinzugsgebietes der Lausitzer Neiße sowohl für die Flutung als auch für die Bewirtschaftung des Berzdorfer Sees untersucht. Die Flutungszeit würde sich dabei etwa verdoppeln. Auf den Kippenflächen sind neben Forstflächen auch Strauchzonen, Streuobstwiesen, Geröllflächen, Tümpel sowie Trocken- und Feuchtbiotope geplant.
Sanierungsrahmenplan Tagebau Berzdorf
Overall redevelopment plan for Berzdorf opencast
Ladusch, S. (Autor:in) / Fincke, M. (Autor:in) / Krische, K. (Autor:in)
Braunkohle ; 46 ; 35-40
1994
6 Seiten, 5 Bilder, 2 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Tagebau Berzdorf bei Görlitz saniert
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