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Pfahlgründungen in der Niger-Deltaregion von Nigeria
Zur Ausbeutung der großen Erdölreserven in der Deltaregion der Flüsse Niger und Denin müssen Flowstations errichtet werden, in denen das geförderte Erdöl gesammelt, entgast und weitergefördert wird. Die setzungsempfindlichen Böden unter den Mangroven verlangen eine Tiefgründung der Pfähle. Vorgefertigte Standarddesigns der nigerianischen Shell Petroleum Development Company waren dazu wenig geeignet. Das Baugrundinstitut Kling Consult erarbeitete deshalb im Auftrag der Ingenieurgemeinschaft Lässer-Feizlmayer ein angepaßtes Gründungsdesign. Nach umfangreichen Baugrunduntersuchungen mit bis zu 50 m tiefen Bohrungen und Drucksondierungen erfolgte eine Hochwasserfreilegung durch Geländeaufschüttung. Mit Setzungsberechnungen wurde ermittelt, daß dazu ein etwa 8 m dickes Sandpaket erforderlich ist. Bei den ungünstigen Bodenverhältnissen wurden Pfähle von 35 m bis 45 m Länge erforderlich. Aufgrund zeitlicher Zwänge konnten nicht genügend Messungen durchgeführt, sondern es mußte von Erfahrungen ausgegangen werden. Für die geforderte Nutzlast von 600 kN werden Pfähle von 75 cm bis 90 cm Durchmesser und eine Einbindung in die 'Unteren Sande' von 5 m notwendig. Die Pfähle besitzen keine geschlossene Spitze. Hohe Eindringwiderstände werden mit dem 'Air-lifting-Verfahren' überwunden. Bei vernünftiger Zeitplanung wäre eine wirtschaftlich günstigere Lösung möglich gewesen.
Pfahlgründungen in der Niger-Deltaregion von Nigeria
Zur Ausbeutung der großen Erdölreserven in der Deltaregion der Flüsse Niger und Denin müssen Flowstations errichtet werden, in denen das geförderte Erdöl gesammelt, entgast und weitergefördert wird. Die setzungsempfindlichen Böden unter den Mangroven verlangen eine Tiefgründung der Pfähle. Vorgefertigte Standarddesigns der nigerianischen Shell Petroleum Development Company waren dazu wenig geeignet. Das Baugrundinstitut Kling Consult erarbeitete deshalb im Auftrag der Ingenieurgemeinschaft Lässer-Feizlmayer ein angepaßtes Gründungsdesign. Nach umfangreichen Baugrunduntersuchungen mit bis zu 50 m tiefen Bohrungen und Drucksondierungen erfolgte eine Hochwasserfreilegung durch Geländeaufschüttung. Mit Setzungsberechnungen wurde ermittelt, daß dazu ein etwa 8 m dickes Sandpaket erforderlich ist. Bei den ungünstigen Bodenverhältnissen wurden Pfähle von 35 m bis 45 m Länge erforderlich. Aufgrund zeitlicher Zwänge konnten nicht genügend Messungen durchgeführt, sondern es mußte von Erfahrungen ausgegangen werden. Für die geforderte Nutzlast von 600 kN werden Pfähle von 75 cm bis 90 cm Durchmesser und eine Einbindung in die 'Unteren Sande' von 5 m notwendig. Die Pfähle besitzen keine geschlossene Spitze. Hohe Eindringwiderstände werden mit dem 'Air-lifting-Verfahren' überwunden. Bei vernünftiger Zeitplanung wäre eine wirtschaftlich günstigere Lösung möglich gewesen.
Pfahlgründungen in der Niger-Deltaregion von Nigeria
Pile foundations in the Niger Delta of Nigeria
Koreck, H.W. (Autor:in) / Kraus, W. (Autor:in)
Felsbau ; 12 ; 247-250
1994
4 Seiten, 7 Bilder, 3 Tabellen, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Wiley | 2018
|UB Braunschweig | 1989
|Wiley | 2012
|UB Braunschweig | 1989
|TIBKAT | 1989
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