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Der Autor behandelt für Planer, Ausführende und Hersteller die Gründachentwässerung und insbesondere die Druckrohrentwässerung. Bisher wurden nur kleine Dachflächen als Dachgärten begrünt; neuerdings werden auch große Dachflächen mit geringer Lastannahme begrünt. Druckrohrentwässerungssysteme wurden für große Dachflächen konzipiert. Dachbegrünung hält erhebliche Niederschlagsmengen auf dem Dach zurück, was zu anderem Abflußverhalten und anderen Berechnungsgrundlagen führt. Begriffe wie Druckrohrströmung, Ablauf mit Unterdruck, Hochleistungs-Dachentwässerungs-System (HDE), Schnellablauf, Super Drain und UV-System werden genannt. Offene Einläufe ziehen bei starkem Wasserzufluß mit Wasserwirbeln viel Luft mit; DIN 1986 legt daher einen Füllungsgrad 0,7 für die Bemessung von Rohrleitungen zugrunde. Bei Druckrohrströmung wird der Füllungdgrad 1 zugrundegelegt. Oben geschlossene Luftsiebe verhindern das Mitreißen von Luft bei starkem Zufluß. Dadurch treten in den voll wassergefüllten Leitungen, fast horizontalen und in den vertikalen Fallrohren, erheblich Druckunterschiede auf, Unterdruck und Überdruck unten in den Fallrohren, und erhebliche Leistungssteigerung. Dies erfordert eine Berechnung des Rohrsystems. Die Bemessungsregenspende (300 l/(s.ha) als Berechnungsgrundlage wird diskutiert (DIN 1986). Bei geringem Regen, mit wechselndem Füllungsgrad, treten bei Druckrohrentwässerung erheblich Druckschwankungen und dynamisch Kräfte an Rohrkrümmungen auf, die auch wegen der Dichtungen und Befestigungen zu beachten sind. Für Dachgärten sieht DIN 1986 nur den Abflußfaktor psi = 0,3 vor, statt psi = 1 beim normalen Dach, neuere Untersuchungen (FLL 1990) differenzieren. Die Minderung und zeitliche Verzögerung der Abflußmengen durch Dachbegrünung sowie die Auswirkung auf die Selbstreinigung der Rohrleitungen wird diskutiert. Die regelmäßige Kontrolle der Abläufe ist notwendig.
Der Autor behandelt für Planer, Ausführende und Hersteller die Gründachentwässerung und insbesondere die Druckrohrentwässerung. Bisher wurden nur kleine Dachflächen als Dachgärten begrünt; neuerdings werden auch große Dachflächen mit geringer Lastannahme begrünt. Druckrohrentwässerungssysteme wurden für große Dachflächen konzipiert. Dachbegrünung hält erhebliche Niederschlagsmengen auf dem Dach zurück, was zu anderem Abflußverhalten und anderen Berechnungsgrundlagen führt. Begriffe wie Druckrohrströmung, Ablauf mit Unterdruck, Hochleistungs-Dachentwässerungs-System (HDE), Schnellablauf, Super Drain und UV-System werden genannt. Offene Einläufe ziehen bei starkem Wasserzufluß mit Wasserwirbeln viel Luft mit; DIN 1986 legt daher einen Füllungsgrad 0,7 für die Bemessung von Rohrleitungen zugrunde. Bei Druckrohrströmung wird der Füllungdgrad 1 zugrundegelegt. Oben geschlossene Luftsiebe verhindern das Mitreißen von Luft bei starkem Zufluß. Dadurch treten in den voll wassergefüllten Leitungen, fast horizontalen und in den vertikalen Fallrohren, erheblich Druckunterschiede auf, Unterdruck und Überdruck unten in den Fallrohren, und erhebliche Leistungssteigerung. Dies erfordert eine Berechnung des Rohrsystems. Die Bemessungsregenspende (300 l/(s.ha) als Berechnungsgrundlage wird diskutiert (DIN 1986). Bei geringem Regen, mit wechselndem Füllungsgrad, treten bei Druckrohrentwässerung erheblich Druckschwankungen und dynamisch Kräfte an Rohrkrümmungen auf, die auch wegen der Dichtungen und Befestigungen zu beachten sind. Für Dachgärten sieht DIN 1986 nur den Abflußfaktor psi = 0,3 vor, statt psi = 1 beim normalen Dach, neuere Untersuchungen (FLL 1990) differenzieren. Die Minderung und zeitliche Verzögerung der Abflußmengen durch Dachbegrünung sowie die Auswirkung auf die Selbstreinigung der Rohrleitungen wird diskutiert. Die regelmäßige Kontrolle der Abläufe ist notwendig.
Grünes Dach bei Regen
Lösken, G. (Autor:in)
Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik - sbz ; 50 ; 44-55
1995
6 Seiten, 8 Bilder, 8 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Gebäude , Hallenbau , Dach , Regen , Rohrleitung , Berechnung , Auslegung (Dimension) , Durchfluss , DIN-Norm , Pflanze , Erde (Boden)
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