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Brandgefahr durch Heißluftpistolen
Der Luftstrahl von Heißluftpistolen erreicht Temperaturen bis zu 600 Grad C bei einem Luftdurchsatz vom 300 l/min bis 500 l/min. Die Hersteller weisen darauf hin, daß für diese Temperaturen keine offene Flamme benötigt wird und suggerieren damit Sicherheit. Demgegenüber wird mit dem Hinweis geworben, daß Holzkohle, offene Kamine usw. schnell und sicher entzündet werden können. Der häufigste Verwendungszweck der Heißluftpistolen, das Abbrennen von Farben, wurde am IfS (Institut für Schadensverhütung und Schadensforschung) in mehreren Anordnungen untersucht. Im Ergebnis stellt sich heraus, daß verschiedene Faktoren hinsichtlich der Brandgefahr von ausschlaggebender Bedeutung sind: Materialart (Hartholz, Weichholz), Materialaufbereitung und -zustand (Hirnholz, Langholz, verwitterte Oberfläche, frischer Schnitt, gehobelt, sägerau), Farbart und Farbschichtdicke, Düsenabstand, Einsatzart (punkförmige oder bewegte Wärmebeaufschlagung) und Einwirkdauer. Ein Eichenbalken, 150 Jahre alt, frischer Schnitt, zweilagiger Farbauftrag, bewegter Heißgasstrahl, ist nach 2 min von der Farbe befreit. Es ist nur eine geringe Schwärzung des Holzes festzustellen. Gleiches Material, verwitterte Oberfläche, Einwirkdauer 4 min, Punktförmige Beaufschlagung, Zündung des Holzes nach 2 min 40 sec. Bei der Wärmebeaufschlagung einer Balken-Bruchkante erfolgt die Zündung (Glimmen) bereits nach 40 sec. Dicke Farbschichten erfordern lange Einwirkzeiten. In der Praxis kommen noch weitere Faktoren wie Staubablagerungen, Wärmestau durch geschlossene Hohlräume um die Abbrennstelle, Trocknungsrisse des Materials (Oberflächenvergrößerung), thermische Materialaufbereitung (Umgebungstemperatur) usw. entzündungsfördernd hinzu.
Brandgefahr durch Heißluftpistolen
Der Luftstrahl von Heißluftpistolen erreicht Temperaturen bis zu 600 Grad C bei einem Luftdurchsatz vom 300 l/min bis 500 l/min. Die Hersteller weisen darauf hin, daß für diese Temperaturen keine offene Flamme benötigt wird und suggerieren damit Sicherheit. Demgegenüber wird mit dem Hinweis geworben, daß Holzkohle, offene Kamine usw. schnell und sicher entzündet werden können. Der häufigste Verwendungszweck der Heißluftpistolen, das Abbrennen von Farben, wurde am IfS (Institut für Schadensverhütung und Schadensforschung) in mehreren Anordnungen untersucht. Im Ergebnis stellt sich heraus, daß verschiedene Faktoren hinsichtlich der Brandgefahr von ausschlaggebender Bedeutung sind: Materialart (Hartholz, Weichholz), Materialaufbereitung und -zustand (Hirnholz, Langholz, verwitterte Oberfläche, frischer Schnitt, gehobelt, sägerau), Farbart und Farbschichtdicke, Düsenabstand, Einsatzart (punkförmige oder bewegte Wärmebeaufschlagung) und Einwirkdauer. Ein Eichenbalken, 150 Jahre alt, frischer Schnitt, zweilagiger Farbauftrag, bewegter Heißgasstrahl, ist nach 2 min von der Farbe befreit. Es ist nur eine geringe Schwärzung des Holzes festzustellen. Gleiches Material, verwitterte Oberfläche, Einwirkdauer 4 min, Punktförmige Beaufschlagung, Zündung des Holzes nach 2 min 40 sec. Bei der Wärmebeaufschlagung einer Balken-Bruchkante erfolgt die Zündung (Glimmen) bereits nach 40 sec. Dicke Farbschichten erfordern lange Einwirkzeiten. In der Praxis kommen noch weitere Faktoren wie Staubablagerungen, Wärmestau durch geschlossene Hohlräume um die Abbrennstelle, Trocknungsrisse des Materials (Oberflächenvergrößerung), thermische Materialaufbereitung (Umgebungstemperatur) usw. entzündungsfördernd hinzu.
Brandgefahr durch Heißluftpistolen
Hoppe, E. (Autor:in) / Völksen, W. (Autor:in)
Schadenprisma ; 24 ; 63-66
1995
4 Seiten, 9 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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