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Tiefenorientierte Grundwasserprobennahme zur Messung der Wasserbeschaffenheit
Da ein erheblicher Teil des Grundwasservorkommens für Trink- und Brauchwasserzwecke genutzt wird, kommen der Ermittlung der aktuellen Grundwasserbeschaffenheit und der zukünftigen Kontrolle wachsende Bedeutung zu. Schadstoffe weisen im Grundwasserleiter meist ein ausgeprägtes vertikales Konzentrationsprofil auf, so daß eine Probenahme tiefenorientiert erfolgen und die gewonnene Probe unverfälscht die physikalische, chemische und biologische Beschaffenheit des Grundwassers wiedergeben muß. Von den Autoren werden einzelne Meßsellentypen (vollverfilterte Meßstelle, mehrfach verfilterte Meßstelle, Meßstellenbündel, Meßstellengruppe, Sondermeßstelle) bezüglich ihrer Eignung dafür eingeschätzt, sowie Meßstellenausbau, Meßstellenhydraulik und verschiedene Grundwasserprobenahmesysteme (kontinuierlich-mobil, kontinuierlich-stationär, diskontinuierlich) beschrieben. Die Probenahme muß immer so erfolgen, daß die Grundwasserströmung möglichst wenig gestört wird. Mögliche Wechselwirkungen zwischen Grundwasserinhaltsstoffen und den Materialien der Probenahmeeinrichtung müssen berücksichtigt werden, da sie im Spurenbereich zu nicht nachweisbaren Stoffgehalten oder zu überhöhten Analysenwerten führen können. Zur Vorbereitung der repräsentativen Entnahme von Grundwasserproben ist das im Filterbereich der Meßstelle befindliche Wasser zu entfernen, damit die Probenahme aus dem Grundwasser außerhalb des Filterbereichs erfolgt. Es wird deshalb vorgeschlagen, daß die Festlegung des Kriteriums für eine repräsentative Probenahme bevorzugt auf der Grundlage des Filtervolumens (nicht des Standwasservolumens) erfolgt und daß bei der Meßstellenplanung auf minimalen Bohrlochdurchmesser, kurzen Filterausbau und geringen Vollrohrdurchmesser (oder Filterrohrdurchmesser) geachtet wird. Während des Abpump- und Probenahmevorgangs sollte neben den Leitparametern (Leitfähigkeit, Temperatur, pH-Wert, Redox) auch der Wasserspiegel in der Grundwassermeßstelle und der Volumenstrom der Entnahmepumpe ständig gemessen werden.
Tiefenorientierte Grundwasserprobennahme zur Messung der Wasserbeschaffenheit
Da ein erheblicher Teil des Grundwasservorkommens für Trink- und Brauchwasserzwecke genutzt wird, kommen der Ermittlung der aktuellen Grundwasserbeschaffenheit und der zukünftigen Kontrolle wachsende Bedeutung zu. Schadstoffe weisen im Grundwasserleiter meist ein ausgeprägtes vertikales Konzentrationsprofil auf, so daß eine Probenahme tiefenorientiert erfolgen und die gewonnene Probe unverfälscht die physikalische, chemische und biologische Beschaffenheit des Grundwassers wiedergeben muß. Von den Autoren werden einzelne Meßsellentypen (vollverfilterte Meßstelle, mehrfach verfilterte Meßstelle, Meßstellenbündel, Meßstellengruppe, Sondermeßstelle) bezüglich ihrer Eignung dafür eingeschätzt, sowie Meßstellenausbau, Meßstellenhydraulik und verschiedene Grundwasserprobenahmesysteme (kontinuierlich-mobil, kontinuierlich-stationär, diskontinuierlich) beschrieben. Die Probenahme muß immer so erfolgen, daß die Grundwasserströmung möglichst wenig gestört wird. Mögliche Wechselwirkungen zwischen Grundwasserinhaltsstoffen und den Materialien der Probenahmeeinrichtung müssen berücksichtigt werden, da sie im Spurenbereich zu nicht nachweisbaren Stoffgehalten oder zu überhöhten Analysenwerten führen können. Zur Vorbereitung der repräsentativen Entnahme von Grundwasserproben ist das im Filterbereich der Meßstelle befindliche Wasser zu entfernen, damit die Probenahme aus dem Grundwasser außerhalb des Filterbereichs erfolgt. Es wird deshalb vorgeschlagen, daß die Festlegung des Kriteriums für eine repräsentative Probenahme bevorzugt auf der Grundlage des Filtervolumens (nicht des Standwasservolumens) erfolgt und daß bei der Meßstellenplanung auf minimalen Bohrlochdurchmesser, kurzen Filterausbau und geringen Vollrohrdurchmesser (oder Filterrohrdurchmesser) geachtet wird. Während des Abpump- und Probenahmevorgangs sollte neben den Leitparametern (Leitfähigkeit, Temperatur, pH-Wert, Redox) auch der Wasserspiegel in der Grundwassermeßstelle und der Volumenstrom der Entnahmepumpe ständig gemessen werden.
Tiefenorientierte Grundwasserprobennahme zur Messung der Wasserbeschaffenheit
Multi-level groundwater sampling for water quality measurements
Barczewski, B. (Autor:in) / Kritzner, W. (Autor:in) / Nitsche, C. (Autor:in)
Wasserwirtschaft ; 86 ; 446-451
1996
6 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle, 20 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Fließgewässer : Wasserbeschaffenheit, Wassergüte
TIBKAT | 1991(1992); damit Ersch. eingest.
|Betrachtungen ueber Vorschriften der Wasserbeschaffenheit fuer Dampferzeuger
Tema Archiv | 1983
|Entwicklung der Wasserbeschaffenheit von Mosel und Saar. 2000 - 2015
HENRY – Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) | 2018
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