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Das Drei-Liter-WC aus Berlin. Ergebnisse experimenteller Untersuchungen
Die bisher geltenden Normen für Klosetts sehen aufgrund der Querschnitte im Bereich des Geruchverschlusses, der Rohrquerschnitte in den Abflußleitungen und der zugrundegelegten Stuhlgewichte eine Spülwassermenge von 6 l bis 9 l vor. Dies führt zu einem erheblichen Verbrauch von Trinkwasser und entsprechender Belastung der Abwassersysteme, Klärwerke und Umwelt. Der Autor berichtet über Versuche den erforderlichen Spüleffekt durch kleinere Gestaltung des Geruchverschlusses und geringere Querschnitte der abführenden Rohrleitungen, auch bei geringerem Rohrsohlengefälle, zu erreichen. Mit Abbildungen dargestellt werden wandhängende Tiefspülklosetts aus Edelstahl und Sanitärporzellan mit verschieden gestalteten Querschnittsverminderungen im Bereich des Geruchverschlusses auf DN 60 für das Abflußrohr, denen entsprechende handgefertigte Versuchsmodelle vorausgingen. Der Wasserinhalt des Geruchverschlusses wurde dabei von 1,5 l in Schritten auf etwa 0,45 l vermindert. Die Funktionsprüfungen wurden nach DIN 1385 durchgeführt. Füllungsgrad, Fließgeschwindigkeit und Spülstrom in der Abflußleitung werden berechnet, unterteilt in Vorlaufwasservolumen, Spülgutwasservolumen und Nachspülwasservolumen. Die Wasserinhalte der untersuchten Geruchverschlüsse und die Versuchsergebnisse mit Schwemmweglängen, sowie hydraulische Dimensionierungen von Abwasserleitungen mit Innendurchmesser 59,4 mm werden in Tabellen zusammengestellt. Teilweise widersprüchliche Angaben in verschiedenen Normen (ATV-Arbeitsblatt A 110, DIN 1986-1, TGL 10698/02, Entwurf DIN EN 12056-2) werden diskutiert und nach dem Stand der Technik beurteilt. Einwendungen gegen Vier-Liter-WC und erst recht gegen Drei-Liter-WC, und auch positive Stellungnahmen werden zitiert. Abschließend werden die Einsparungen an Baukosten und in einer Tabelle derzeitige Regeln einerseits und der Stand der Technik andererseits gegenübergestellt.
Das Drei-Liter-WC aus Berlin. Ergebnisse experimenteller Untersuchungen
Die bisher geltenden Normen für Klosetts sehen aufgrund der Querschnitte im Bereich des Geruchverschlusses, der Rohrquerschnitte in den Abflußleitungen und der zugrundegelegten Stuhlgewichte eine Spülwassermenge von 6 l bis 9 l vor. Dies führt zu einem erheblichen Verbrauch von Trinkwasser und entsprechender Belastung der Abwassersysteme, Klärwerke und Umwelt. Der Autor berichtet über Versuche den erforderlichen Spüleffekt durch kleinere Gestaltung des Geruchverschlusses und geringere Querschnitte der abführenden Rohrleitungen, auch bei geringerem Rohrsohlengefälle, zu erreichen. Mit Abbildungen dargestellt werden wandhängende Tiefspülklosetts aus Edelstahl und Sanitärporzellan mit verschieden gestalteten Querschnittsverminderungen im Bereich des Geruchverschlusses auf DN 60 für das Abflußrohr, denen entsprechende handgefertigte Versuchsmodelle vorausgingen. Der Wasserinhalt des Geruchverschlusses wurde dabei von 1,5 l in Schritten auf etwa 0,45 l vermindert. Die Funktionsprüfungen wurden nach DIN 1385 durchgeführt. Füllungsgrad, Fließgeschwindigkeit und Spülstrom in der Abflußleitung werden berechnet, unterteilt in Vorlaufwasservolumen, Spülgutwasservolumen und Nachspülwasservolumen. Die Wasserinhalte der untersuchten Geruchverschlüsse und die Versuchsergebnisse mit Schwemmweglängen, sowie hydraulische Dimensionierungen von Abwasserleitungen mit Innendurchmesser 59,4 mm werden in Tabellen zusammengestellt. Teilweise widersprüchliche Angaben in verschiedenen Normen (ATV-Arbeitsblatt A 110, DIN 1986-1, TGL 10698/02, Entwurf DIN EN 12056-2) werden diskutiert und nach dem Stand der Technik beurteilt. Einwendungen gegen Vier-Liter-WC und erst recht gegen Drei-Liter-WC, und auch positive Stellungnahmen werden zitiert. Abschließend werden die Einsparungen an Baukosten und in einer Tabelle derzeitige Regeln einerseits und der Stand der Technik andererseits gegenübergestellt.
Das Drei-Liter-WC aus Berlin. Ergebnisse experimenteller Untersuchungen
Feurich, H. (Autor:in)
Sanitär- und Heizungstechnik ; 61 ; 106-119
1996
10 Seiten, 7 Bilder, 5 Tabellen, 16 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Umweltschutz , Wasserverbrauch , Sanitärtechnik , DIN-Norm , Euronorm , Abwasser , Stand der Technik , Versuchsaufbau , Versuchsergebnis , Flüssigkeitsströmung , Mehrphasenströmung , Rohrströmung , Strömungsgeschwindigkeit , Strömungsgeschwindigkeitsmessung , Strömungsvorgang , Spülen (Säubern) , Druckspüler , Kostenersparnis , TGL-Norm
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