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Baulicher Brandschutz im Industriebau. Welche Änderungen enthält die DIN-E-18230?
Der Entwurf der DIN-E-18230, Baulicher Brandschutz im Industriebau, vom März 1896 enthält einige Änderungen gegenüber der noch gültigen Vornorm vom September 1987. Das Berechnungsverfahren für die Feuerwiderstandsdauer ist um ein grafisches Verfahren für eingeschossige Gebäude erweitert worden. Der Rechengang für die rechnerische Ermittlung wurde bis auf die Unterscheidung zwischen geschützter und ungeschützter Brandbelastung nicht geändert. Die erforderliche Brandwiderstandsdauer wird in drei Schritten ermittelt: 1. rechnerische Brandbelastung, 2. äquivalente Branddauer zur DIN 4102, 3. Festlegung der Feuerwiderstandsdauer durch Verknüpfung von Branddauer und Sicherheitsbeiwerten. Die Sicherheitsbeiwerte berücksichtigen die Einstufung nach den Industriebaurichtlinien. In den Normentwurf sind Auswertungen von Brandereignissen auf wissenschaftlicher Basis eingeflossen. Dadurch konnten einige Berechnungsverfahren entfallen. Änderungen: Bei den Wärmeabzugsfaktoren wurden ungünstigere Faktoren eingeführt. Die Sicherheitsbeiwerte wurden ermäßigt. Zur Bildung von Teilabschnitten werden ggf. brandlastfreie Streifen zugelassen. Der Grenzwert der Brandlast liegt bei 100 kWh/m(exp2). Damit können Sicherheitsbeiwerte um bis zu 50 % reduziert werden. Die brandschutztechnische Infrastruktur (Werkfeuerwehr, Feuerlöschanlage, Brandmeldeanlage) wurde als Zusatzbeiwert neu aufgenommen. Geschützte Brandlasten in geschlossenen Systemen werden entweder im Vereinfachten Verfahren (nur zwei unterschiedliche Kombinationswerte) oder im Genaueren Verfahren global oder mit Einzelnachweis bewertet. Beim Genaueren Verfahren muß eine abgeschlossene Planung für das Objekt vorliegen. Bei der Ermittlung der Brandlastklassen wird die Bauteilbemessung stärker als bisher berücksichtigt. Die ungleichmäßige Brandlastverteilung ist in das Bewertungsverfahren aufgenommen. Für die überschlägige Ermittlung der Feuerwiderstandsdauer können fünf Diagramme mit Schwerpunkt 1. Bauteile, 2. Brandabschnittsfläche, 3. Hallenhöheneinfluß auf den Wärmeanzug, 4. horizontale und vertikele Wärmeabzugsfläche und 5. maximale Brandbekämpfungsabschnitte verwendet werden.
Baulicher Brandschutz im Industriebau. Welche Änderungen enthält die DIN-E-18230?
Der Entwurf der DIN-E-18230, Baulicher Brandschutz im Industriebau, vom März 1896 enthält einige Änderungen gegenüber der noch gültigen Vornorm vom September 1987. Das Berechnungsverfahren für die Feuerwiderstandsdauer ist um ein grafisches Verfahren für eingeschossige Gebäude erweitert worden. Der Rechengang für die rechnerische Ermittlung wurde bis auf die Unterscheidung zwischen geschützter und ungeschützter Brandbelastung nicht geändert. Die erforderliche Brandwiderstandsdauer wird in drei Schritten ermittelt: 1. rechnerische Brandbelastung, 2. äquivalente Branddauer zur DIN 4102, 3. Festlegung der Feuerwiderstandsdauer durch Verknüpfung von Branddauer und Sicherheitsbeiwerten. Die Sicherheitsbeiwerte berücksichtigen die Einstufung nach den Industriebaurichtlinien. In den Normentwurf sind Auswertungen von Brandereignissen auf wissenschaftlicher Basis eingeflossen. Dadurch konnten einige Berechnungsverfahren entfallen. Änderungen: Bei den Wärmeabzugsfaktoren wurden ungünstigere Faktoren eingeführt. Die Sicherheitsbeiwerte wurden ermäßigt. Zur Bildung von Teilabschnitten werden ggf. brandlastfreie Streifen zugelassen. Der Grenzwert der Brandlast liegt bei 100 kWh/m(exp2). Damit können Sicherheitsbeiwerte um bis zu 50 % reduziert werden. Die brandschutztechnische Infrastruktur (Werkfeuerwehr, Feuerlöschanlage, Brandmeldeanlage) wurde als Zusatzbeiwert neu aufgenommen. Geschützte Brandlasten in geschlossenen Systemen werden entweder im Vereinfachten Verfahren (nur zwei unterschiedliche Kombinationswerte) oder im Genaueren Verfahren global oder mit Einzelnachweis bewertet. Beim Genaueren Verfahren muß eine abgeschlossene Planung für das Objekt vorliegen. Bei der Ermittlung der Brandlastklassen wird die Bauteilbemessung stärker als bisher berücksichtigt. Die ungleichmäßige Brandlastverteilung ist in das Bewertungsverfahren aufgenommen. Für die überschlägige Ermittlung der Feuerwiderstandsdauer können fünf Diagramme mit Schwerpunkt 1. Bauteile, 2. Brandabschnittsfläche, 3. Hallenhöheneinfluß auf den Wärmeanzug, 4. horizontale und vertikele Wärmeabzugsfläche und 5. maximale Brandbekämpfungsabschnitte verwendet werden.
Baulicher Brandschutz im Industriebau. Welche Änderungen enthält die DIN-E-18230?
Schaub, W. (Autor:in)
Industriebau ; 42 ; 336-340
1996
5 Seiten, 1 Bild, 3 Tabellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Baulicher Brandschutz im Industriebau nach DIN 18230 : P 18230
UB Braunschweig | 2006
|Baulicher Brandschutz im Industriebau : Kommentar zu DIN 18230
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|Baulicher Brandschutz im Industriebau : Kommentar zu DIN 18230
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