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Niedrigenergie-Bürogebäude Technorama Düsseldorf
Bemerkenswert ist der Einsatz von intelligent reagierenden Fassadensystemen. Ziel der Bearbeitung war es, mit einem neuen Bausystem aus Tageslicht bzw. Sonneneinstrahlung Wärme zu gewinnen und so den Heizbedarf des Gebäudes zum größten Teil durch passive Solarenergie zu decken. Durch dynamisches Zuschalten von mikroelektrisch gesteuerten Wärmeschutzanlagen im Winter bzw. Sonnenschutzanlagen im Sommer sollten ein ausgeglichenes Innenraumklima gewährleistet werden. Neben den erstmals zum Einsatz gekommenen transparent isolierten Fassadenelementen wurde eine zweite innovative Technologie zu Heiz- und Kühlzwecken eingesetzt. Mittels Erdsonden, das heißt ins Erdreich eingerahmter Erdreichwärmetauscher, wird die im Erdreich gespeicherte Energie für Heiz- und Kühlzwecke genutzt. Die TWD-Fassade wurde in Pfosten-Riegel-Konstruktion als Vorhangfassade montiert. Die tragende Konstruktion der Fassadenelemente wurde aus Holz hergestellt. Durch Verwendung von transparenter Wärmedämmung im Außenwandbereich können bei Verglasungen k-Werte erreicht werden, die normalerweise nur bei gedämmten opaken Außenwänden erzielt werden können. Ein weiterer großer Vorteil des TWD-Materials ist dessen lichtstreuende Wirkung, die zu einer gleichmäßigen bis in 5 m Tiefe hineinreichenden Ausstrahlung des Raumes mit natürlichem Tageslicht sorgt. Die Beheizung und Kühlung der inneren Bürozone und des Atriums erfolgt ausschließlich über Luft. Die Luft wird in die innere Bürozone eingeblasen. Sollte die Strahlungsintensität der Sonne nicht ausreichen, um die äußere Bürozone zu 100 % über die transparent isolierte Außenfassade zu beheizen, wird der Zusatzheizenergiebedarf über Niedertemperatur-Flachheizkörper gedeckt. Mit dem ausgeführten Anlagenkonzept kann die direkte Erdreichkühlung so lange durchgeführt werden, bis sich das Erdreich durch die eingespeiste Überschußwärme aus dem Gebäude auf Temperaturen von etwa 10 bis 11 Grad C erwärmt hat.
Niedrigenergie-Bürogebäude Technorama Düsseldorf
Bemerkenswert ist der Einsatz von intelligent reagierenden Fassadensystemen. Ziel der Bearbeitung war es, mit einem neuen Bausystem aus Tageslicht bzw. Sonneneinstrahlung Wärme zu gewinnen und so den Heizbedarf des Gebäudes zum größten Teil durch passive Solarenergie zu decken. Durch dynamisches Zuschalten von mikroelektrisch gesteuerten Wärmeschutzanlagen im Winter bzw. Sonnenschutzanlagen im Sommer sollten ein ausgeglichenes Innenraumklima gewährleistet werden. Neben den erstmals zum Einsatz gekommenen transparent isolierten Fassadenelementen wurde eine zweite innovative Technologie zu Heiz- und Kühlzwecken eingesetzt. Mittels Erdsonden, das heißt ins Erdreich eingerahmter Erdreichwärmetauscher, wird die im Erdreich gespeicherte Energie für Heiz- und Kühlzwecke genutzt. Die TWD-Fassade wurde in Pfosten-Riegel-Konstruktion als Vorhangfassade montiert. Die tragende Konstruktion der Fassadenelemente wurde aus Holz hergestellt. Durch Verwendung von transparenter Wärmedämmung im Außenwandbereich können bei Verglasungen k-Werte erreicht werden, die normalerweise nur bei gedämmten opaken Außenwänden erzielt werden können. Ein weiterer großer Vorteil des TWD-Materials ist dessen lichtstreuende Wirkung, die zu einer gleichmäßigen bis in 5 m Tiefe hineinreichenden Ausstrahlung des Raumes mit natürlichem Tageslicht sorgt. Die Beheizung und Kühlung der inneren Bürozone und des Atriums erfolgt ausschließlich über Luft. Die Luft wird in die innere Bürozone eingeblasen. Sollte die Strahlungsintensität der Sonne nicht ausreichen, um die äußere Bürozone zu 100 % über die transparent isolierte Außenfassade zu beheizen, wird der Zusatzheizenergiebedarf über Niedertemperatur-Flachheizkörper gedeckt. Mit dem ausgeführten Anlagenkonzept kann die direkte Erdreichkühlung so lange durchgeführt werden, bis sich das Erdreich durch die eingespeiste Überschußwärme aus dem Gebäude auf Temperaturen von etwa 10 bis 11 Grad C erwärmt hat.
Niedrigenergie-Bürogebäude Technorama Düsseldorf
Reichmann, J. (Autor:in)
1996
8 Seiten
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch