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Neubaustrecke Madrid - Zaragoza - Barcelona - Französische Grenze: Stand und Perspektiven

Vilalta, A. / Lopez Pita, A.

Die Neubaustrecke in Normalspur zwischen Madrid, Barcelona und der französischen Grenze stellt eine der prioritären Unternehmungen der Spanischen Bahn dar um das Leistungsangebot der Bahn sprunghaft zu verbessern und um in Spanien insgesamt über ein besseres und ausgeglicheneres Gesamtverkehrssystem zu verfügen. Die Anstalt des öffentlichen Rechts für Verwaltung von Eisenbahninfrastruktur wurde 1996 von der spanischen Regierung gebildet, um diese neue Intrastruktur zu bauen und zu verwalten. Wenn die neue Linie auf der Strecke Madrid-Zaragoza-Lleida im Jahr 2002 ihren kommerziellen Betrieb aufnimmt, kann mit Hilfe der Hochgeschwindigkeitsstrecken die Reisezeit nach Zaragoza von den gegenwärtigen 3 Stunden auf 1 Stunde 20 Minuten verringert werden. Die Verwendung von Rollmaterial mit Spurwechsel wird es ermöglichen, die Strecke Madrid-Barcelona in 4 Stunden zurückzulegen, also 2 Stunden 30 Minuten weniger als zur Zeit auf der Breitspur-Altstrecke. Ausgehend von diesem Leistungsniveau in Verbindung mit einer geeigneten Verkaufspolitik wird geschätzt, daß die Bahn auf der Strecke Madrid-Zaragoza einen Marktanteil von 52 % am Gesamtverkehr und bei den Reisen Madrid-Barcelona von 26 % erreichen könnte. Außerdem wird es die Verwendung von Rollmaterial mit Spurwechsel erlauben, die Reisezeiten von Madrid und Barcelona in außerhalb des Korridors gelegene Orte an der Breitspur deutlich zu verringern. Ein Zug mit einer Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h könnte beispielsweise die Reisezeit von Madrid nach Pamplona von 4 Stunden 55 Minuten auf 3 Stunden 35 Minuten verkürzen. Auch der europäissche Hochgeschwindigkeitsverkehr wird von dieser Magistrale profitieren.