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Beim Bau der Kurushima-Brücke in Japan, die aus drei aneinandergereihten Hängebrücken mit Spannweiten von 600 m, 1020 m und 1030 m bei einer Gesamtlänge von 4100 m besteht, werden für die Montage der bis zu 540 t schweren Fahrbahnsegmente je 8 computergesteuerte Liebherr-Schwerlastwinden mit dieselhydraulischem Antrieb eingesetzt. Die Windenaggregate (Seilwinden mit max. Seilzugkraft 175 kN, 2800 mm langes Hubseil, Seildurchmesser 32 mm, 224 kW Turbo-Dieselmotor) sind am Fuß der Pylone installiert. Die Hubseile laufen über die Spitze der 184 m hohen Brückenpfeiler entlang der Brückentragseile zu 2 Tragbalken mit 4 Flaschenzügen. Die per Schiff angelieferten Fahrbahnsegmente werden mit einer Hubgeschwindigkeit von 8 m/min auf das 70 m hohe Fahrbahnniveau angehoben. Antriebssteuerung und Gleichlaufregelung der Winden werden über die bewährte LICCON-Steuerung realisiert. Da jeweils 2 Winden auf einen Haken laufen, kommt der Gleichlaufregelung besondere Bedeutung zu. Daher wurde eine komplexe Kraftregelung installiert. Für den Einsatzfall wurden 29 verschiedene Betriebsarten programmiert, davon 12 Notbetriebsarten. Die redundante Konzeption ermöglicht die Weiterführung des Betriebs nach Ausfall verschiedener Bauteile (z.B. Seilbruch, Störung am Windenaggregat, Defekt im Steuerstand).
Beim Bau der Kurushima-Brücke in Japan, die aus drei aneinandergereihten Hängebrücken mit Spannweiten von 600 m, 1020 m und 1030 m bei einer Gesamtlänge von 4100 m besteht, werden für die Montage der bis zu 540 t schweren Fahrbahnsegmente je 8 computergesteuerte Liebherr-Schwerlastwinden mit dieselhydraulischem Antrieb eingesetzt. Die Windenaggregate (Seilwinden mit max. Seilzugkraft 175 kN, 2800 mm langes Hubseil, Seildurchmesser 32 mm, 224 kW Turbo-Dieselmotor) sind am Fuß der Pylone installiert. Die Hubseile laufen über die Spitze der 184 m hohen Brückenpfeiler entlang der Brückentragseile zu 2 Tragbalken mit 4 Flaschenzügen. Die per Schiff angelieferten Fahrbahnsegmente werden mit einer Hubgeschwindigkeit von 8 m/min auf das 70 m hohe Fahrbahnniveau angehoben. Antriebssteuerung und Gleichlaufregelung der Winden werden über die bewährte LICCON-Steuerung realisiert. Da jeweils 2 Winden auf einen Haken laufen, kommt der Gleichlaufregelung besondere Bedeutung zu. Daher wurde eine komplexe Kraftregelung installiert. Für den Einsatzfall wurden 29 verschiedene Betriebsarten programmiert, davon 12 Notbetriebsarten. Die redundante Konzeption ermöglicht die Weiterführung des Betriebs nach Ausfall verschiedener Bauteile (z.B. Seilbruch, Störung am Windenaggregat, Defekt im Steuerstand).
Brückenmontage ohne Kran. Computergesteuerte Schwerlast-Winden
Späth, H. (Autor:in)
Hebezeuge und Fördermittel ; 38 ; 354-355
1998
2 Seiten, 2 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch