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Be- und Entlüftungsventeile in Abwasserdruckleitungen
Die Be- und Entlüftung einer Rohrleitung ist Voraussetzung für den störungsfreien und wirtschaftlichen Betrieb der Leitung. Lufteinschlüsse können zur Korrosionsbeschleunigung, zum erhöhtem Energieverbrauch, Druckverlusten, Druckschlägen, ungenauen Durchflußmessungen und erhöhten Betriebskosten führen. Selbstätige Entlüftungsventile mit Kugelschwimmern werden bis PN 16 (Nenndruck) und Temperaturen bis 70 Grad C eingesetzt. Durch Absperrmöglichkeiten am Ventil kann man Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführen, ohne daß die gesamte Leitung außerbetriebgenommen werden muß, wenn diese an leicht zugänglichen Stellen eingebaut ist. An Hochpunkten der Leitung, nach Dükern und Verzweigungen, an Stellen, an denen sich Luft ansammeln kann, sollte sich ein Ventil zum Be- und Entlüften befinden. Die Nennweite des Ventils sollte 20 % der Nennweite der Leitung betragen, insbesondere bei Freispiegelleitungen. Man unterscheidet zwischen automatischen, kinematischen und kombinierten Be- und Endlüftungsventilen. Es gibt Einkammer- und Doppelkammerventile. Für große Rohrleitungen gibt es die Teller- oder vorgesteuerten Kolbenventile. Das kinetische Be- und Entlüftungsventil ist einfachwirkend mit großem Entlüftungsquerschnitt, geeignet für Hauptrohrleitungen. Bei Betrieb drückt das Medium auf den Sitz des Ventils, welches schließt. Bei Druckabfall sinkt der Schwimmer und Luft kann eintreten. Beim automatischen Be- und Entlüftungsventil wird die im Medium mitgeführte Luft im Ventil als Luftblase angesammelt, wodurch der Schwimmer sich absenkt und die Luft ins Freie entweichen kann. Bei Ansteigen des Wasserspiegels hebt sich der Schwimmer und das Ventil schließt. Bei den kombinierten Be- und Entlüftungsventilen kann sowohl belüftet als auch während des Betriebes entlüftet werden. Diese Ventile sind meist Doppelkammerventile. Im Schmutz- und Abwasserbereich müssen die Ventile vor Zusetzen durch schwebende Feststoffpartikel geschützt werden. Mit großem Einlaufstutzen und Spüleinrichtungen wird dem Zusetzen begegnet. Die Gehäuse der Ventile werden zunehmend aus korrosionsbeständigen glasfaserverstärkten Kunststoffen gefertigt. Das Ventil muß gegen Frost und Eindringen von Schmutz und Wasser geschützt eingebaut werden, sowie für Kontrolle und Wartung zugänglich sein.
Be- und Entlüftungsventeile in Abwasserdruckleitungen
Die Be- und Entlüftung einer Rohrleitung ist Voraussetzung für den störungsfreien und wirtschaftlichen Betrieb der Leitung. Lufteinschlüsse können zur Korrosionsbeschleunigung, zum erhöhtem Energieverbrauch, Druckverlusten, Druckschlägen, ungenauen Durchflußmessungen und erhöhten Betriebskosten führen. Selbstätige Entlüftungsventile mit Kugelschwimmern werden bis PN 16 (Nenndruck) und Temperaturen bis 70 Grad C eingesetzt. Durch Absperrmöglichkeiten am Ventil kann man Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführen, ohne daß die gesamte Leitung außerbetriebgenommen werden muß, wenn diese an leicht zugänglichen Stellen eingebaut ist. An Hochpunkten der Leitung, nach Dükern und Verzweigungen, an Stellen, an denen sich Luft ansammeln kann, sollte sich ein Ventil zum Be- und Entlüften befinden. Die Nennweite des Ventils sollte 20 % der Nennweite der Leitung betragen, insbesondere bei Freispiegelleitungen. Man unterscheidet zwischen automatischen, kinematischen und kombinierten Be- und Endlüftungsventilen. Es gibt Einkammer- und Doppelkammerventile. Für große Rohrleitungen gibt es die Teller- oder vorgesteuerten Kolbenventile. Das kinetische Be- und Entlüftungsventil ist einfachwirkend mit großem Entlüftungsquerschnitt, geeignet für Hauptrohrleitungen. Bei Betrieb drückt das Medium auf den Sitz des Ventils, welches schließt. Bei Druckabfall sinkt der Schwimmer und Luft kann eintreten. Beim automatischen Be- und Entlüftungsventil wird die im Medium mitgeführte Luft im Ventil als Luftblase angesammelt, wodurch der Schwimmer sich absenkt und die Luft ins Freie entweichen kann. Bei Ansteigen des Wasserspiegels hebt sich der Schwimmer und das Ventil schließt. Bei den kombinierten Be- und Entlüftungsventilen kann sowohl belüftet als auch während des Betriebes entlüftet werden. Diese Ventile sind meist Doppelkammerventile. Im Schmutz- und Abwasserbereich müssen die Ventile vor Zusetzen durch schwebende Feststoffpartikel geschützt werden. Mit großem Einlaufstutzen und Spüleinrichtungen wird dem Zusetzen begegnet. Die Gehäuse der Ventile werden zunehmend aus korrosionsbeständigen glasfaserverstärkten Kunststoffen gefertigt. Das Ventil muß gegen Frost und Eindringen von Schmutz und Wasser geschützt eingebaut werden, sowie für Kontrolle und Wartung zugänglich sein.
Be- und Entlüftungsventeile in Abwasserdruckleitungen
Venting valves in pressurized waste-water piping
Knippschild, M. (Autor:in)
Drei R International ; 37 ; 592-595
1998
4 Seiten, 8 Bilder, 7 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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