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Vorbeugender baulicher Brandschutz für Gebäude setzt sich zusammen aus der rechtzeitigen Brandmeldung, baulich-konstruktiven Maßnahmen, Sprinkleranlagen sowie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA). Gerade die starke Verrauchung stellt ein großes Problem auch bei der effektiven Brandbekämpfung dar. Während Sprinkleranlagen baurechlich als Maßnahme anerkannt sind, kämpfen RWA noch um diese Anerkennung. Dabei können Sprinkleranlagen das Verrauchungsproblem alleine nicht lösen. Die Orientierung der Flüchtenden oder der Hilfskräfte wird erschwert oder unmöglich gemacht. Die aufsteigenden, heißen Rauchgasschichten können überdies zu neuen Bränden durch Entzünden beispielsweise von Isoliermaterialien führen. RWA können im entscheidenden Anfangsstadium für erheblich langsamere Ausbreitung dieses Problems sorgen, indem sie die Brandgase über spezielle Klappen, Lüfter oder Lichtkuppeln nach außen leiten und über dem Fußboden für eine rauchfreie Schicht sorgen. Das bedeutet, daß die RWA für die Sicherheit der im Gebäude befindlichen Personen sorgen kann, bis - im Idealfall - die Sprinkleranlage oder die Feuerwehr den Brand löschen können. Daher ist die Kombination beider Systeme die sinnvolle Lösung, was auch in umfangreichen praktischen Untersuchungen bestätigt wurde. Allerdings haben die Ergebnisse im Baurecht bisher keinen Niederschlag gefunden. Das häufig verwendete Argument, durch die Frischluftzufuhr würde das Feuer erst angefacht, kann besonders angesichts der großen Luftmengen und der Durchlässigkeit von Fenstern und Türen besonders in Büro- und Fabrikgebäuden nicht als ausschlaggebend angesehen werden. Es wird daher empfohlen, auch ohne gesetzliche Vorgabe RWA für den vorbeugenden Brandschutz in Kombination mit Sprinklern einzubauen. Erhältlich sind RWA, die nur auf der Konvektion basieren, und solche, die maschinell durch Lüfter unterstützt werden.
Vorbeugender baulicher Brandschutz für Gebäude setzt sich zusammen aus der rechtzeitigen Brandmeldung, baulich-konstruktiven Maßnahmen, Sprinkleranlagen sowie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA). Gerade die starke Verrauchung stellt ein großes Problem auch bei der effektiven Brandbekämpfung dar. Während Sprinkleranlagen baurechlich als Maßnahme anerkannt sind, kämpfen RWA noch um diese Anerkennung. Dabei können Sprinkleranlagen das Verrauchungsproblem alleine nicht lösen. Die Orientierung der Flüchtenden oder der Hilfskräfte wird erschwert oder unmöglich gemacht. Die aufsteigenden, heißen Rauchgasschichten können überdies zu neuen Bränden durch Entzünden beispielsweise von Isoliermaterialien führen. RWA können im entscheidenden Anfangsstadium für erheblich langsamere Ausbreitung dieses Problems sorgen, indem sie die Brandgase über spezielle Klappen, Lüfter oder Lichtkuppeln nach außen leiten und über dem Fußboden für eine rauchfreie Schicht sorgen. Das bedeutet, daß die RWA für die Sicherheit der im Gebäude befindlichen Personen sorgen kann, bis - im Idealfall - die Sprinkleranlage oder die Feuerwehr den Brand löschen können. Daher ist die Kombination beider Systeme die sinnvolle Lösung, was auch in umfangreichen praktischen Untersuchungen bestätigt wurde. Allerdings haben die Ergebnisse im Baurecht bisher keinen Niederschlag gefunden. Das häufig verwendete Argument, durch die Frischluftzufuhr würde das Feuer erst angefacht, kann besonders angesichts der großen Luftmengen und der Durchlässigkeit von Fenstern und Türen besonders in Büro- und Fabrikgebäuden nicht als ausschlaggebend angesehen werden. Es wird daher empfohlen, auch ohne gesetzliche Vorgabe RWA für den vorbeugenden Brandschutz in Kombination mit Sprinklern einzubauen. Erhältlich sind RWA, die nur auf der Konvektion basieren, und solche, die maschinell durch Lüfter unterstützt werden.
Stimmige Brandschutzkonzepte fordern kombinierte Systeme. RWA und Sprinkler
Meurs, G. (Autor:in)
Industriebau ; 44 ; 54-57
1998
4 Seiten, 5 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Brandschutz - RWA und Sprinkler - Stimmige Brandschutzkonzepte fordern kombinierte Systeme
Online Contents | 1998
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