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Wirtschaftliche Aspekte und künftige Entwicklungen. Klebearmierung
Bei der nachträglichen Verstärkung von Stahlbeton- und Spannbetonbauteilen mit Klebearmierungen darf nicht nur das Lamellenmaterial in die Kostenkalkulation einbezogen werden. Gerade die technischen Eigenschaften und das Handling des Materials auf der Baustelle spielen meist eine größere Rolle. Ein kalkulatorischer Vergleich der beiden derzeit bauaufsichtlich zugelassenen Varianten Stahllamellen und CFK-Lamellen zeigt die wichtige Faktoren und aktuelle Entwicklungen auf. So sind CFK-Lamellen zwar leichter, aber teurer. Es sind nämlich nur die nach den amtlichen Zulassungen in der Klebefolie erreichbaren Zugkräfte maßgeblich, nicht die sehr hohe Zugfestigkeiten der CFK-Lamelle selbst. Vorteilhaft ist neben dem geringen Gewicht die Rollbarkeit des Materials mit großen Lieferlängen, die geringere Dicke, die chemische Resistenz (korrosionsfrei) und das antimagnetische Verhalten. Auch müssen CFK-Lamellen im Kreuzungsbereich nicht unterfüttert werden. Diese Eigenschaften werden jedoch bei weitem nicht überall benötigt. Häufig bietet sich auch eine Kombination von Stahl- und CFK-Lamellen an. Sollen mittels Klebebügel Schubbewehrungen in Unterzügen verstärkt werden, ist Stahl unverzichtbar. CFK-Lamellen können in der Decke nicht verankert werden. CFK-Lamellen lohnen sich also meist nur dort, wo die Baustelle schwer zugänglich, die Lamellenlänge und die Einbauhöhen groß oder der Witterungseinfluß hoch ist. Als Innovation aus Japan wird das CFK-Folienmaterial 'REPLARK' mit Stärken von 0,16 mm und 0,28 mm erwartet, das flächig oder streifenweise in ein- und mehrschichtiger Weise auf Betonflächen auflaminiert wird. Dieses nach den Zulassungsuntersuchungen sehr effiziente Verfahren soll höhere Verstärkungsgrade erreichen als CFK-Lamellen, erlaubt sehr kleine Biegeradien und ist auch für die nachträgliche Verstärkung von Bügeln, Säulen, Schalen, Trägern und Behältern geeignet. Das Material wird in Japan bereits seit zehn Jahren eingesetzt, vor allem im Brückenbau. Als ideale Verstärkung gilt die Aufbringung vorgespannter CFK-Materialien. Hier wurden erste Erfolge bei der baustellenmäßigen Verankerung der Klebearmierung erzielt.
Wirtschaftliche Aspekte und künftige Entwicklungen. Klebearmierung
Bei der nachträglichen Verstärkung von Stahlbeton- und Spannbetonbauteilen mit Klebearmierungen darf nicht nur das Lamellenmaterial in die Kostenkalkulation einbezogen werden. Gerade die technischen Eigenschaften und das Handling des Materials auf der Baustelle spielen meist eine größere Rolle. Ein kalkulatorischer Vergleich der beiden derzeit bauaufsichtlich zugelassenen Varianten Stahllamellen und CFK-Lamellen zeigt die wichtige Faktoren und aktuelle Entwicklungen auf. So sind CFK-Lamellen zwar leichter, aber teurer. Es sind nämlich nur die nach den amtlichen Zulassungen in der Klebefolie erreichbaren Zugkräfte maßgeblich, nicht die sehr hohe Zugfestigkeiten der CFK-Lamelle selbst. Vorteilhaft ist neben dem geringen Gewicht die Rollbarkeit des Materials mit großen Lieferlängen, die geringere Dicke, die chemische Resistenz (korrosionsfrei) und das antimagnetische Verhalten. Auch müssen CFK-Lamellen im Kreuzungsbereich nicht unterfüttert werden. Diese Eigenschaften werden jedoch bei weitem nicht überall benötigt. Häufig bietet sich auch eine Kombination von Stahl- und CFK-Lamellen an. Sollen mittels Klebebügel Schubbewehrungen in Unterzügen verstärkt werden, ist Stahl unverzichtbar. CFK-Lamellen können in der Decke nicht verankert werden. CFK-Lamellen lohnen sich also meist nur dort, wo die Baustelle schwer zugänglich, die Lamellenlänge und die Einbauhöhen groß oder der Witterungseinfluß hoch ist. Als Innovation aus Japan wird das CFK-Folienmaterial 'REPLARK' mit Stärken von 0,16 mm und 0,28 mm erwartet, das flächig oder streifenweise in ein- und mehrschichtiger Weise auf Betonflächen auflaminiert wird. Dieses nach den Zulassungsuntersuchungen sehr effiziente Verfahren soll höhere Verstärkungsgrade erreichen als CFK-Lamellen, erlaubt sehr kleine Biegeradien und ist auch für die nachträgliche Verstärkung von Bügeln, Säulen, Schalen, Trägern und Behältern geeignet. Das Material wird in Japan bereits seit zehn Jahren eingesetzt, vor allem im Brückenbau. Als ideale Verstärkung gilt die Aufbringung vorgespannter CFK-Materialien. Hier wurden erste Erfolge bei der baustellenmäßigen Verankerung der Klebearmierung erzielt.
Wirtschaftliche Aspekte und künftige Entwicklungen. Klebearmierung
Laumer, R. (Autor:in)
Industriebau ; 45 ; 20-21
1999
2 Seiten, 3 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Baukonstruktion - Klebearmierung - Wirtschaftliche Aspekte und künftige Entwicklungen
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EDITORIAL - Wärmelastreduzierung, Bauteilaktivierung und künftige Entwicklungen
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