Faseroptische Temperaturmessungen in einer Staumauer: Fid-Bau Portal

Faseroptische Temperaturmessungen in einer Staumauer

Aufleger, M. / Dornstädter, J. / Görres, H. / Strobl, T.

Beim Bau von Staumauern besitzt die Gewährleistung der Rissesicherheit im Massenbeton eine für das Gesamtprojekt grundlegende Bedeutung. Die zu diesem Zweck vorgegebenen Grenzwerte für Frischbetontemperatur und maximaler Hydratationswärmeentwicklung müssen überprüft werden. Der Einsatz eines faseroptischen Meßsystems ermöglicht nahezu kontinuierliche Temperaturmessungen entlag von Glasfaserleitungen, die während des Betoniervorganges in die Konstruktion integriert werden. Diese Technologie wurde an der Gewichtsstaumauer der Birecik-Talsperre in Südanatolien eingesetzt und hinsichtlich ihrer Tauglichkeit für die Baupraxis getestet. Die durchgeführten Messungen stimmen sowohl hinsichtlich ihrer absoluten Werte als auch in ihren zeitlichen Verläufen gut mit den punktuellen Daten der konventionellen Meßtechnik überein. Die Glasfasertechnik ermöglicht eine deutlich erhöhte Informationsdichte, so daß man einen kontinuierlichen Temperaturverlauf über die gesamte Meßstrecke erhält. Sowohl die faseroptische Gerätetechnik als auch die Glasfaserleitung haben sich unter erheblich äußeren Belastungen auf der Baustelle als praxistauglich erwiesen.