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Machbarkeitsstudie zur Errichtung einer Schutzhülle für den Sarkophag (Block 4) in Tschernobyl
Zwölf Jahre nach dem schweren Reaktorunglück in Tschernobyl steigt das Risiko einer zweiten Katastrophe bedenklich an. Gefahrenschwerpunkte sind gegeben durch die Ausbreitung radioaktiven Staubes in der Atmosphäre und Versäuchung des Grundwassers durch radioaktives Regenwasser. Vornehmlich die Dachkonstruktion des Sarkophgs droht einzustürzen. Das in dieser Machbarkeitsstudie erarbeitete Konzept sieht eine zweite Hülle vor, die in sicherer Entfernung vorgefertigt und abschnittsweise über den Sarkophag verschoben wird. Die geplante Schutzhülle mit den Abmessungen von b = 180 m, l = 260 m und h = 80 m besteht aus den Elementen Bogenträger, Streifenfundament und Giebelwände. Das Tonnendach setzt sich aus sechs 30 m breiten Bogenelementen zusammen. Jedes Bogenelement ist als räumliches Fachwerk konzipiert. Die Bauhöhe der Bogenträger beträgt 8 m. Als Dachhaut sind Trapezbleche mit einer mehrlagigen Abdichtung und einer innenliegenden, nicht brennbaren Wärmedämmung vorgesehen. Für die Giebelfassaden sind selbstragende Konstruktionen vorgesehen, die ebenfalls auf der Außenseite eine Trapezprofilkonstruktion und auf der Innenseite eine leichte, luftdichte Abdichtung erhalten. Die Gesamtkosten des Projekts, einschließlich der Anlagentechnik, werden auf etwa 200 Mill US-Dollar geschätzt. Darin sind nicht die Kosten für den Rückbau des Sarkophargs enthalten.
Machbarkeitsstudie zur Errichtung einer Schutzhülle für den Sarkophag (Block 4) in Tschernobyl
Zwölf Jahre nach dem schweren Reaktorunglück in Tschernobyl steigt das Risiko einer zweiten Katastrophe bedenklich an. Gefahrenschwerpunkte sind gegeben durch die Ausbreitung radioaktiven Staubes in der Atmosphäre und Versäuchung des Grundwassers durch radioaktives Regenwasser. Vornehmlich die Dachkonstruktion des Sarkophgs droht einzustürzen. Das in dieser Machbarkeitsstudie erarbeitete Konzept sieht eine zweite Hülle vor, die in sicherer Entfernung vorgefertigt und abschnittsweise über den Sarkophag verschoben wird. Die geplante Schutzhülle mit den Abmessungen von b = 180 m, l = 260 m und h = 80 m besteht aus den Elementen Bogenträger, Streifenfundament und Giebelwände. Das Tonnendach setzt sich aus sechs 30 m breiten Bogenelementen zusammen. Jedes Bogenelement ist als räumliches Fachwerk konzipiert. Die Bauhöhe der Bogenträger beträgt 8 m. Als Dachhaut sind Trapezbleche mit einer mehrlagigen Abdichtung und einer innenliegenden, nicht brennbaren Wärmedämmung vorgesehen. Für die Giebelfassaden sind selbstragende Konstruktionen vorgesehen, die ebenfalls auf der Außenseite eine Trapezprofilkonstruktion und auf der Innenseite eine leichte, luftdichte Abdichtung erhalten. Die Gesamtkosten des Projekts, einschließlich der Anlagentechnik, werden auf etwa 200 Mill US-Dollar geschätzt. Darin sind nicht die Kosten für den Rückbau des Sarkophargs enthalten.
Machbarkeitsstudie zur Errichtung einer Schutzhülle für den Sarkophag (Block 4) in Tschernobyl
Feasibility study for the construction of a protective shell for the sarcophagus (Block 4) in Chernobyl
Timm, G. (Autor:in) / Techen, H. (Autor:in) / Klindt, J. (Autor:in)
Der Bauingenieur ; 74 ; 298-300
1999
3 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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