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Geotextiles used as flexible forms
Rohre oder Säcke aus Geotextilien können mit Beton, Zementmörtel oder Kies gefüllt und so im Erd- und Wasserbau als flexible Form für das Baumaterial dienen. Fünf typische Einsatzfälle werden besprochen. Unterirdische Hohlräume, z.B. von verlassenen Bergwerken werden durch Einfügen von Beton-Stützpfeilern stabilisiert. Dazu wird durch eine enge Bohrung von der Oberfläche aus das Rohr einer Betonpumpe eingeführt, das von einem dehnbaren, aber festen Textilschlauch umgeben ist. Nach dem Füllen mit Beton nimmt der Pfeiler überall Durchmesser entsprechend der lokalen Kompressibilität an. Durch Wiederholen der Prozedur lassen sich ganze Trennwände errichten. Unterspülte Brückenpfeiler werden durch Umpacken mit einem textilen Betonschlauch und späteres Ausfüllen der inneren Hohlräume gesichert. Matten zur Erosionskontrolle im Wellenschlagbereich von Ufern werden aus Geotextillagen mit eingearbeiteten Abstandsfäden (bis 500 mm Länge) gefertigt. Im Wasserbau werden erodierte Pfeiler mit Geotextilien mit Reißverschluß ummantelt. Durch Einpumpen von Beton wird die schadhafte Stelle rekonstruiert. Beliebig lange Schläuche oder sehr große Säcke mit Füllungen von Kies oder Aushubmaterial, z.B. aus Fluß- oder Hafenbecken, werden zum Stützen von Erdbauwerken oder zum Bau von Unterwasserdämmen verwendet. Nach Praxiserfahrungen wird für textile Formen eine Betonmischung aus 5,2-5,8 kN/m3 Zement, 11,6-12,8 kN/m3 Sand, bis zu 0,58 kN/m3 Flugasche und 3,4-3,5 kN/m3 Wasser, entsprechend einem Wasser/Zement-Verhältnis von 0,63-0,61, empfohlen. Die verwendete Geotextilie sollte mit einer Porengröße nach dem Kriterium O95/d50 >= 2 das schnelle Abfließen von Wasser und gleichzeitig das sichere Zurückhalten des Füllmaterials gewährleisten. Bei der Herstellung der Textilform ist auf die Nahtfestigkeit besonders zu achten. Die Dehnbarkeit des Materials ist dem jeweiligen Einsatzfall anzupassen.
Geotextiles used as flexible forms
Rohre oder Säcke aus Geotextilien können mit Beton, Zementmörtel oder Kies gefüllt und so im Erd- und Wasserbau als flexible Form für das Baumaterial dienen. Fünf typische Einsatzfälle werden besprochen. Unterirdische Hohlräume, z.B. von verlassenen Bergwerken werden durch Einfügen von Beton-Stützpfeilern stabilisiert. Dazu wird durch eine enge Bohrung von der Oberfläche aus das Rohr einer Betonpumpe eingeführt, das von einem dehnbaren, aber festen Textilschlauch umgeben ist. Nach dem Füllen mit Beton nimmt der Pfeiler überall Durchmesser entsprechend der lokalen Kompressibilität an. Durch Wiederholen der Prozedur lassen sich ganze Trennwände errichten. Unterspülte Brückenpfeiler werden durch Umpacken mit einem textilen Betonschlauch und späteres Ausfüllen der inneren Hohlräume gesichert. Matten zur Erosionskontrolle im Wellenschlagbereich von Ufern werden aus Geotextillagen mit eingearbeiteten Abstandsfäden (bis 500 mm Länge) gefertigt. Im Wasserbau werden erodierte Pfeiler mit Geotextilien mit Reißverschluß ummantelt. Durch Einpumpen von Beton wird die schadhafte Stelle rekonstruiert. Beliebig lange Schläuche oder sehr große Säcke mit Füllungen von Kies oder Aushubmaterial, z.B. aus Fluß- oder Hafenbecken, werden zum Stützen von Erdbauwerken oder zum Bau von Unterwasserdämmen verwendet. Nach Praxiserfahrungen wird für textile Formen eine Betonmischung aus 5,2-5,8 kN/m3 Zement, 11,6-12,8 kN/m3 Sand, bis zu 0,58 kN/m3 Flugasche und 3,4-3,5 kN/m3 Wasser, entsprechend einem Wasser/Zement-Verhältnis von 0,63-0,61, empfohlen. Die verwendete Geotextilie sollte mit einer Porengröße nach dem Kriterium O95/d50 >= 2 das schnelle Abfließen von Wasser und gleichzeitig das sichere Zurückhalten des Füllmaterials gewährleisten. Bei der Herstellung der Textilform ist auf die Nahtfestigkeit besonders zu achten. Die Dehnbarkeit des Materials ist dem jeweiligen Einsatzfall anzupassen.
Geotextiles used as flexible forms
Geotextilien als flexible Formen für Beton und andere Baustoffe
Koerner, R.M. (Autor:in) / Koerner, G.R. (Autor:in)
1995
10 Seiten, 5 Bilder, 9 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Englisch
Geotextil , Beton , Schlauch , Sack , Wasserbau , Aufschüttung , Restauration , Korrosionsschutz , Einsatzgebiet , Erdbau , Gießform
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