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Zwecks Minimierung des Platzbedarfes für Bauvorhaben müssen gelegentlich mit Geotextilien bewehrte Steilböschungen angelegt werden, deren Verhalten unter Zug- und Querkraftbeanspruchung untersucht wurde. Dafür wurde das Kraft-Dehnungs-Verhalten von Vliesstoffen und Geweben unter Auflast im Kurz- und Langzeitkriechversuch unter Variation der Bodenarten untersucht. Die Querkraftbeanspruchung wurde im Übergangsbereich zwischen dem abgleitenden und dem rückhaltenden Teil der Steilböschung untersucht. Mit Geotextilbewehrung wurde eine große Steigerung des Scherwiderstandes und damit eine Traglasterhöhung festgestellt. Aus den Ergebnissen wurde mittels der Finite-Elemente-Methode ein Modell erstellt, welches das Verhalten der Böschungen nachvollzieht. Aus Parameterstudien wurden die Einflüsse von Auflasten, Bodensteifigkeit, Geotextilsteifigkeit und Scherparameter des Bodens abgeleitet und damit das Tragverhalten der bewehrten Steilböschung beschrieben. Es wird ein Berechnungsmodell vorgeschlagen, mit dem die Verformungen und Frontverschiebungen näherungsweise ermittelt werden können. Das Verformungsverhalten einer bewehrten Steilböschung kann demnach nicht aus Boden- und Geotextildaten berechnet werden, da deren Eigenschaften durch den gegenseitigen Kontakt verändert werden. Das Verformungsverhalten wird vielmehr durch die Veränderung der Materialeigenschaften durch die Verbundwirkung beeinflußt.
Zwecks Minimierung des Platzbedarfes für Bauvorhaben müssen gelegentlich mit Geotextilien bewehrte Steilböschungen angelegt werden, deren Verhalten unter Zug- und Querkraftbeanspruchung untersucht wurde. Dafür wurde das Kraft-Dehnungs-Verhalten von Vliesstoffen und Geweben unter Auflast im Kurz- und Langzeitkriechversuch unter Variation der Bodenarten untersucht. Die Querkraftbeanspruchung wurde im Übergangsbereich zwischen dem abgleitenden und dem rückhaltenden Teil der Steilböschung untersucht. Mit Geotextilbewehrung wurde eine große Steigerung des Scherwiderstandes und damit eine Traglasterhöhung festgestellt. Aus den Ergebnissen wurde mittels der Finite-Elemente-Methode ein Modell erstellt, welches das Verhalten der Böschungen nachvollzieht. Aus Parameterstudien wurden die Einflüsse von Auflasten, Bodensteifigkeit, Geotextilsteifigkeit und Scherparameter des Bodens abgeleitet und damit das Tragverhalten der bewehrten Steilböschung beschrieben. Es wird ein Berechnungsmodell vorgeschlagen, mit dem die Verformungen und Frontverschiebungen näherungsweise ermittelt werden können. Das Verformungsverhalten einer bewehrten Steilböschung kann demnach nicht aus Boden- und Geotextildaten berechnet werden, da deren Eigenschaften durch den gegenseitigen Kontakt verändert werden. Das Verformungsverhalten wird vielmehr durch die Veränderung der Materialeigenschaften durch die Verbundwirkung beeinflußt.
Der Einfluß der Verbundwirkung zwischen Boden und Geotextil auf das Verformungsverhalten von bewehrten Steilböschungen
Bauer, A. (Autor:in)
1997
150 Seiten, Bilder, Tabellen, 92 Quellen
(+ 13 S. Anh.)
Hochschulschrift
Deutsch
Geotextil , Bauingenieurwesen , Vliesstoff , Gewebe (Textil) , Kraft-Dehnungs-Verhalten , Böschung , Bodenverfestigung , Erdboden , Wechselwirkung , Kriechen (Werkstoff) , Steifigkeit , mathematisches Modell , Finite-Elemente-Methode , plastische Verformung , statische Belastung , physikalische Eigenschaft , Querkraft