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Die Neue Österreichische Tunnelbaumethode (NATM) im U-Bahn-Bau aus heutiger Sicht
Der U-Bahnbau unter einem Stadtgebiet verläuft oft im Lockergestein im oder unter Grundwasser, so daß Spezialmaßnahmen den eigentlichen Tunnelbau erst ermöglichen. Das kann vom Druckluftbetrieb bis zu gezielten Schirmkonstruktionen aus Jet-grouting-Säulen reichen, um Verformungen und Setzungen des Gebirges zu minimieren. In den siebziger Jahren wurde nachgewiesen, daß die Neue Österreichische Tunnelbauweise (NÖT) den Schildbauweisen technisch und wirtschaftlich überlegen ist. Mit dem Einsatz des Spritzbetons kündigte sich ein neues Zeitalter des Tunnelbaus an. Er verhinderte die grenzenlose Entfestigung des Gebirges und ist trotzdem formänderungsfähig. Es werden das Baugeschehen und die Bauhilfsmaßnahmen beim U-Bahnbau der Stadt Wien erläutert (Vereisung, Brunnenwasserhaltung, Bodenverfestigung, Jet-grouting). Zur NÖT gehört das Zusammenwirken von Spezialtiefbau und Tunnelbau als lückenlose Kette von logischen Abfolgen, die regelkreisartigen Steuerungsprozessen gleichkommt. Der U-Bahnbau hat die NÖT auch weiterentwickelt. Nicht mehr der geringst notwendige Ausbau steht im Vordergrund, sondern ein voller Ringschluß, der dem Gebirge möglichst wenig Zeit und Raum zur Entspannung gibt. Die dreidimensionalen FE-Berechnungen, die den Arbeitsablauf in die Rechnung zeitlich voll integrieren, berücksichtigen die Verformungsgeschwindigkeit des Bodens im Stoffgesetz. Die moderne geotechnische Meßtechnik wirkt als Bindeglied zwischen Bau und Berechnung. Abschließend wird auf Erfahrungen hingewiesen, die für die Zukunft des Tunnelbaus und der NÖT wertvoll sein können.
Die Neue Österreichische Tunnelbaumethode (NATM) im U-Bahn-Bau aus heutiger Sicht
Der U-Bahnbau unter einem Stadtgebiet verläuft oft im Lockergestein im oder unter Grundwasser, so daß Spezialmaßnahmen den eigentlichen Tunnelbau erst ermöglichen. Das kann vom Druckluftbetrieb bis zu gezielten Schirmkonstruktionen aus Jet-grouting-Säulen reichen, um Verformungen und Setzungen des Gebirges zu minimieren. In den siebziger Jahren wurde nachgewiesen, daß die Neue Österreichische Tunnelbauweise (NÖT) den Schildbauweisen technisch und wirtschaftlich überlegen ist. Mit dem Einsatz des Spritzbetons kündigte sich ein neues Zeitalter des Tunnelbaus an. Er verhinderte die grenzenlose Entfestigung des Gebirges und ist trotzdem formänderungsfähig. Es werden das Baugeschehen und die Bauhilfsmaßnahmen beim U-Bahnbau der Stadt Wien erläutert (Vereisung, Brunnenwasserhaltung, Bodenverfestigung, Jet-grouting). Zur NÖT gehört das Zusammenwirken von Spezialtiefbau und Tunnelbau als lückenlose Kette von logischen Abfolgen, die regelkreisartigen Steuerungsprozessen gleichkommt. Der U-Bahnbau hat die NÖT auch weiterentwickelt. Nicht mehr der geringst notwendige Ausbau steht im Vordergrund, sondern ein voller Ringschluß, der dem Gebirge möglichst wenig Zeit und Raum zur Entspannung gibt. Die dreidimensionalen FE-Berechnungen, die den Arbeitsablauf in die Rechnung zeitlich voll integrieren, berücksichtigen die Verformungsgeschwindigkeit des Bodens im Stoffgesetz. Die moderne geotechnische Meßtechnik wirkt als Bindeglied zwischen Bau und Berechnung. Abschließend wird auf Erfahrungen hingewiesen, die für die Zukunft des Tunnelbaus und der NÖT wertvoll sein können.
Die Neue Österreichische Tunnelbaumethode (NATM) im U-Bahn-Bau aus heutiger Sicht
The NATM in underground railway construction from the current standpoint
Pacher, F. (Autor:in) / Martak, L. (Autor:in)
Felsbau ; 13 ; 64-70
1995
7 Seiten, 4 Bilder, 12 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Scharoun : Architekt und Stadtplaner aus heutiger Sicht
TIBKAT | 2016
|Die Beherrschung der Verformungsreaktion nach der Tunnelbaumethode ADECO-RS
Springer Verlag | 2016
|Wiley | 2014
|British Library Conference Proceedings | 2006
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