Eine Plattform für die Wissenschaft: Bauingenieurwesen, Architektur und Urbanistik
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Planier- und Reißraupen für den übertägigen Abbau
Großraupen von über 40 t Dienstmasse werden aufgrund des kleineren Planierraupenbedarfs nur noch von wenigen Herstellern angeboten. Im übertägigen Bergbau werden sie zum Bodenauflockern und -abschieben, zum Haldeneinebenen und auch bei Rekultivierungsarbeiten eingesetzt. Für Förderdistanzen von rund 100 m können Planierraupen das wirtschaftlichste Fördermittel überhaupt darstellen. Die bisher größte Raupe der Welt baute 1991 Komatsu. Die D 575 A hat eine Motorleistung von 784 kW und 132 t Dienstmasse. Um bei Großraupen um 100 t Masse und Motorleistungen von 500 kW bis 780 kW die Verbrauchswerte von Dieselkraftstoff (stündlich 120 l bis 150 l) zu reduzieren, ist ein elektronisches Motormanagement notwendig. Für das Durchfahren von Kurven mit zwei kraftschlüssigen Ketten entwickelte Caterpillar eine Überlagerungs-Differentiallenkung und Liebherr den hydrostatischen Antrieb. Für die Laufwerke entwickelte Caterpillar das patentrechtlich geschützte Deltalaufwerk. Durch den hochgesetzten Antriebsturas wird dieser von vertikalen und horizontalen Stößen befreit und liegt über der Schmutzzone. Für die unterschiedlichen Einsatzzwecke in den Tagebauen bieten die Hersteller eine Vielzahl unterschiedlicher Schilde an. Mit Kippzylindern ausgestattete Schilde beschleunigen die Schildfüll- und -entleerungsvorgänge. Umweltauflagen machen das Sprengen zunehmend schwieriger, so daß die Reißleistungen der Großraupen sowohl für Steinbrüche als auch Tagebaubetriebe zunehmend attraktiver werden. Fachleute sprechen bereits von Reißraupen und nicht mehr von Planierraupen. Als bemerkenswerter Fortschritt gilt hier der Schlagaufreißer, mit dem auch härtester Fels mit seismischen Wellengeschwindigkeiten bis 4000 m/s gelöst wird. Die erzielten Kubikmeterpreise können ca. 30 % niedriger sein als beim Lösen durch Sprengen.
Planier- und Reißraupen für den übertägigen Abbau
Großraupen von über 40 t Dienstmasse werden aufgrund des kleineren Planierraupenbedarfs nur noch von wenigen Herstellern angeboten. Im übertägigen Bergbau werden sie zum Bodenauflockern und -abschieben, zum Haldeneinebenen und auch bei Rekultivierungsarbeiten eingesetzt. Für Förderdistanzen von rund 100 m können Planierraupen das wirtschaftlichste Fördermittel überhaupt darstellen. Die bisher größte Raupe der Welt baute 1991 Komatsu. Die D 575 A hat eine Motorleistung von 784 kW und 132 t Dienstmasse. Um bei Großraupen um 100 t Masse und Motorleistungen von 500 kW bis 780 kW die Verbrauchswerte von Dieselkraftstoff (stündlich 120 l bis 150 l) zu reduzieren, ist ein elektronisches Motormanagement notwendig. Für das Durchfahren von Kurven mit zwei kraftschlüssigen Ketten entwickelte Caterpillar eine Überlagerungs-Differentiallenkung und Liebherr den hydrostatischen Antrieb. Für die Laufwerke entwickelte Caterpillar das patentrechtlich geschützte Deltalaufwerk. Durch den hochgesetzten Antriebsturas wird dieser von vertikalen und horizontalen Stößen befreit und liegt über der Schmutzzone. Für die unterschiedlichen Einsatzzwecke in den Tagebauen bieten die Hersteller eine Vielzahl unterschiedlicher Schilde an. Mit Kippzylindern ausgestattete Schilde beschleunigen die Schildfüll- und -entleerungsvorgänge. Umweltauflagen machen das Sprengen zunehmend schwieriger, so daß die Reißleistungen der Großraupen sowohl für Steinbrüche als auch Tagebaubetriebe zunehmend attraktiver werden. Fachleute sprechen bereits von Reißraupen und nicht mehr von Planierraupen. Als bemerkenswerter Fortschritt gilt hier der Schlagaufreißer, mit dem auch härtester Fels mit seismischen Wellengeschwindigkeiten bis 4000 m/s gelöst wird. Die erzielten Kubikmeterpreise können ca. 30 % niedriger sein als beim Lösen durch Sprengen.
Planier- und Reißraupen für den übertägigen Abbau
Cohrs, H.H. (Autor:in)
Bergbau ; 46 ; 211-214
1995
4 Seiten, 10 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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