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Nachweis von Regenerierungseffekten bei Brunnen der Stadtwerke Wiesbaden AG
Im Wasserwerk Wiesbaden-Schierstein wird zur Regenerierung von Brunnen neben mechanischen und hydromechanischen Verfahren auch eine chemische Regenerierungsmethode eingesetzt, die mit der 'On-line-Verfahrenstechnik' überwacht und gesteuert wird. Der Regenerierungseffekt wird durch optische Untersuchungen, Pumpversuche und eine mengenmäßige Bilanzierung der mit dem chemischen Reinigungsschritt gelösten und entfernten Stoffe beurteilt. Bisher konnten aber keine Erkenntnisse über die dadurch erzielten Wirkungen im Porenraum der Kiesschüttung gewonnen werden. Die chemische Regenerierung erfolgt mit einem abschnittsweise arbeitenden Zweikammer-System mit periodischer Umkehrung der vertikalen Spülrichtung in der Kiesschüttung. Die Abdichtung im Filterrohr geschieht hydrostatisch mittels Packern. Als Regenerierungsmittel wird 'Herli Rapid TWB', ein Mischprodukt auf Salzsäurebasis, verwendet. Bei stark gealterten, durch Wasserausscheidung ausgehärteten Ablagerungen sowie bei hohem Mangananteil im Belag hat sich der Zusatz des ascorbinsäurehaltigen Reinigungsverstärkers 'FCM1' bewährt. Die Regenerierung von zwei Brunnen wurde durch bohrlochgeophysikalische Messungen begleitet. Das Meßprogramm umfaßte: Kalibermessung (CAL-3), Messung der natürlichen Gamma-Strahlung (Gamma-Ray, GR), Gamma-Gamma-Messung (GG), Neutron-Neutron-Messung (NN), Scheiben-Flowmetermessung (FLOWs) und konventionelle Flowmetermessung (FLOW), Temperatur-Nullmessung (TMP0) und Temperatur-Endmessung (TEMPE), spezifische elektrische Leitfähigkeit des Wassers - Salinitäts-Nullmessung (SAL0), Salinitäts-Wiederholungsmessungen im Ruhezustand (SAL1 bis SAL3) und Salinitäts-Wiederholungsmessungen bei Förderung (SAL4 bis SAL7), Eingabe von NaCl (Tracereingabe, TR) sowie Messung der magnetischen Suszeptibilität (Magnetiklog, MAL). Mit der geophysikalischen Bohrlochmessung wurden überraschend eindeutige Ergebnisse über den Regenerierungseffekt im Ringraum des Brunnens bis ins anstehende Gebirge erzielt.
Nachweis von Regenerierungseffekten bei Brunnen der Stadtwerke Wiesbaden AG
Im Wasserwerk Wiesbaden-Schierstein wird zur Regenerierung von Brunnen neben mechanischen und hydromechanischen Verfahren auch eine chemische Regenerierungsmethode eingesetzt, die mit der 'On-line-Verfahrenstechnik' überwacht und gesteuert wird. Der Regenerierungseffekt wird durch optische Untersuchungen, Pumpversuche und eine mengenmäßige Bilanzierung der mit dem chemischen Reinigungsschritt gelösten und entfernten Stoffe beurteilt. Bisher konnten aber keine Erkenntnisse über die dadurch erzielten Wirkungen im Porenraum der Kiesschüttung gewonnen werden. Die chemische Regenerierung erfolgt mit einem abschnittsweise arbeitenden Zweikammer-System mit periodischer Umkehrung der vertikalen Spülrichtung in der Kiesschüttung. Die Abdichtung im Filterrohr geschieht hydrostatisch mittels Packern. Als Regenerierungsmittel wird 'Herli Rapid TWB', ein Mischprodukt auf Salzsäurebasis, verwendet. Bei stark gealterten, durch Wasserausscheidung ausgehärteten Ablagerungen sowie bei hohem Mangananteil im Belag hat sich der Zusatz des ascorbinsäurehaltigen Reinigungsverstärkers 'FCM1' bewährt. Die Regenerierung von zwei Brunnen wurde durch bohrlochgeophysikalische Messungen begleitet. Das Meßprogramm umfaßte: Kalibermessung (CAL-3), Messung der natürlichen Gamma-Strahlung (Gamma-Ray, GR), Gamma-Gamma-Messung (GG), Neutron-Neutron-Messung (NN), Scheiben-Flowmetermessung (FLOWs) und konventionelle Flowmetermessung (FLOW), Temperatur-Nullmessung (TMP0) und Temperatur-Endmessung (TEMPE), spezifische elektrische Leitfähigkeit des Wassers - Salinitäts-Nullmessung (SAL0), Salinitäts-Wiederholungsmessungen im Ruhezustand (SAL1 bis SAL3) und Salinitäts-Wiederholungsmessungen bei Förderung (SAL4 bis SAL7), Eingabe von NaCl (Tracereingabe, TR) sowie Messung der magnetischen Suszeptibilität (Magnetiklog, MAL). Mit der geophysikalischen Bohrlochmessung wurden überraschend eindeutige Ergebnisse über den Regenerierungseffekt im Ringraum des Brunnens bis ins anstehende Gebirge erzielt.
Nachweis von Regenerierungseffekten bei Brunnen der Stadtwerke Wiesbaden AG
Berger, H. (Autor:in) / Drews, M. (Autor:in) / Lux, K.N. (Autor:in)
bbr, Wasser und Rohrbau ; 46 ; 24-31
1995
8 Seiten, 5 Bilder, 4 Tabellen, 2 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Wasserversorgung , Trinkwasser , Grundwasser , Grundwasserströmung , Bohrung (Bergbau) , Alterungsbeständigkeit , Sanierung , chemische Abscheidung , Bohrlochmessung , geophysikalische Messung , Qualitätsprüfung , Kies , Sandfilter , Salzsäure , Spülen (Säubern) , Gamma-Strahlung , Neutronenstrahlung , Strömungsmessung , Kaliber (Messgerät) , Temperaturmessung , Widerstandsmessung , Messen magnetischer Größen
Nachweis von Regeneriereffekten bei Brunnen der Stadtwerke Wiesbaden AG
Online Contents | 1995
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