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Zwischen 1980 und 1986 ereigneten sich 826 Grubenbrände in Goldbergwerken, bei sieben Bränden gab es Todesfälle. Die Brandwarnung hat dort mit der Entwicklung der Branderkennung nicht Schritt gehalten. Alle untersuchten Warneinrichtungen waren Geruchssysteme. Es gibt drei Warnsysteme: 1. Elektrische Systeme werden genutzt, wo die Wetterbewegung langsam ist. Klingeln, Blinklichter, Gongs, Hörner und Sirenen wurden auch eingesetzt, hatten aber nur wenig Erfolg. 2. Botensysteme wurden in kleinen Bergwerken verwendet, sie sind aber zeitaufwendig. 3. Systeme mit Luftübertragung. Geruchsgase sind die verbreitetsten Systeme in 'Nicht-Kohlengruben' in Übersee, besonders in Amerika. Die beiden Methoden sind das Zerstören von Glasgefäßen und Kanistern, die unter Druck stehen. Geruchsgase oder Geruchsagenzien: In einigen überseeischen Ländern wird Äthylmerkaptan eingesetzt, in Südafrika hat es aber noch keine Verbreitung gefunden. Das Gas ist hochreaktiv mit Eisenoxid und korrodiert die Injektionsvorrichtung und Druckluftleitung. Es ist hochgiftig und kann in geringen Konzentrationen Kopfschmerzen und Ekel hervorrufen. Deshalb ist ein alternatives Geruchsgas wünschenswert. Das US Bureau of Mines untersuchte daher eine Reihe anderer Gase (tabellarische Angaben enthalten). Faktoren, die die Einführung eines Warnsystems mit Geruchsgas beeinflussen: lange Warnzeiten, in bestimmten Gruben muß es neben der Druckluft auch den Wettern zugesetzt werden, die Optimierung der Injektionspunkte ist schwierig, es ist unmöglich an jedem Arbeitsplatz die erforderliche Konzentration zu erreichen, vor Alarmauslösung muß der Brandherd lokalisiert sein, Wetterbereiche sind nicht immer klar abgegrenzt, die Gasverteilung in einem unstabilen Wetterfluß bringt keine Sicherheit, die Warnung gibt keinen alternativen Fluchtweg vor, da ein Brand eine Wetterumkehr einleiten kann. Das Geruchsgas ist keine Alternative zu einem Funksprech-Kommunikationssystem.
Zwischen 1980 und 1986 ereigneten sich 826 Grubenbrände in Goldbergwerken, bei sieben Bränden gab es Todesfälle. Die Brandwarnung hat dort mit der Entwicklung der Branderkennung nicht Schritt gehalten. Alle untersuchten Warneinrichtungen waren Geruchssysteme. Es gibt drei Warnsysteme: 1. Elektrische Systeme werden genutzt, wo die Wetterbewegung langsam ist. Klingeln, Blinklichter, Gongs, Hörner und Sirenen wurden auch eingesetzt, hatten aber nur wenig Erfolg. 2. Botensysteme wurden in kleinen Bergwerken verwendet, sie sind aber zeitaufwendig. 3. Systeme mit Luftübertragung. Geruchsgase sind die verbreitetsten Systeme in 'Nicht-Kohlengruben' in Übersee, besonders in Amerika. Die beiden Methoden sind das Zerstören von Glasgefäßen und Kanistern, die unter Druck stehen. Geruchsgase oder Geruchsagenzien: In einigen überseeischen Ländern wird Äthylmerkaptan eingesetzt, in Südafrika hat es aber noch keine Verbreitung gefunden. Das Gas ist hochreaktiv mit Eisenoxid und korrodiert die Injektionsvorrichtung und Druckluftleitung. Es ist hochgiftig und kann in geringen Konzentrationen Kopfschmerzen und Ekel hervorrufen. Deshalb ist ein alternatives Geruchsgas wünschenswert. Das US Bureau of Mines untersuchte daher eine Reihe anderer Gase (tabellarische Angaben enthalten). Faktoren, die die Einführung eines Warnsystems mit Geruchsgas beeinflussen: lange Warnzeiten, in bestimmten Gruben muß es neben der Druckluft auch den Wettern zugesetzt werden, die Optimierung der Injektionspunkte ist schwierig, es ist unmöglich an jedem Arbeitsplatz die erforderliche Konzentration zu erreichen, vor Alarmauslösung muß der Brandherd lokalisiert sein, Wetterbereiche sind nicht immer klar abgegrenzt, die Gasverteilung in einem unstabilen Wetterfluß bringt keine Sicherheit, die Warnung gibt keinen alternativen Fluchtweg vor, da ein Brand eine Wetterumkehr einleiten kann. Das Geruchsgas ist keine Alternative zu einem Funksprech-Kommunikationssystem.
Stench gas fire warning system
Systeme der Brandwarnung mittels Geruchsgas
Unsted, A.D. (Autor:in)
Journal of the Mine Ventilation Society of South Africa ; 48 ; 172-176
1995
5 Seiten, 1 Tabelle, 9 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
Improved Stench Fire Warning for Underground Mines
NTIS | 1985
|Stench warning tests, Lake Superior district mines
Engineering Index Backfile | 1945
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