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Grundlage der NÖT (Neue Österreichische Tunnelbauweise) ist die möglichst schonende Behandlung des Gebirges bei der Hohlraumherstellung, damit sich das Gebirge nach einer gewissen Entspannung durch Verformung maßgeblich am Abtragen um den enstandenen Hohlraum geleiteten Spannungen beteiligen kann. Mit Hilfe der zum richtigen Zeitpunkt eingebauten und wirksam werdenden Stützmittel werden auch in dem überbeanspruchten Gebirgsbereich mittragende Eigenschaften erhalten, insbesondere durch Verhinderung einer schädlichen Auflockerung und Erhaltung einer hohen Scherfestigkeit. Hierzu werden primär Spritzbeton, verstärkt durch Bewährung und Stahlbögen, sowie Anker eingesetzt. Das Ziel, die äußeren Spannungen möglichst harmonisch um den Hohlraum herum im Gebirge abzutragen, kann bei Bedarf wesentlich durch eine geeignete Querschnittswahl unterstützt werden. Unabdingbarer Bestandteil der Bauausführung ist immer ein alle Arbeitsschritte begleitendes Meßprgramm. Insbesondere müssen die auftretenden Verformungen gemessen werden. Diese ständige und lückenlose Überwachung durch Kontrollmessungen dient zusammen mit der Beurteilung der jeweils vor Ort angetroffenen Geologie der Steuerung des Vortriebs. Um das Nachfallen aus der Firste zu verhindern, wurden zunächst Dielen, später Stahlspieße, eingetrieben. Inzwischen werden injizierte Rohrschirme in Vortriebsrichtung überlappend eingebaut. In noch schwierigeren Gebirgsarten werden aus einzelnen HDI-Säulen aufgebaute Gewölbe eingesetzt oder durch Herstellen eines Frostkörpers das Gebirge gestützt. Gemessen an der Anzahl und Streckenlänge der erfolgreichen NÖT-Vortriebe ist die Anzahl der Versagensfälle sehr gering. Bei den Neubaustrecken der Deutschen Bahn AG lagen die durch Verbrüche verursachten Zusatzkosten bei etwa 1 % der Tunnelrohbaukosten. (Zweisprachiges Dokument: Deutsch/Englisch).
Grundlage der NÖT (Neue Österreichische Tunnelbauweise) ist die möglichst schonende Behandlung des Gebirges bei der Hohlraumherstellung, damit sich das Gebirge nach einer gewissen Entspannung durch Verformung maßgeblich am Abtragen um den enstandenen Hohlraum geleiteten Spannungen beteiligen kann. Mit Hilfe der zum richtigen Zeitpunkt eingebauten und wirksam werdenden Stützmittel werden auch in dem überbeanspruchten Gebirgsbereich mittragende Eigenschaften erhalten, insbesondere durch Verhinderung einer schädlichen Auflockerung und Erhaltung einer hohen Scherfestigkeit. Hierzu werden primär Spritzbeton, verstärkt durch Bewährung und Stahlbögen, sowie Anker eingesetzt. Das Ziel, die äußeren Spannungen möglichst harmonisch um den Hohlraum herum im Gebirge abzutragen, kann bei Bedarf wesentlich durch eine geeignete Querschnittswahl unterstützt werden. Unabdingbarer Bestandteil der Bauausführung ist immer ein alle Arbeitsschritte begleitendes Meßprgramm. Insbesondere müssen die auftretenden Verformungen gemessen werden. Diese ständige und lückenlose Überwachung durch Kontrollmessungen dient zusammen mit der Beurteilung der jeweils vor Ort angetroffenen Geologie der Steuerung des Vortriebs. Um das Nachfallen aus der Firste zu verhindern, wurden zunächst Dielen, später Stahlspieße, eingetrieben. Inzwischen werden injizierte Rohrschirme in Vortriebsrichtung überlappend eingebaut. In noch schwierigeren Gebirgsarten werden aus einzelnen HDI-Säulen aufgebaute Gewölbe eingesetzt oder durch Herstellen eines Frostkörpers das Gebirge gestützt. Gemessen an der Anzahl und Streckenlänge der erfolgreichen NÖT-Vortriebe ist die Anzahl der Versagensfälle sehr gering. Bei den Neubaustrecken der Deutschen Bahn AG lagen die durch Verbrüche verursachten Zusatzkosten bei etwa 1 % der Tunnelrohbaukosten. (Zweisprachiges Dokument: Deutsch/Englisch).
Die Neue Österreichische Tunnelbauweise
The new austrian tunnelling method
Kuhnhenn, K. (Autor:in)
Tunnel ; 14 ; 20-29
1995
8 Seiten, 7 Bilder, 21 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch , Englisch
Neue österreichische Tunnelbauweise
TIBKAT | 1985
|Neue österreichische Tunnelbauweise
TIBKAT | 1983
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