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Tiefe Baugruben in Berlin: Bisherige Erfahrungen und geotechnische Probleme
Mangelnde Erfahrungen mit den speziellen geotechnischen Randbedingungen, wie hoher Wasserüberdruck und enggestufter Mittelsand, führten in den zurückliegenden Jahren bei der Erstellung tiefer Baugruben in Berlin mehrfach zu großen Verformungen und daraus resultierenden Schäden. Bei den aufgetretenen Schäden handelt es sich vor allem um die Hebung und unerwartet große Fußverschiebung massiver Verbauwände, um Gebäudeschäden im Bereich von Ankerenden, um die temporäre Entfestigung des Baugrundes beim Einbringen von Ventilrohren für Injektionssohlen, um Setzungen von Giebeln bei Schlitzarbeiten und um Setzungen bei der Herstellung von Bohrpfahlwänden. Nach der Analyse dieser Schadensfälle werden Empfehlungen für eine verbesserte Planung und Ausführung gegeben. Für einige statische Probleme, wie Tragfähigkeit von Zugpfählen und Hebungsdifferenzen zwischen Wand und Sohle, gibt es nach Ansicht der Autoren noch keine befriedigenden Lösungsansätze. Bei der Bewertung der komplizierten geotechnischen Situation sind FE-Modelle (z. B. das Programm PLAXIS) eine wertvolle Hilfe. Besonders wichtig bei der Herstellung der geplanten großen Baugruben in Berlin ist eine großzügige meßtechnische Begleitung. Von den Messungen wird ein besseres Verständnis der noch nicht abschließend geklärten bodenmechanischen Vorgänge erhofft. Gegenüber den in den Baugruben geplanten einlagig verankerten Schlitzwänden mit Unterwasserbetonsohle wird einer Ausführung mittels einer mehrfach verankerten Wand und tiefliegender Dichtungssohle das geringere Schadenspotential eingeräumt.
Tiefe Baugruben in Berlin: Bisherige Erfahrungen und geotechnische Probleme
Mangelnde Erfahrungen mit den speziellen geotechnischen Randbedingungen, wie hoher Wasserüberdruck und enggestufter Mittelsand, führten in den zurückliegenden Jahren bei der Erstellung tiefer Baugruben in Berlin mehrfach zu großen Verformungen und daraus resultierenden Schäden. Bei den aufgetretenen Schäden handelt es sich vor allem um die Hebung und unerwartet große Fußverschiebung massiver Verbauwände, um Gebäudeschäden im Bereich von Ankerenden, um die temporäre Entfestigung des Baugrundes beim Einbringen von Ventilrohren für Injektionssohlen, um Setzungen von Giebeln bei Schlitzarbeiten und um Setzungen bei der Herstellung von Bohrpfahlwänden. Nach der Analyse dieser Schadensfälle werden Empfehlungen für eine verbesserte Planung und Ausführung gegeben. Für einige statische Probleme, wie Tragfähigkeit von Zugpfählen und Hebungsdifferenzen zwischen Wand und Sohle, gibt es nach Ansicht der Autoren noch keine befriedigenden Lösungsansätze. Bei der Bewertung der komplizierten geotechnischen Situation sind FE-Modelle (z. B. das Programm PLAXIS) eine wertvolle Hilfe. Besonders wichtig bei der Herstellung der geplanten großen Baugruben in Berlin ist eine großzügige meßtechnische Begleitung. Von den Messungen wird ein besseres Verständnis der noch nicht abschließend geklärten bodenmechanischen Vorgänge erhofft. Gegenüber den in den Baugruben geplanten einlagig verankerten Schlitzwänden mit Unterwasserbetonsohle wird einer Ausführung mittels einer mehrfach verankerten Wand und tiefliegender Dichtungssohle das geringere Schadenspotential eingeräumt.
Tiefe Baugruben in Berlin: Bisherige Erfahrungen und geotechnische Probleme
Deep excavations in Berlin - recent experiences and geotechnical problems
Gollub, P. (Autor:in) / Klobe, B. (Autor:in)
Geotechnik ; 18 ; 121-131
1995
11 Seiten, 14 Bilder, 12 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Wiley | 1999
Wiley | 1999
Bauschäden durch tiefe Baugruben
UB Braunschweig | 1976
|Verformungsprognose für tiefe Baugruben
Wiley | 1999
Bauschäden durch tiefe Baugruben
TIBKAT | 1976
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