Eine Plattform für die Wissenschaft: Bauingenieurwesen, Architektur und Urbanistik
Bruchflächigkeit und Polierresistenz - Kann Kiesedelsplitt die Anforderungen des Straßenbaus erfüllen?
Es werden eingangs die im Dezember 1994 erschienenen Technischen Lieferbedingungen für Mineralstoffe im Straßenbau (TL-Min) diskutiert. Man unterscheidet Kies und Natursand (Rundkorn) als ungebrochene Mineralstoffe sowie gebrochene Mineralstoffe, deren Oberfläche weniger als die Hälfte aus Bruchflächen besteht, von Schotter, Splitt und Edelsplitt, die mindestens 90 Gewichtsprozent bruchfächige Körner enthalten. Weitere Vorschriften der Obersten Bergbehörde Bayerns wurden erlassen, weil sich die Regelungen der TL-Min in bezug auf Griffigkeit und Standfestigkeit der Fahrbahnoberfläche nicht genügend bewährt haben. Es wurden Hinweise erarbeitet, nach denen für Asphalt-Binderschichten für Straßen mit besonderer Beanspruchung Splitt mit allseits gebrochener Oberfläche zu verwenden ist. Es werden aber auch gegenteilige Forschungs- und Praxisergebnisse angeführt, nach denen die Forderung, nur Brechkorn zu verwenden, nicht notwendig ist. Als weiteres Problem wird die Polierresistenz als Qualitätsanforderung für Straßen großer und sehr großer Belastungen beschrieben, die durch Prüfung einer Gesteinspoliermaschine nachgewiesen werden sollte. Für bestimmte Fraktionen wird auch die Prüfung nach dem Verfahren von Wehner/Schulze empfohlen. Es wird betont, daß besonderer Wert auf Vergleichbarkeit der Prüfergebnisse verschiedener Prüfanstalten gelegt werden muß, weil sich sonst gravierende Unterschiede in der Polierresistenz ergeben. Zusammenfassend wird festgestellt, daß die Bruchfähigkeit mit den Anforderungswerten der TL-Min völlig ausreichend charakterisiert ist. Die Prüfgenauigkeit sollte bei der Polierresistenz weiter verbessert werden, um unsere Straßen noch verkehrssicherer zu machen. (Vortrag, Fachtagung Produktion von Kies und Sand, Aachen, Januar 1995).
Bruchflächigkeit und Polierresistenz - Kann Kiesedelsplitt die Anforderungen des Straßenbaus erfüllen?
Es werden eingangs die im Dezember 1994 erschienenen Technischen Lieferbedingungen für Mineralstoffe im Straßenbau (TL-Min) diskutiert. Man unterscheidet Kies und Natursand (Rundkorn) als ungebrochene Mineralstoffe sowie gebrochene Mineralstoffe, deren Oberfläche weniger als die Hälfte aus Bruchflächen besteht, von Schotter, Splitt und Edelsplitt, die mindestens 90 Gewichtsprozent bruchfächige Körner enthalten. Weitere Vorschriften der Obersten Bergbehörde Bayerns wurden erlassen, weil sich die Regelungen der TL-Min in bezug auf Griffigkeit und Standfestigkeit der Fahrbahnoberfläche nicht genügend bewährt haben. Es wurden Hinweise erarbeitet, nach denen für Asphalt-Binderschichten für Straßen mit besonderer Beanspruchung Splitt mit allseits gebrochener Oberfläche zu verwenden ist. Es werden aber auch gegenteilige Forschungs- und Praxisergebnisse angeführt, nach denen die Forderung, nur Brechkorn zu verwenden, nicht notwendig ist. Als weiteres Problem wird die Polierresistenz als Qualitätsanforderung für Straßen großer und sehr großer Belastungen beschrieben, die durch Prüfung einer Gesteinspoliermaschine nachgewiesen werden sollte. Für bestimmte Fraktionen wird auch die Prüfung nach dem Verfahren von Wehner/Schulze empfohlen. Es wird betont, daß besonderer Wert auf Vergleichbarkeit der Prüfergebnisse verschiedener Prüfanstalten gelegt werden muß, weil sich sonst gravierende Unterschiede in der Polierresistenz ergeben. Zusammenfassend wird festgestellt, daß die Bruchfähigkeit mit den Anforderungswerten der TL-Min völlig ausreichend charakterisiert ist. Die Prüfgenauigkeit sollte bei der Polierresistenz weiter verbessert werden, um unsere Straßen noch verkehrssicherer zu machen. (Vortrag, Fachtagung Produktion von Kies und Sand, Aachen, Januar 1995).
Bruchflächigkeit und Polierresistenz - Kann Kiesedelsplitt die Anforderungen des Straßenbaus erfüllen?
Jüngst, W. (Autor:in)
Steinbruch und Sandgrube ; 88 ; 32-36
1995
5 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
TIBKAT | 1979
|Konstruktionslehre des Straßenbaus : Lehrbuch
TIBKAT | 1978
|Aus der Praxis des Straßenbaus
TIBKAT | 1975
|Konstruktionslehre des Straßenbaus : Lehrbuch
TIBKAT | 1974
|