Geotechnical characterisation of Obudu damsite, Obudu, south-eastern Nigeria: Fid-Bau Portal

Geotechnical characterisation of Obudu damsite, Obudu, south-eastern Nigeria

Esu, E.O. / Okereke, C.S. / Edet, A.E. / Okwueze, E.E.

Der Obudu-Damm wird quer durch den Fluß Abeb im Obudu-Gebiet des Cross-River-Staates (Nigeria) gebaut. Der Erdschüttdamm wird eine Höhe von zirka 18 m und eine Kronenlänge von 385 m erreichen. Der Standort des Dammes befindet sich innerhalb des obudu-kristallinen Festgesteinsplateaus, das eine Region von niedriger Seismizität ist. Das Gelände ist leicht wellenförmig und besteht aus einer geringmächtigen Liegendschicht, die sich aus nichtklassifiziertem Festgestein und verwittertem Muttergestein (Deckgebirge) zusammensetzt. Man führte Untersuchungen durch, um die Eignungsfähigkeit der ausgewählten Dammachse einschätzen zu können und die geotechnischen Eigenschaften des Deckgebirges zu bestimmen. Die Untersuchung umfaßt geophysikalische Vermessungen, Tragfähigkeitsversuche (Kegeleindringgerät und Standarddrucktiefenmesser), Klassifizierung und Korngrößenverteilung sowie Bodenverdichtungs-, Konsolidations- und Druckfestigkeitsversuche. Die Ergebnisse zeigen, daß das Muttergestein heterogen ist sowie aus gneisartigem Sillimanit, Biotit, Graniten, Dolomit, Quarzit und Pegmatit einer mittleren Gesamtfestigkeit (etwa 76,04 MN.m^-2 und einer bündigen Gebirgsbelastungsziffer (RMR) besteht. Das Muttergestein entlang der Dammachse ist anscheinend in den Hauptbruchflächen beschränkt, was zu einem kurzen Kreislauf für das zukünftige Staubecken führen könnte. Das Deckgebirge (Boden) besteht aus Silt (MH,ML), siltförmigem Ton (CL) und siltförmigem Sand (SM) von 2 m bis 20 m Gesamtmächtigkeit sowie einem erhöhten Verlauf von der Talsohle bis zum Gebirgsansatz. Das Deckgebirge ist geeignet, die Druckfestigkeit im Bereich von 150 kN.m^-2 bis 300 kN.m^-2, die Mediumplastizität sowie das Quellpotential sind niedrig, und die Permeabilität bis 1,41 x 10^-7 m.s^-1 würde eine abgedichtete Talsperre garantieren. Aufgrund der niedrigen Permeabilität des Deckgebirges sind Wasserverluste aus der zukünftigen Talsperre nicht zu erwarten. Die in den Böden vorkommenden Tone und Sande sind als Baumaterialien für den Talsperrenbau geeignet.