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Acidität und Metallgehalte der Tagebaustillgewässer im Südwesten des Niederlausitzer Braunkohlenreviers
Tagebaurestlochseen des Braunkohleabbaus füllen sich durch natürlichen Grundwasseranstieg und Grundwasserzustrom aus dem Umland wieder mit Wasser. Die Prognose der Wasserbeschaffenheit wird dadurch erschwert, daß der Chemismus des Grund- und Oberflächenwassers regional unterschiedlich ist und von den hydro- und geochemischen Verhältnissen der Tagebaugebiete abhängt. Durch Verwitterung von Pyrit und Markasit kommt es zur Bildung von Eisen(III)sulfat und Schwefelsäure, zur Zerstörung der Silikate und zur Freisetzung von Schwermetallen. Infolgedessen sind die Sickerwässer extrem sauer und enthalten hohe Eisen-, Mangan-, Aluminium- und Kupfergehalte. Aus Tagebaustillgewässern wurden Proben von Wasser, Seesedimenten und ufernahen Trockenböschungen entnommen und chemisch analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse der Acidität und der Metallgehalte (As, Pb, Cd, Cr, Cu, Zn, Mn, Fe, Al) werden ausführlich diskutiert. Es zeigte sich, daß in fast allen Fällen die Pb-, Cd-, Zn- As- und Cr-Konzentrationen der zulässigen Höchstkonzentration von Oberflächenwasser zur Trinkwassergewinnung entsprechen. In den Sedimenten der Tagebaurestlochseen erfolgt eine Anreicherung insbesondere von As, Fe, Cu, Mn und Zn. Eine Einleitung von organisch belastetem Flutungswasser, das die Denitrifikation und Desulfurikation fördern soll, ist nicht notwendig.
Acidität und Metallgehalte der Tagebaustillgewässer im Südwesten des Niederlausitzer Braunkohlenreviers
Tagebaurestlochseen des Braunkohleabbaus füllen sich durch natürlichen Grundwasseranstieg und Grundwasserzustrom aus dem Umland wieder mit Wasser. Die Prognose der Wasserbeschaffenheit wird dadurch erschwert, daß der Chemismus des Grund- und Oberflächenwassers regional unterschiedlich ist und von den hydro- und geochemischen Verhältnissen der Tagebaugebiete abhängt. Durch Verwitterung von Pyrit und Markasit kommt es zur Bildung von Eisen(III)sulfat und Schwefelsäure, zur Zerstörung der Silikate und zur Freisetzung von Schwermetallen. Infolgedessen sind die Sickerwässer extrem sauer und enthalten hohe Eisen-, Mangan-, Aluminium- und Kupfergehalte. Aus Tagebaustillgewässern wurden Proben von Wasser, Seesedimenten und ufernahen Trockenböschungen entnommen und chemisch analysiert. Die erhaltenen Ergebnisse der Acidität und der Metallgehalte (As, Pb, Cd, Cr, Cu, Zn, Mn, Fe, Al) werden ausführlich diskutiert. Es zeigte sich, daß in fast allen Fällen die Pb-, Cd-, Zn- As- und Cr-Konzentrationen der zulässigen Höchstkonzentration von Oberflächenwasser zur Trinkwassergewinnung entsprechen. In den Sedimenten der Tagebaurestlochseen erfolgt eine Anreicherung insbesondere von As, Fe, Cu, Mn und Zn. Eine Einleitung von organisch belastetem Flutungswasser, das die Denitrifikation und Desulfurikation fördern soll, ist nicht notwendig.
Acidität und Metallgehalte der Tagebaustillgewässer im Südwesten des Niederlausitzer Braunkohlenreviers
Acidity and metal content of standing water in the Lower Lusatia open-cast lignite mining district
Katzur, J. (Autor:in) / Ziegler, H.D. (Autor:in)
Wasser und Boden ; 49 ; 30-35
1997
6 Seiten, 3 Bilder, 3 Tabellen, 17 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Umweltforschung , ausgekohlter Tagebau , Rekultivierung , Braunkohlenbergbau , Bergbau , Tagebau , Wasserverschmutzung , Umweltverschmutzung , Wasseruntersuchung , Schwermetalle , Metalle , Blei , Cadmium , Chrom , Eisen , Kupfer , Mangan , Zink , Arsen , Aluminium , Konzentrationsmessung , Konzentration , pH-Wert