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Ein weltweiter Überblick wird gegeben über die angewendeten Schweißverfahren im Brückenbau. In den USA wird energisch am Metall-Schutzgas-Schweißen und am manuellen Unterpulverschweißen im Brückenbau festgehalten. In anderen Ländern setzt man das Schweißen mit Fülldrahtelektroden ein. Die Automatisierung und die Robotersysteme setzen sich generell zunehmend durch. Bezüglich des Automatisierungsgrades liegen die USA leicht hinter Japan und Europa zurück. Desweiteren erlaubt das Schweißen mit geeigneten Fülldrahtelektroden einen Verzicht auf das Vorwärmen. Bei vier japanischen Brückenbaufirmen macht der Anteil des Fülldrahtschweißens und des Metall-Aktivgas-Schweißens (MAGS) an den angewendeten Schweißverfahren 80 % bis 90 % aus. Bei einer deutschen Firma sind dies 85 %, bei einer italienischen 30 % und bei einer britischen 50 %. Als besonders geeignete Elektrode wird ein ER7OS-7-Draht empfohlen, der sich durch ein besonders hohes Mn/Si-Verhältnis auszeichnet. Mit dieser Elektrode werden eine gute Raupenbenetzung während des Schweißens und die zugelassenen Werte an diffundierbarem H2 erreicht. Bei einer japanischen Firma werden 60 % der Schweißnähte von Robotern gefertigt. Die Qualität der Kehlnähte an Querverstrebungen und Keil-Flansch-Verbindungen ist gut. Das verwendete Aktivgas (MAGS) ist Ar/20 % CO2. Bei der deutschen Brückenbaufirma ist die Produktivität des manuellen Schweißens (MAGS) erhöht worden; die Drahtzufuhrgeschwindigkeit liegt bei 12,7 m/min. Beim Roboterschweißen beträgt dieser Wert 19,05 m/min bis 20,32 m/min. Im Gegensatz zu den USA werden in Japan vorwiegend nicht die Sinterschweißpulver, sondern erschmolzene Schweißpulver verwendet. Allgemein wird das automatisierte Schweißen in der Normalposition bei Flansch-Stumpfnähten und in der Steigposition eingesetzt. Es wird empfohlen, Windschutzvorrichtungen für das manuelle Schweißen auf Brücken zu errichten, da durch diese das Fertigen qualitativ guter Schweißnähte erleichtert wird. (Görges, U.)
Ein weltweiter Überblick wird gegeben über die angewendeten Schweißverfahren im Brückenbau. In den USA wird energisch am Metall-Schutzgas-Schweißen und am manuellen Unterpulverschweißen im Brückenbau festgehalten. In anderen Ländern setzt man das Schweißen mit Fülldrahtelektroden ein. Die Automatisierung und die Robotersysteme setzen sich generell zunehmend durch. Bezüglich des Automatisierungsgrades liegen die USA leicht hinter Japan und Europa zurück. Desweiteren erlaubt das Schweißen mit geeigneten Fülldrahtelektroden einen Verzicht auf das Vorwärmen. Bei vier japanischen Brückenbaufirmen macht der Anteil des Fülldrahtschweißens und des Metall-Aktivgas-Schweißens (MAGS) an den angewendeten Schweißverfahren 80 % bis 90 % aus. Bei einer deutschen Firma sind dies 85 %, bei einer italienischen 30 % und bei einer britischen 50 %. Als besonders geeignete Elektrode wird ein ER7OS-7-Draht empfohlen, der sich durch ein besonders hohes Mn/Si-Verhältnis auszeichnet. Mit dieser Elektrode werden eine gute Raupenbenetzung während des Schweißens und die zugelassenen Werte an diffundierbarem H2 erreicht. Bei einer japanischen Firma werden 60 % der Schweißnähte von Robotern gefertigt. Die Qualität der Kehlnähte an Querverstrebungen und Keil-Flansch-Verbindungen ist gut. Das verwendete Aktivgas (MAGS) ist Ar/20 % CO2. Bei der deutschen Brückenbaufirma ist die Produktivität des manuellen Schweißens (MAGS) erhöht worden; die Drahtzufuhrgeschwindigkeit liegt bei 12,7 m/min. Beim Roboterschweißen beträgt dieser Wert 19,05 m/min bis 20,32 m/min. Im Gegensatz zu den USA werden in Japan vorwiegend nicht die Sinterschweißpulver, sondern erschmolzene Schweißpulver verwendet. Allgemein wird das automatisierte Schweißen in der Normalposition bei Flansch-Stumpfnähten und in der Steigposition eingesetzt. Es wird empfohlen, Windschutzvorrichtungen für das manuelle Schweißen auf Brücken zu errichten, da durch diese das Fertigen qualitativ guter Schweißnähte erleichtert wird. (Görges, U.)
Bridge welding, global style
Brückenschweißen weltweit
Kuvin, B.F. (Autor:in)
Welding Design and Fabrication ; 72 ; 22-24
1999
3 Seiten, 1 Bild, 1 Tabelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Englisch
UP-Schweißen , Stahlbrücke , Baustahl , Metall-Schutzgasschweißen , MAG-Schweißen , Automatisierung , Roboter , Fülldrahtelektrode , Lichtbogenschweißen mit Fülldraht , Nacktdrahtelektrode , Mangan , Silicium , Benetzbarkeit , Kehlnaht , Flansch (Verbindungselement) , Aussteifung , Produktivität , Drahtzufuhr , Schmelzflussmittel , Steigposition , Stumpfnaht , Überkopfposition
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