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Identifikation von Mikroorganismen als Verursacher von Schäden an Bauwerken
Früher oder später wird jede Materialoberfläche von Mikroorganismen besiedelt, die in Mikroporen, Risse und andere Fehlstellen eindringen und mikrobielle Lebensgemeinschaften bilden. So können säurebildende Bakterien auf Kalciumhydroxid Gips erzeugen, der infolge seines größeren Volumens als der ursprüngliche Kalkstein zu einem Zerfall des Materials führt. Die Identifizierung der Mikroorganismen ist bisher schwierig, da nur ein Bruchteil von ihnen bekannt ist und nur etwa 1 % unter Laborbedingungen kultivierbar ist. Deshalb wird hier die DNA-Analyse vorgeschlagen. Es müssen für die genetische Analyse nur bestimmte DNA-Sequenzen der Probe vervielfältigt werden. Die Auftrennung der DNA erfolgt durch eine spezielle Elektrophorese (DGGE). Das so entstandene Bandenmuster enthält wie ein Barcode Informationen über die mikrobielle Artenzusammensetzung der Probe. Jede Bande entspricht einem Mikroorganismus im Ausgangszustand. Mit dieser Methode können Besiedlungen in Abhängigkeit vom Bauwerkszustand und die Reaktionen auf Schutzmaßnahmen wie das Aufbringen von Bioziden untersucht werden. Das ist um so wichtiger, da Biozide ein unerwünschtes Wachstum mittel- bis langfristig bewirken können. (Tietz, H.-D.)
Identifikation von Mikroorganismen als Verursacher von Schäden an Bauwerken
Früher oder später wird jede Materialoberfläche von Mikroorganismen besiedelt, die in Mikroporen, Risse und andere Fehlstellen eindringen und mikrobielle Lebensgemeinschaften bilden. So können säurebildende Bakterien auf Kalciumhydroxid Gips erzeugen, der infolge seines größeren Volumens als der ursprüngliche Kalkstein zu einem Zerfall des Materials führt. Die Identifizierung der Mikroorganismen ist bisher schwierig, da nur ein Bruchteil von ihnen bekannt ist und nur etwa 1 % unter Laborbedingungen kultivierbar ist. Deshalb wird hier die DNA-Analyse vorgeschlagen. Es müssen für die genetische Analyse nur bestimmte DNA-Sequenzen der Probe vervielfältigt werden. Die Auftrennung der DNA erfolgt durch eine spezielle Elektrophorese (DGGE). Das so entstandene Bandenmuster enthält wie ein Barcode Informationen über die mikrobielle Artenzusammensetzung der Probe. Jede Bande entspricht einem Mikroorganismus im Ausgangszustand. Mit dieser Methode können Besiedlungen in Abhängigkeit vom Bauwerkszustand und die Reaktionen auf Schutzmaßnahmen wie das Aufbringen von Bioziden untersucht werden. Das ist um so wichtiger, da Biozide ein unerwünschtes Wachstum mittel- bis langfristig bewirken können. (Tietz, H.-D.)
Identifikation von Mikroorganismen als Verursacher von Schäden an Bauwerken
Identification of micro organism for damage causition of buildings
Rölleke, S. (Autor:in)
1999
9 Seiten, 1 Bild, 18 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Datenträger
Deutsch
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